Meine Freundin

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Meine Freundin

Meine Freundin

Niels Heinrich

Wie lange es jetzt mittlerweile her ist, daß wir nicht mehr zusammen sind, weiß ich nicht. Im Gegensatz zu dir wahrscheinlich. Wenn man dich fragen würde: Hey, wie lange bist du eigentlich schon nicht mehr mich deinem Ex- Freund zusammen?, dann würdest Du garantiert wie aus einer Pistole geschossen die Anzahl der Monate, Wochen, Tage und Anrufe nennen, die seit unserer Trennung ins Land gegangen sind. In deiner Aufzählung würdest du wahrscheinlich auch erwähnen, wie oft wir seitdem schon nicht mehr miteinander geschlafen haben, obwohl miteinander geschlafen haben eine vollkommen verharmlosende Umschreibung für das ist, was wir nur selten im Bett veranstaltet haben.
Ich wundere mich heute noch, daß niemand von meinen Nachbarn oder irgendein Bewohner des riesigen Hinterhofes, auf den mein Fenster und meine Dachterrasse rausgingen, wegen Deiner extrem lauten und sehr langen Schreiarien die Polizei gerufen hat. Und dabei hätte ich eigentlich gewarnt sein müssen. Als Du das erste mal bei mir übernachtet hattest, da kannte ich dich gerade mal drei Stunden. Wir hatten auf dem Oktoberfest in München, damals wohnte ich in dieser Stadt, nebeneinander am Tisch gesessen und uns unterhalten. Als gegen 23 Uhr, wenn Ausschankschluß ist, der generalstabsmäßige Rausschmiß begann, hast du begonnen zu stöhnen: Bäh, so ein Mist, ich muß jetzt noch nach Oberschleißheim raus, das ist über 20 Kilometer weg, und ich habe keinen Bock mehr zu fahren, aber was soll ich machen, wenn ich da wohn.
Na, bei mir pennen, hab ich da, und das war ehrlich so, ohne Hintergedanken gesagt.
Wirklich? Kam deine Frage zurück.
Ja, kein Problem. Du schläfst unten auf der Ausziehcouch, und ich kletter in mein Hochbett.
Oh, super, daß ist riesig.
Tja, und dann sind wir zu mir gefahren.
Bei mir zu Hause hattest du dann gefragt, ob ich dir den Rücken massieren könnte, der wäre so entsetzlich verspannt. Du mit deinen 21 Jahren, also, wenn hier ein Rücken verspannt ist, dann ist das der meinige.
Aber massiert habe ich dich dann doch noch. Eine gute viertelstunde habe ich deinen kräftigen Rücken durchgeknetet, mit Nivea- Creme hatte ich vorher deine Haut geschmeidig gemacht. Ein Küßchen zwischen deine Schulterblätter beendete die Massage. Gute Nacht! Ich kletter jetzt in mein Hochbett.
Ja, mach mal.
Und schon erklomm ich die Leiter, zog mein T- Shirt aus, deckte mich zu und wollte mich dem Schlaf ausliefern. Die auf dem Oktoberfest genossene Biermenge war genau richtig gewesen, nicht zu viel und nicht zu wenig, die optimale Dosis, um einen gesunden Schlaf zu finden.
Ich weiß nicht genau, welche Gedanken ich beim Einschlafen noch so hatte jedenfalls wurde ich aus ihnen gerissen durch die Geräusche, die von unten, von der Ausziehcouch kamen. Sie wurden dumpf und kamen plötzlich von der Hochbettleiter, und dann tauchte auch schon dein Kopf auf, du klettertest auf mein Hochbett, hast mir die Decke weggenommen und geflüstert:
Ich kann nicht schlafen, ich will lieber noch ein bisschen kuscheln.
Ähm, darf ich mitkuscheln?
Na klar, sagst du da. Und schon war dein Mund auf meinem drauf. Hmmmm!!
Nachdem sich deine Lippen lockergeküßt hatten, konnte ich sie öffnen. Langsam und vorsichtig, so wie ich immer beginne, wollte meine Zunge das warme, feuchte, nach Zahnpasta schmeckende Neuland erkunden, deine Zunge umtänzeln, berühren und sie umschlingen. Aber das war mir nicht möglich, denn dein Geschmacksorgan war offenbar der Meinung, ein Zungenkuss ist, wenn die Zunge rumzuckt, als wäre sie ein Aal.
Wie wild wackelte das Ding in deinem Mund rum, so als imitierte es gerade Menschen, die völlig zugedröhnt zur Musik der Chemical Brothers tanzen.
Meiner Zunge war es unmöglich, da ran zu kommen.
An andere Sachen kam ich dagegen besser ran. Zum beispiel an deine herrlichen, großen Brüste, die sich auf deinem Oberkörper ausbreiteten wie fester Pudding, als ich sie aus dem BH befreit hatte. Behutsam streichelnd nahm ich Maß, mein Mund küsste sich langsam und zielstrebig in Richtung der linken schon steif werdenden Brustwarze. Dort angelangt, ließ ich ihn zu einem Saugnapf werden, der sich luftdicht um den Warzenhof legte, ein Vakuum erzeugte und alles einsog, was sich darin befand. Meine Zunge ließ ich jetzt deinen steifen Nippel bearbeiten, während meine Hände deine beiden herrlich großen Titten immer wieder streichelten und sanft massierten. Dein schweres Atmen wurde nur kurz durch ein erschöpftes Lachen unterbrochen, als ich sagte:
Willkommen bei Jugend forscht.
Meine Linke Hand war von besonderem Forscherdrang besessen. Ihr reichte es nicht mehr, deine Brust zu liebkosen, sie wollte jetzt eine andere Stelle deines mächtigen Körpers erkunden und dann mit Zärtlichkeiten verwöhnen.
Langsam arbeitete sie sich in Richtung deiner Möse vor, sanft über den Bauch kreiselnd und kleine Streicheleinheiten verteilend.
Jetzt war sie an deinem Höschen angelangt, streichelte weiter über den einen Oberschenkel, den anderen Oberschenkel, nochmal hoch über das Höschen auf den Bauch, um sich wieder den Oberschenkeln und speziell ihrer Innenseiten zuzuwenden. Ein gehauchtes Ja von dir war mir Ansporn, deine Schenkel sanft auseinander zu drücken. Da war kein Widerstand, sie hätten sich auch von selbst geöffnet. Die kreiselnden Bewegungen meiner Hand wurden immer kleiner, die Gegenden, die sie streichelte, immer wärmer und feuchter. Dann, endlich, ließ ich die Fingerkuppen über die Stelle deines Höschens wandern, an der du besonders feucht und heiß warst. Du atmetest scharf aus. (hhhhhhhhhhhhhhh)
Ein, zweimal, streichelten meine Fingerkuppen über die geheimnisumwitterte Steuerungszentrale der Lust. Dann schob ich den Stoff beiseite und stieß mit Zeige- und Mittelfinger zu. Tief ließ ich sie in deine Möse eindringen, während mein Daumen sich an deine Klit heranarbeitete.
Ein lustvoller Laut kam aus der Tiefe Deines Körpers, deine Hand krallte sich in meine Haare, und die andere versuchte, sich zu meinem Schritt vorzuarbeiten. Ich änderte meine Position, und du konntest endlich meinen Schwanz anfassen.
Er war so steif, daß es fast weh tat. Beginnend bei meinen Eiern startetest du deine Streichelattacke, während ich weiter mit den Fingern in dir rumwühlte.
Dann sagtest du: Steck endlich deinen Schwanz rein! Von hinten!
Wir haben dann die ganze Nacht rumgevögelt. Es gibt Frauen, die sind dabei ganz leise und japsen nur hin und wieder, dann gibt es Frauen, die stöhnen leise und eher für sich, sind aber wenigstens zu hören.
Und du, du bist beim Sex nicht zu überhören. Ich weiß nicht, ob ich mir was drauf einbilden soll, aber du hast geschrien wie am Spieß. Immer und immer wieder. Immer, wenn wir fertig waren, hieß es dann: Schnell, ein Taschentuch....Scheiße, scheiße, scheiße, alles daneben. Und dann wolltest du wieder kuscheln.
Das war der Beginn unserer Beziehung.
Ich weiß nicht mehr, wie lange sie gedauert hat. Also, ich weiß schon noch, wie viele Monate wir zusammen waren. Aber im Gegensatz zu dir könnte ich das nicht in Wochen, Tagen und Stunden beziffern. Ich kann mich nur noch an zwei, drei kuriose Sachen erinnern. Weißt du noch, was war, als du zwischenzeitlich mal die Pille abgesetzt hattest, und dir das erst eingefallen war, nachdem wir mal wieder eine Nacht lang sehr laut waren? Ich weiß noch, wie deine Worte waren.
Scheiße, ich hab ja ganz vergessen, daß ich die Pille gerade nicht nehme. Und jetzt ist gerade die kritischste Phase der Periode.
Wie, da war doch gar nichts.
Oh Gott, Männer! Ich meine, jetzt bin ich am fruchtbarsten!
Was????????
Ja! Naja, es muß ja nichts passiern. Aber es könnte. Weißt du was? Um vollkommen auf Nummer sicher zu gehen, geh ich heute lieber mal zum Arzt, da laß ich mir so eine Spezialpille verschreiben, so einen Hormonhammer. Da wird’s mir zwar kurz schlecht gehen, aber hier schreit dann nichts rum, irgendwann mal.
Oh, du segensreiche Medizin. Du erlöst die Menschen doch immer wieder von ihren Sorgen.
Ja, und weist du, was schön ist?
Nee.
Daß du mitkommst zum Arzt!
Zum Frauenarzt??
Ja, zum Frauenarzt. Sollst auch mal wissen, wie das ist!
Was du mit diesem Satz gemeint hast, habe ich dann später rausgefunden. Wir haben nämlich ewig keinen Arzt gefunden, der Sprechstunde gehabt hätte. Es war nämlich Feiertag. Passenderweise Tag der Einheit. Darum sind wir irgendwann in einem Krankenhaus gelandet, wo ich in der Gynäkologischen Abteilung die ganze Zeit vorm Sprechzimmer auf einer Bank gehockt habe. Normalerweise würdigen die vorbeieilenden Krankenschwestern einen wartenden Menschen ja keines Blickes. Aber die, die dort immer wieder an mir vorbeiliefen, aus dem Sprechzimmer raus, ins Sprechzimmer rein, schienen alle deine, bzw. unser Malhör mitbekommen zu haben. So viele Krankenschwestern hintereinander haben mich noch nie angelächelt. Naja, ist ja alles gutgegangen.

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