Das ist doch ...! Fassungslos starrte sie zu ihm hinüber.
Alan Parker Stevens stolzierte am Strand von Puerto del Carmen auf und ab, als befände er sich auf einem Laufsteg.
Wenn man den Klatschspalten glauben schenken durfte, verweilte er allerdings in Cannes, wo in den nächsten Tagen die Filmfestspiele begannen. Möglicherweise würde ihm der Preis „bester männlicher Darsteller“ verliehen. Und nun das.
Gerade als Claire ihren Blick abwenden wollte, wurde sie von Alan entdeckt. Er kam direkt auf sie zu.
Von einer leichten Panik erfasst, obwohl sie absolut keinen Grund dazu hatte, rückte Claire ihren ohnehin perfekt sitzenden Bikini zurecht und setzte diese sündhaft teure Gucci-Sonnenbrille auf.
„Claire!“, rief Alan schon von Weitem. „Claire, meine Liebe. Wenn das keine Überraschung ist.“
Oh verdammt. Er sah so umwerfend gut aus. Selbst - oder gerade - in Badehose. Sein volles graues Haar schmeichelte seinem braunen Teint. Die von kleinen, attraktiven Fältchen umrahmten, braunen Augen hinter einer Sonnenbrille versteckt.
„Alan!“, nahm sie gekonnt das Spiel auf.
„Wir haben uns eine halbe Ewigkeit nicht gesehen, mein Lieber. Was tust du hier? Solltest du nicht in Cannes sein?“
Alan würde unaufgefordert nie irgendwo Platz nehmen, nicht einmal am Strand. Immer formvollendet, der Gute. Und gerade das reizte Claire so an ihm, unter anderem. Gutes Benehmen, Zuvorkommenheit - eben ganz Gentleman, damit konnte Mann bei ihr punkten.
Ihr Flirt ging schon eine ganze Weile, doch wurde er immer wieder von längeren Pausen bestimmt. Sobald er ihr aber gegenüber stand, verspürte sie ein wunderbares Kribbeln in ihrem Körper.
„Ich konnte mich noch für zwei Tage davonstehlen“, klärte er sie mit einem Augenzwinkern auf. „Es war genau die richtige Entscheidung. Sonst hätte ich dich ja nicht getroffen.“ Einen kurzen Moment blickte er auf die Sonnenbrille in seinen Händen, wischte einen imaginären Fussel vom Glas.
„Darf ich dich heute Abend zum Essen einladen? Juanita macht eine ganz hervorragende Paella.“
Claire bekam eine Gänsehaut. In all der Zeit hatten sie es nicht ein einziges Mal geschafft, ein paar Stunden allein miteinander zu verbringen. Und nun wurde sie zu ihm eingeladen.
„Liebend gern, Alan“, brachte sie etwas zu atemlos hervor.
„Wunderbar. Stanley wird dich um 20.00 Uhr abholen. Wo bist du abgestiegen?“
„Im La Hacienda. 20.00 Uhr passt gut. Also dann ...“
Claire reichte Alan die Hand. Galant beugte er sich über sie und hauchte ihr einen kleinen Kuss auf die gebräunte Haut.
Sie sah ihm noch lange nach.
Er hatte nicht übertrieben. Juanita machte eine ganz vorzügliche Paella. Während sie aßen, gelang es ihnen, ein wenig Smalltalk zu betreiben. Alan berichtete sehr illustriert von seinem letzten Set, von den vielen Pannen, die sich während des Drehs ereignet hatten.
Claire musste sich zwischendurch zum Luft holen zwingen, derart gebannt beobachtete sie jede seiner Gesten. Diese Hände. So schlanke Finger und dennoch männlich, geschmeidig. Was sich mit ihnen alles anstellen ließe …
Der kräftige Rotwein setzte Claire ein wenig zu. Sie forderte Alan zu einem Spaziergang auf. Der leichte, kühle Abendwind würde ihre erhitzten Sinne ein wenig abkühlen. Sein Arm in ihrem Rücken ließ eine Abkühlung jedoch nicht zu. Von der Seite blickte Alan Claire sekundenlang an. Beinahe eine Ewigkeit, wie ihr schien, als erahne er ihre sündigen Gedanken. Gedanken, die ihr das Blut immer schneller durch die Adern trieben.
Glitt seine Hand nicht ein wenig tiefer? Verstärkte er nicht gerade den Druck seiner Finger?
Schon eine Weile liefen sie schweigend nebeneinander her.
Ich kann ihren Herzschlag in meiner Hand fühlen, dachte Alan. Der Duft ihrer warmen Haut, so betörend. Ganz besonders verlockend ihr Brüste, wundervoll in diesem leichten Sommerkleid. Alans Puls beschleunigte sich.
Schweigend, sehnsüchtig nach Berührung erreichten sie eine kleine Bucht. Die Sonne versank glühend im ruhigen Meer, ein wundervoller Anblick. Claire und Alan schmiegten sich eng aneinander, spürten ihre Erregung, standen ganz still. Nur sie, der Wind, die leichte Brandung und die untergehende Sonne – es war einzigartig.
Endlich sahen sie sich an. „Alan, ich m...“, den Rest ihrer Worte erstickte er mit einem leidenschaftlichen Kuss. Seine Hände, diese zärtlichen, fest zupackenden Hände, glitten Claires Rücken hinab. Er streichelte sie so sanft, dass es ihr einen wohligen Schauer bereitete. Enger drängte sie sich an ihn, atmete seinen würzigen Duft ein. Ein kleiner Hauch von Azzaro?
Wie lange hatte sie diesen Moment schon herbeigesehnt? Und jetzt – es war noch schöner als in jeder ihrer Phantasien. Hier am Strand, in dieser kleinen Bucht, vor neugierigen Blicken verborgen – hier wollte sie sich der Leidenschaft nur zu gerne hingeben.
Alan trat ein Stück zurück, knöpfte langsam sein Hemd auf.
Claire stöhnte leise auf, sie liebte den Anblick seiner gebräunten Brust, so schön trainiert, mit einigen wenigen Härchen. Und Alan genoss es – er genoss es, von dieser hübschen Frau so bewundert zu werden.
Nachdem er sein Hemd als Decke ausgebreitet hatte, zog er Claire mit sich hinunter. Sie ließ es gerne geschehen. Sie spürte ihre Lust, unbändige Lust auf diesen Mann. „Bitte“, murmelte sie zwischen unzähligen Küssen.
„Bitte – ich will deine Hände ... spüren ... auf ... meinen Brüsten.“
Ihr Atem ging immer schneller. Alan zögerte nicht. Durch den dünnen Stoff ihres Kleides spürte sie seine heißen Hände. Mehr – sie wollte noch mehr. Ihr ganzer Körper war vor Erregung angespannt, sie gierte nach Berührung, wollte ihn. In ihren Augen offenbarte sich ein Meer der Lust, eifrig las er in ihnen.
Die warme Haut ihrer Beine fühlte sich unter seinen forschenden Fingern ganz seidig an. Langsam glitt er von der Wade aufwärts, streichelte die empfindliche Kniekehle, weiter die Innenseite ihrer Schenkel hinauf, weiter, höher, bis ... Nein, ihre Scham berührte er nicht, noch nicht. Claire hatte unwillkürlich die Luft angehalten. Sie wurde so feucht – wenn er sie doch endlich „dort“ berührte.
Verlangend drückte sie ihm ihr Becken entgegen. „Sch... meine Liebe, nicht so eilig. Wir haben doch Zeit.“
„Nein, Alan, ich habe keine Zeit mehr“, antwortete Claire atemlos.
„So lange schon warte ich auf diesen Moment. Ich will dich. Jetzt. Tief in mir spüren. Mit jeder Faser meines Körpers. Vielleicht haben wir später mehr Zeit – aber jetzt ...“ Alan küsste sie, drang mit seiner Zunge in ihren Mund, suchte, fand. Engumschlungen lagen sie beieinander. Claire hielt es nicht länger aus. Lüstern nestelte sie an Alans Hose, öffnete Knopf und Reißverschluss und schob in einer einzigen Bewegung den Stoff über seinen strammen Hintern. Heiß und hart spürte sie seinen Schwanz auf ihrem Oberschenkel. Es machte sie rasend. Auch Alan verlor jegliche Beherrschung. Ihre Hände auf seinem Arsch, die nackte Haut ihrer Beine. Er wollte sie.
Claire stöhnte laut auf als er den nassen Stoff ihres Höschens beiseite schob und mit einem Stoß in ihr war. So tief. So heiß.
Jetzt würde sie sich nehmen, wonach sie sich lange gesehnt hatte. Claire kannte sich selbst nicht wieder, gab sich ganz und gar ihrer Geilheit hin.
Wortlos, stöhnend schaffte sie es, die Position zu wechseln. Alan gefiel es sehr, auf dem Rücken liegend, in ihr erhitztes Gesicht zu blicken, in ihre funkelnden Augen.
Ungestüm zog Claire sich ihr Kleid über den Kopf. Ihre Brüste waren wunderschön, steif standen ihre Knospen ab. Das konnte Alan sich nicht entgehen lassen. Er richtete sich ein wenig auf und leckte über ihre Nippel, saugte sie in seinen Mund. Claire drängte ihn zurück. Wild ritt sie ihn nun, schob ihr Becken vor und zurück, genoss diesen herrlichen Schwanz tief in ihrem Inneren.
Und plötzlich kam sie. Gewaltig, explosionsartig. Sie stieß leise Schreie aus, stöhnte hemmungslos, zuckte und fiel erschöpft auf Alan. Er streichelte liebevoll ihren Rücken bis sie sich ein wenig beruhigt hatte. Dann drehte er sie um und bewegte sich langsam in ihr, entfachte ihr Feuer aufs Neue.
Claire würde sich immer an diesen endlosen Abendhimmel erinnern, an die Sterne, die inzwischen über ihnen standen, und an den Moment als sie gemeinsam ihren Höhepunkt erreichten, als Alan sie mit seinen gleichmäßigen, langen Stößen zum Orgasmus brachte und er seinen Samen in ihr ergoss. Ein wundervoller Moment.
Später. Später würden sie sich Zeit nehmen. Später würden sie sich erkunden, sich an ihrer Nacktheit ergötzen, genießen.
Aber jetzt stürzten sie sich ins Meer, um ihre erhitzten Leiber zu kühlen und sich erneut der Lust hinzugeben.
Mehr als nur ein Flirt
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