Mile High Club

„Wollen wir nicht mal langsam ... schlafen gehen?“, fragte Lucia und grinste mich hintergründig an.
„Ja, ich denke, das sollten wir“, gab ich zurück. Mein Puls ging schlagartig hoch und mir wurde auf einmal ziemlich warm. In dem Zustand wäre an Schlaf nicht zu denken gewesen, aber das war ja auch nicht unsere Absicht. Ich zog meine Sneaker aus und die bereitliegenden dicken Socken an, schob meine Sitzlehne so weit es ging nach hinten und wickelte mich in die blaue Lufthansadecke ein. Lucia hatte sich schon gleich nach dem Essen in ihre Decke eingekuschelt. Eine Weile saßen wir so da, nebeneinander, schweigend. Irgendwann schickten wir dann endlich unsere Hände auf Wanderschaft. Ich versuchte, in den Bund ihrer Hosen zu kriechen, während sie ihre Hand auf meinen Schritt legte. Unsere Arme kreuzten sich, blockierten sich. Ich hatte ein Kissen in den Knick zwischen Sitzfläche und Rückenlehne gestopft, damit ich nicht ganz so abgewinkelt sitzen musste, aber bequem ist anders, und so saß ich ziemlich unentspannt auf dem harten Flugzeugsitz und versuchte vergeblich, mich locker zu machen.

Lucia hatte inzwischen ihre Yogapants nach unten geschoben, den Slip aber noch an. Während ich verzweifelt versuchte, mit den Fingern hineinzukommen und mich in Richtung ihrer Schamlippen vorzukämpfen, bekam ich fast einen Krampf in mein Handgelenk. Mein Penis stellte sich tot, wollte partout nichts von Lucias Streicheleinheiten wissen.

„So geht das nicht“, sagte ich nach einer Weile. „Hätte nie gedacht, dass das so verdammt unbequem ist.“
„Ich habe 'nen Vorschlag“, erwiderte Lucia. „Wenn’s gleichzeitig nicht klappt, dann halt nacheinander. Kling gut?“
„Klingt gut.“
„Ich zuerst bei dir, oder du zuerst bei mir?“
„Ich zuerst bei dir“, gab ich zurück. Ich war noch überhaupt nicht in Stimmung, und vielleicht würde mir das ja auf die Sprünge helfen. Es turnt mich nämlich mega an, wenn ich es meiner Lucia mit den Händen oder dem Mund mache und sie dabei kommt. Ihr Orgasmus ist das beste Aphrodisiakum für mich.