Meine erotische Beichte 10. Teil

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Meine erotische Beichte 10. Teil

Meine erotische Beichte 10. Teil

Luna

Noch ein kleiner Bericht von der Gärtnerin.Öko-Fundamentalisten behaupten ja, es gäbe keine "Unkräuter" sondern nur "Wildkräuter", die es zu "regulieren" gelte. Gut für die Pflanzen sei es auch, diese Wildkräuter zu verjauchen, die stinkende Brühe dann mit Wasser zu verdünnen und damit sie Pflanzen zu gießen. Soll Dünger sein und gleichzeitig Schädlinge vertreiben, womit nicht die Nachbarn gemeint sind, die nach diesem biologischen Angriff meist fluchtartig die Liegestühle in ihrem Garten verlassen.
Eine besondere Stellung unter den wilden Kräutern in meinem Garten nehmen die Brennnesseln ein. Bevor ich das mit der Pflanzenjauche wusste, habe ich mich immer über diese hartnäckigen Mistdinger geärgert und (vergebens) versucht, ihnen Herr zu werden (nicht: "Frau" - das kommt später ...). Wie oft habe ich mich dabei verbrannt, trotz Gummihandschuhen. Doch auch hier ist es eine Sache der Einstellung. Eines Tages habe ich aufgehört, sie zu bekämpfen und stattdessen begonnen sie zu pflegen, und sie mir zu Diensten zu machen.
Es ist schon lange her, da habe ich als Kind von einer uralten Frau erzählen gehört, die eine für mich (damals) unvorstellbare Angewohnheit hatte. Schon als junge Frau habe sie damit begonnen, sich alle 4 bis 6 Wochen von Frühjahr bis zum Herbst an ihren ganzen Körper mit Brennnesseln abzureiben und sich mich mit nacktem Unterleib in Ameisenhaufen zu setzen, "dass ihr die Tierchen vorne und hinten rein gekrabbelt sind" - wie sie sich selbst ausgedrückt haben soll.
Als ich dann damit begann, meine Zucchinis mit (stinkender) Brennnesselbrühe zu düngen, habe ich mich natürlich weiterhin ab und zu an den Brennnesseln verbrannt, doch wie gesagt, es ist alles eine Sache der Einstellung: Es hat nicht mehr ganz so weh getan. Einmal hatte ich beim Aufwachen ein ganz taubes Gefühl im kleinen Finger meiner linken Hand, so wie wenn er noch schlafen würde, doch es ging den ganzen Tag nicht weg, und auch am nächsten Tag nicht. Und was tat ich dann: Ich ging in den Garten, holte mir ein paar Brennnesseln und rieb mir die taube Stelle damit ein. Zunächst spürte ich überhaupt nichts, so taub war alles, aber nach etwa einer halben Stunde kehrte das Leben in meinen Finger zurück. Da es am nächsten Tag immer noch nicht ganz in Ordnung war, wiederholte ich die Prozedur, die jetzt allerdings schon ziemlich schmerzhaft war, denn die Taubheit hatte ja sehr abgenommen. Und am nächsten Morgen war alles wieder wie früher.

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