Mia und der Bulle - Episode 2

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Mia und der Bulle - Episode 2

Mia und der Bulle - Episode 2

Andreas

„Ich brauche noch eine Jeans und ein Kleid, wenn das okay ist?“

Kortner stutzte.

„Ein Kleid? Ich dachte, dass Du nur Hosen oder Miniröcke trägst!“

Mia kicherte. Sie wirkte jetzt wie ein albernes, ausgelassenes Schulmädchen.

„Ja, schon! Aber Minis habe ich genug daheim, und Jeans sind ja ungeeignet, oder?“

Der Mann schmunzelte. Die Kleine war wirklich einzigartig. Er entgegnete lächelnd:

„Da könntest Du Recht haben, Mia! Such auch was Dir gefällt, das passt schon.“

Sofort rannte sie los, um ein hübsches Teil zu finden. Sie kam ziemlich schnell zurück. Ein schwarzes Kleid hielt sie vor sich hin. Kortner zeigte in Richtung der Umkleidekabine, in die sie gleich verschwand. Als sie nach einigen Minuten herauskam, verschlug es ihm fast den Atem. Mia stand das neue Kleid, mehr noch, sie sah einfach umwerfend aus. Es war ein schlichtes Kleid mit langen Ärmeln, dessen Ausschnitt nicht sehr gewagt war. Mia sah süß darin aus, fast etwas brav, aber das hob ihr punkiger Haarschnitt wieder auf. Das kleine Schwarze reichte bis knapp über ihre Knie, und unterstrich die Schönheit ihrer langen Beine. Das einzige, was nicht dazu passte, waren Mias Converse Sneakers – Die hatten schon bessere Zeiten gesehen. Das Mädchen entschied sich für schwarze Stiefel im Cowboy Stil. Bernd Kortner schluckte, als er das Preisschild las, aber er kaufte sie ihr. Schwer bepackt gingen sie zum Auto zurück, verstauten alles im Kofferraum.

„Jetzt kommt das Wichtigste, Mia! Wir gehen jetzt in das Korbwarengeschäft. Bist Du aufgeregt?“
Mia hatte tatsächlich weiche Knie. Sie wusste ja, dass es nun darum ging einen Rohrstock für ihren Popo auszusuchen. Sie nickte mit dem Kopf, wobei ihr kurzer Zopf lustig mit wippte. Sie merkte, dass sich eine Gänsehaut auf ihren hinteren Regionen ausbreitete. Mit hochrotem Kopf antwortete sie:

„Oh ja, und wie! Mein Hintern juckt wie verrückt, als wüsste er was auf ihn zukommt.“

Bernd nahm sie an der Hand, drückte sie beruhigend. Sie mussten nicht sehr weit laufen, da das Geschäft in der Nähe des Parkplatzes war. Es war ein unscheinbarer, kleiner Laden. Im Schaufenster standen Möbel aus Rattan, sowie Weidenkörbe und Bambusmatten. Sie betraten den Laden. Eine Glocke ließ sich hören, als sie die Türe öffneten. Sofort kam ein älterer Herr aus einem Nebenraum. Er war Mia gleich sympathisch, erinnerte sie an einen gutmütigen Großvater. Bernd schien ihn zu kennen, da er ihn gleich mit seinem Namen ansprach:

„Guten Tag, Herr Roth! Wir bräuchten etwas Spezielles, und hoffen, dass Sie uns weiter helfen können!“

Der Mann lächelte freundlich, gab erst Mia und dann Bernd die Hand.

„Was sucht Ihr denn, Bernd? Ich muss schon wissen, um was es geht, wenn ich Euch helfen soll!“

Mia wurde puterrot. Das taffe Punk-Girl schämte sich sehr, da ja jetzt die Dinge beim Namen genannt wurden. Sie sah verschämt zu Boden, als Bernd Herrn Roth über ihr Begehren aufklärte.

„Tja, Herr Roth! Wir bräuchten einen guten Rohrstock – Für einen ganz bestimmten Zweck!“

Herr Roth sah zu Mia, die am liebsten im Erdboden versunken wäre. Er schien aber nicht sehr überrascht zu sein. Es war fast, als wäre ihm klar, dass dieses Mädchen in den zerfetzten Hosen ganz dringend so ein Stöckchen benötigte. Er zwinkerte dem Bullen zu. Mia tat so unbeteiligt, wie es ihr möglich war. Sie kam sich wie ein kleines Mädchen vor, trotz ihres martialischen Outfits. Ihr Hosenboden kribbelte in einer Tour, und sie konnte kaum ruhig stehen bleiben. Endlich sagte Herr Roth etwas.

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