Vorsichtig, nachdem er einen Schritt beiseite gemacht hatte, öffnete er die Tür.
Eine junge Frau saß vor ihm auf dem Boden und schaute ihn mit wunderschönen, großen, verstörten Augen an. Etwas weiter im Raum lag ein umgestürzter Stuhl, der wohl das Poltern verursacht hatte. Es herrschte Totenstille.
Danny fand als Erster wieder zurück in die Realität.
Er beugte sich vor, reichte der Frau seine Hand und fragte gleichzeitig:
„Haben Sie sich wehgetan?“
Etwas verdattert nahm sie seine Hand und versuchte sich aufzurichten. Doch wie es schien, war der Sturz auf den Hosenboden doch nicht so glimpflich abgegangen.
Jedenfalls verzog sie schmerzhaft das Gesicht, als sie mit seiner Hilfe aufstand.
Danny führte sie zu dem umgestürzten Stuhl.
„Kommen Sie, setzen Sie sich erst mal.“, sagte er, nachdem er den Stuhl wieder hingestellt hatte.
„Soll ich Ihnen ein Glas Wasser holen?“
Ohne eine Antwort abzuwarten, machte er zwei Schritte zum Tresen und bat den Wirt um ein Glas Wasser.
Mit dem Wasser in der Hand drehte er sich um und blickte verdutzt auf den leeren Stuhl.
Sie war weg!
Suchend wanderte sein Blick in der Gaststätte umher, doch die Frau war nirgendwo zu sehen.
Der Raum war leer, bis auf ein Paar das sich wild knutschend in einer Nische befand und einen einzelnen Herrn.
Dannys Blick viel wieder auf den Wirt und etwas schleppend fragte er ihn:
„Wo ist sie geblieben?“, und deutete mit dem Kopf in Richtung Stuhl.
Der Wirt zuckte mit den Schultern, machte mit der Hand eine Geste Richtung Tür und wandte sich wieder seiner Arbeit zu.
Gedankenverloren setzte Danny das Glas Wasser an den Mund und nahm einen großen Schluck, starrte dabei auf den leeren Stuhl.
Wieso war sie so schnell verschwunden?
Plötzlich sah er unter dem Stuhl etwas funkeln.
Ohne lange zu überlegen, ging er hin und hob den Gegenstand auf.
Es war eine dünne Goldkette mit einem ovalen Medaillon.
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