Ich hatte mein Ziel noch nicht erreicht, war aber voller Hoffnung. Seine Erstarrung wich langsam und seine Erregung setzte allmählich ein. Er tat endlich das, was ich schon immer wollte. Er war ungeschickt und verklemmt, aber er wurde aktiv und erstaunlicherweise ging dann alles wie von selbst, ein Wunder der Natur. Wir liebten uns erst verhalten, dann immer intensiver und schließlich richtiggehend hemmungslos und alles nur wegen dieses Akts der puren Verzweiflung, nur wegen der Blume vor seinem Gesicht. Ich schrie aus purer Leidenschaft und die Gier, wir fassten uns überall an, unsere Körper bebten, der Verstand rotierte. Jeder Moment dieser wilden Liebe war einzigartig und wir haben unser in Lust entbrannten Körper genossen und bis zur Neige ausgekostet. Er berührte in dieser Nacht alle meine intimen Teile mit seinen weichen, vor Wollust zitternden Händen. Er vergrub seinen Kopf zwischen meinen festen Schenkeln und lutschte mich voller Hingabe und ich wurde dabei noch feuchter aus purer Lust und immenser Erwartung. Er machte mich mit seiner rastlosen Zunge unendlich verrückt und unendlich glücklich. Und ich wusste, dass auch er große Freude verspürte, meine weibliche Intimität auf diese Weise voll auskosten zu können und so meine und seine Lust noch weiter zu steigern. Als der Höhepunkt kam und mein lange anhaltender Orgasmus begann, strömten die materialisierten Fluten meiner hemmungslosen Liebe über sein Gesicht und in seinen Mund und er grunzte vor lauter Glück. Ich zitterte noch heftiger, als ich die Macht erkannte, die ich plötzlich über ihn erlangt hatte. Ich konnte ihn beherrschen. Ich hatte nur mit meinem Körper ein Werkzeug geschaffen, um ihn an mich zu binden und unter Kontrolle zu halten. Es wäre schon perfekt gewesen, nur ganz normal mit ihm zu schlafen, aber ich wollte mehr, ich wollte ihn von mir abhängig, ja regelrecht süchtig machen. Ich wollte, dass er nur noch mich wollte und keine andere mehr, dass er mir verfallen sei. Wie dumm, so etwas zu wollen, denn das tritt nie ein. Aber auch heute noch, nach vielen Jahren, denke ich an jene seltsame Liebesnacht und an seinen großen Schwanz, den ich küsste und lutschte, während ich seinen Kopf mit meinen Schenkeln presste. Ich denke an diese verrückte Liebe zwischen zwei verrückten Menschen, die gar keine war, sondern nur Leidenschaft. Der Gedanke an ein Ende, nachdem ich die Leidenschaft so mühsam entfacht hatte, an die Leere nach dieser Fülle, kam mir in dieser Nacht noch nicht, aber das Leben geht seltsame Wege. Und obwohl die Beziehung schon bald endete, ist die Erinnerung an diese Nacht, das Aufregendste und das Wichtigste, was meine Erinnerung gespeichert hat.
Sie müssen sich anmelden, um Kommentare hinzuzufügen.