Meine nasse Blume vor seinem Gesicht

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Meine nasse Blume vor seinem Gesicht

Meine nasse Blume vor seinem Gesicht

Yupag Chinasky

Ich genoss diese erste Nacht mit meinem Liebhaber, so konnte ich ihn jetzt nennen. Es war unglaublich, und das Beste war, er wollte mehr. Er wollte diese Nacht, dieses Erlebnis wiederholen und es gelang ihm nicht nur, nein er war noch besser, noch genialer, noch vielseitiger. Ich befand mich im puren Glück. Doch irgendwann, nach einer weiteren ausufernden Liebesnacht, schlich sich plötzlich ein Gedanke in mein Gehirn ein, der mich sehr, sehr verunsicherte. Wie konnte es sein, dass ein dummer Junge, eine männliche Jungfrau, ein Typ, der nie gewagt hätte, eine nackte Frau anzuschauen oder sie anzumachen oder aus eigener Initiative mit ihr ins Bett zu gehen, wie kommt es, dass der so gut ficken kann, dass er viele Geheimnisse kennt, eine Frau rasend zu machen, sie wirklich vollständig zu befriedigen und glücklich zu machen. Wie konnte das sein? Und meine Zweifel gingen noch weiter. Von mir konnte er das Handwerk nicht gelernt haben. Es gab also noch andere Frauen, vor mir, neben mir, außerhalb meines Bekanntenkreises oder vielleicht sogar innerhalb. Dann setzte die normale Eifersucht ein und ich wollte wissen, was wirklich los war. Fragen konnte ich ihn nicht, dann hätte ich diese gerade aufkeimende Leidenschaft bestimmt zerstört und das wollte ich auf keinen Fall. Ich wollte ihn aber beobachten, ihm nachspionieren, sein Handy heimlich kontrollieren, ihn beobachten, ihn verfolgen. Ich wollte es wissen, musste es wissen. Denn ich bin eine starke Frau und hätte es nie ertragen, dass noch andere das Bett mit ihm teilten. Und das war denn auch der Grund für das Ende der Lust und der Liebe. Natürlich hatte er andere und natürlich war er ein guter Schauspieler, der sich diese eine dumme Pute warmhalten musste, weil die ihm zwar nicht das gab, was er wirklich wollte und was er von anderen überreichlich bekam, die ihm aber viel von ihrem Geld gab, damit er sein Leben als Hurenbock führen konnte. Seine Angst, dass ihr eines Tages die Augen aufgegangen wären, wenn Beziehungen und eine vergleichbar aufregende, hat sich bis heute bei mir leider nicht wieder

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Gedichte auf den Leib geschrieben