Wenn ich geglaubt hatte, dass die Zeit alle Wunden heilte, so hatte ich mich in Bezug auf Masako getäuscht.
Ok, nach einigen Monaten war der Schmerz einem dumpfen Verlustgefühl gewichen und er beherrschte mich nicht mehr so wie am Anfang. Doch immer wieder tauchten vor mir diese großen `Manga Augen´ auf und verfolgten mich bis in den Schlaf.
Ich spielte sogar mit dem Gedanken nach Japan zu fliegen, um Masako zu suchen. Doch wo sollte ich da anfangen?
In der Millionenstadt Tokio?
Ich wusste ja noch nicht mal in welcher Stadt sie wohnte und wie sie mit Nachnamen hieß. Außerdem war Masako kein seltener Name einer Frau in Japan.
So verblasste Masako langsam in meinen Gedanken und ich kniete mich in meine Arbeit.
-*-
Mein Leben veränderte sich, als ich am Mittwoch von der Arbeit kam, meinen Briefkasten öffnete und mit dem Schwung Briefen in meine Wohnung ging. Achtlos warf ich den Stapel auf den Küchentisch, weil das meiste davon Werbung oder Rechnungen waren und das hatte Zeit.
Erst spät am Abend, als ich ins Bett gehen wollte, sah ich den Stapel durch. Ein Brief fiel mir sofort auf, weil es ein hellblauer Umschlag war. Der kam mir irgendwie bekannt vor und als ich den Namen las, wusste ich auch woher. Der Brief kam von Klaus und Heda, dem freundlichen Ehepaar aus Wesel am Rhein. Dort, wo ich vor gut einem Jahr meinen Urlaub verbracht hatte und ich Masako kennenlernen durfte.
Mit einer gewissen Erregung öffnete ich den Brief und las die wenigen Zeilen, die anscheinend Heda geschrieben hatte:
„ Lieber Tony,
Du wunderst Dich sicher von uns Post zu bekommen, aber wir haben Dich in so guter Erinnerung, dass wir Dich gerne zu unserer Silbernen Hochzeit einladen möchten. Natürlich kannst Du wieder in unserer Ferienwohnung wohnen.
Gib uns bitte Bescheid, ob Du kommen kannst!
Klaus und Heda“
Es folgten noch Zeitpunkt, Adresse und Telefonnummer.
Da es schon in vierzehn Tagen sein würde, müsste ich meine Urlaubspläne ändern, die eigentlich in den Norden gehen sollten.
In den nächsten Tagen hatte ich einige Telefonate zu führen. Als erstes rief ich Klaus und Heda an. Heda, die das Gespräch annahm, war sichtlich erfreut, mich zu hören und, dass ich ihrer Einladung folgen wollte.
Dann hieß es die Hotels zu stornieren, die ich am Rande meiner Tour durch Norwegen gebucht hatte, ebenso die Überfahrt mit der Fähre nach Bergen.
Als das alles erledigt war, machte ich mich daran, einige Touren am Rhein entlang vorzubereiten, da ich bei meinem letzten Besuch von einer Manga abgelenkt wurde.
Irgendwie freute ich mich, wieder in die Gegend zu kommen und in Erinnerungen zu schwelgen.
Doch dann fiel mir ein ‚Was schenkt man zur Silberhochzeit‘?
Schließlich fand ich bei einem großen Versandhaus zwei Becher mit ihren Namen und Datum drauf, ich war ja nur ein Fremder und gehörte nicht zur Familie. Ich bestellte die Becher, die in ca. einer Woche geliefert werden sollten.
-*-
Zwei Wochen später bog ich in die ´Alte Dorfstraße` in Wesel ein und mich überkam ein eigenartiges Gefühl. Ich fuhr an dem Haus von Heda und Klaus vorbei und stoppte erst an der Stelle, wo ich seinerzeit Masako entdeckt hatte. Die Situation war in meinem Kopf noch so präsent, dass mir unwillkürlich die Augen etwas feucht wurden. Diese kleine Person hatte damals bei mir etwas ausgelöst, was ich bis heute nicht vergessen habe.
Ich sah sie noch in ihrer hellen, geblümten Hose auf dem Boden sitzend vor mir, wie sie mich mit ihren großen, traurigen Augen angesehen hatte. All die Emotionen, die ich mit ihr zusammen erlebt hatte, durchliefen mich wie ein warmer Schauer. Und plötzlich wusste ich, was ich machen musste, um Masako wiederzufinden! Die Polizei hatte doch ihre Personalien aufgenommen, also mussten sie doch auch ihre Adresse haben!
Entschlossen fuhr ich bis zum Auesee, wendete dort und fuhr die Straße zurück. Ich parkte vor dem Haus von Klaus und Heda und nahm mir vor, noch heute die Polizeiwache aufzusuchen!
Kaum war ich ausgestiegen, kam mir schon Heda entgegen und nahm mich freudestrahlend in die Arme.
„Tony, ist das schön, dass du schon da bist!“, sagte sie und drückte mich an sich.
Ich hatte das Gefühl nach Hause zu kommen! Mit diesem Empfang hatte ich nicht gerechnet. Auch Klaus war in der Zwischenzeit rausgekommen und begrüßte mich männlich, aber nicht weniger herzlich.
Natürlich musste ich erst mal meinen Wagen vor das große Garagentor umparken, bevor ich meinen Koffer rausholen konnte.
„Dein Zimmer ist fertig, bring deine Sachen erst mal nach oben und dann trinken wir noch einen Kaffee zusammen!“
Also machte ich mich auf den Weg nach oben, öffnete die Tür und sog diesen vertrauten Geruch ein, den solche Zimmer immer an sich haben. Die Balkontür stand offen, Heda hatte für Frischluft gesorgt und alles war so, wie ich es vor gut einem Jahr verlassen hatte. Ich stellte meinen kleinen Koffer vor das Bett. Als ich mich wieder aufrichtete, flog ein Schatten auf mich zu und mit einem jauchzenden Ton hörte ich nur noch „Tooony!“, mich umfingen zwei weiche Arme und ich glaubte zu träumen.
Dieser Duft und die in endlosen Gedankenspielen durchlebten Berührungen, wurden wahr. Auch wenn ich es immer noch nicht glauben konnte, ich hielt Masako in meinen Armen!
Wir umklammerten uns minutenlang und erst als ich Masakos Lippen an meinem Hals fühlte und sie sich langsam nach vorne bewegte, zog ich meinen Kopf zurück, schaute kurz in ihr liebliches Gesicht. Als ich meinen Mund wieder auf ihre süßen Lippen presste, kam Masako mir mit einem tiefen Seufzer entgegen.
Ihre ganze Anspannung löste sich auf, weil sie ja nicht sicher gewesen sein konnte, dass ich genauso empfinden würde wie sie!
Wir küssten uns, als wäre es der letzte Kuss unseres Lebens. Ich konnte nicht anders, aber meine Hände glitten über ihren Rücken, bis zu ihrem runden Po und presste sie an mich!
Es hatten nur wenige Minuten gebraucht, um meinen Schwanz in Aufruhr zu versetzen und das spürte Masako sofort. All die Sehnsüchte, die wir im letzten Jahr gehabt hatten, brachen sich Bahn und versetzte unsere Körper in Erregung.
Langsam lösten wir uns voneinander und schauten uns an. „Ich dich lieben!“, sagte Masako plötzlich auf Deutsch und ohne, dass ich etwas dagegen tun konnte, schossen mir die Tränen in die Augen.
Ich schniefte etwas, bevor ich den Satz sagen konnte, den ich im Internet für so einen Moment gefunden hatte: „Suki desu!“
Jetzt war es an Masako in Tränen auszubrechen. Wir schauten uns an und lachten unter Tränen.
Erneut küssten wir uns innig und ich spürte, wie Masako sich in meine Arme schmiegte. Es musste sie eine sehr große Überwindung gekostet haben, einfach wieder hierher zu kommen, ohne zu wissen, wer ich bin.
Es klopfte an der Tür und etwas widerwillig lösten wir uns voneinander. „Der Kaffee und der Tee sind fertig!“, hörten wir Hedas Stimme.
Ich nahm Masakos Hand, zog sie lachend mit zur Tür und öffnete diese.
Impulsiv umarmte ich Heda und flüsterte ihr ins Ohr: „Danke, dass ihr das möglich gemacht habt!“
-*-
Den ganzen Nachmittag verbrachten wir auf Klaus‘ und Hedas Terrasse und hörten uns das liebliche Geplapper von Masako an.
Ja wirklich, Masako redete auf Japanisch und aus einem kleinen Gerät, das Masako sich erst vor den Mund hielt, kam die deutsche Übersetzung heraus. Nicht perfekt, aber verständlich!
Dank der japanischen Technik konnten wir uns jetzt mit dem Translator verständigen.
Sie erzählte uns, dass sie die Visitenkarte von mir verloren hatte und auch Izumi, die Dolmetscherin vom Schiff, konnte ihre nicht wiederfinden. Somit war es ihr nicht möglich gewesen, mich anzurufen oder mir zu schreiben.
Erst als sie von der deutschen Staatsanwaltschaft Bescheid bekommen hatte, dass das Verfahren wegen Diebstahl eingestellt worden war, hatte sie sich an Heda und Klaus erinnert und ihre Adresse rausbekommen. Unter Mithilfe von Izumi hatte sie den beiden einen Brief geschrieben und das war das heutige Ergebnis!
Ich schaute Heda und Klaus an: „Dann habt ihr gar keine Silberhochzeit?“
„Doch, haben wir! Nur nicht dieses Wochenende. Masako konnte leider ihren kurzen Urlaub nicht so nehmen, dass es gepasst hätte. Aber irgendwie mussten wir dich doch herlocken, deshalb haben wir zu dieser kleinen Notlüge gegriffen.
Während Heda mir das erzählte, hielt Masako uns wechselweise den Translator vor den Mund und bekam so einigermaßen mit, was wir uns erzählten. Auch wenn wir ab und zu kleine Pausen machten, hatte der Translator doch Probleme alles zu übersetzen.
Nach gut einer Stunde, bei der Masako und ich uns fast ununterbrochen bei den Händen hielten, zog ich kurz an ihrer Hand und deutete ihr an, dass ich nach oben gehen wollte. Sie kniff kurz ein Auge zu und zeigte mir damit, dass sie mich verstanden hatte. Ich entschuldigte uns bei Heda und Klaus damit, dass ich noch meinen Koffer auspacken wollte, bedankte mich für den Kaffee und den Tee für Masako.
Schon auf der Treppe konnte ich meine Finger nicht von Masako lassen, die vor mir ging. Ich wusste, dass es Japaner nicht gewohnt sind, solche deutlichen Zeichen der Begierde zu bekommen. Doch sie schien es zu mögen! Ja, sie blieb sogar einmal stehen, als ich meine Hand über ihren runden Po gleiten ließ. Sie sah aber auch zu süß aus, in ihrem hellblauen Kleid. Es betonte ihren grazilen Körper und war sehr kurz. Hinzu kam, dass sie keine Strümpfe trug und mein Blick immer wieder an ihren schlanken Schenkeln hängenblieb. Wie gerne würde ich meiner Erregung nachgeben und meine Hände an die zarte Haut ihrer Schenkel legen, aber ich beherrschte mich, wollte Masako ja nicht verschrecken. Außerdem hatte ich nicht den Eindruck, meine Berührungen wären ihr unangenehm. Deshalb beließ ich es damit, sie mit meinen Augen zu streicheln.
Sanft schob ich sie weiter, ich wollte endlich mit ihr in unserem Zimmer sein. Trotzdem legte ich jetzt beide Hände auf ihren Hintern und kniff leicht in des feste Fleisch. Masako quiekte leise auf und kaum hatten wir die Tür hinter uns geschlossen, lagen wir uns schon in den Armen.
Die ganze aufgestaute Lust der vergangenen Monate, ließ uns alle Hemmungen beiseiteschieben. Während ich verzweifelt nach einem Reisverschluss tastete, um Masakos Kleid zu öffnen, hatte sie schon nach kurzer Zeit meine Jeans geöffnet und knetete jetzt meinen steifen Schwanz, der nur noch von meiner Unterhose bedeckt war.
Als Masako meine Hilflosigkeit bemerkte, ihr Kleid zu öffnen, half sie mir, indem sie in ihren Nacken griff und den Reißverschluss etwas runter zog , der hinter dem Stehkragen verborgen war.
Während Masako meine Härte bearbeitete und ich den unglaublich langen Reisverschluss runter zog, der erst kurz vor ihrem Po endete, schob ich uns beide immer weiter in Richtung Bett.
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