Miranda und der Sohn des Hauses

68 7-11 Minuten 0 Kommentare
Miranda und der Sohn des Hauses

Miranda und der Sohn des Hauses

Sven Solge

Vorsichtig lugte Miranda über die Terrasse zum Pool. Sie war sich sicher, dass alle das Haus verlassen hatten, aber lieber etwas vorsichtiger sein.
Einmal in der Woche gönnte sie sich dieses kleine Abenteuer.
Als Hausdame war es ihr zwar nicht direkt verboten worden im Pool zu schwimmen, doch sie fürchtete sich vor den gierigen Augen des Hausherrn.
Miranda wohnte mit ihrem Vater in dem kleinen Haus am Ende des riesigen Grundstücks und war erst seit kurzem wieder hier, bei ihrem Vater. Ihr Vater war so etwas wie ‚Mädchen für alles‘ auf dem Grundstück der Familie Begeler. Bis zum Tod ihrer Mutter, vor fünf Jahren, war Miranda hier aufgewachsen. Dann hatte Herr Begeler die Ausbildung für sie in einem Hauswirtschaftsinternat übernommen, mit dem Hintergedanken sie später als Hausdame an sich zu binden.
Jetzt, mit 23 Jahren, war sie zurück, mit ihrem Diplom in der Tasche und zu einer wunderschönen, jungen Dame herangereift.
Deutlich hatte sie gespürt, wie der Hausherr sie mit den Augen verschlungen hatte, als er ihr den Arbeitsvertrag zur Unterschrift vorlegte. Auch das Gehalt war überdurchschnittlich und Miranda war es bewusst, dass Herr Begeler mehr wollte als nur die Führung des Haushalts.
Frau Begeler lebte schon seit Jahren in einem Sanatorium in der Schweiz, angeblich wegen einer Nervenerkrankung. Aber Miranda hatte von ihrem Vater erfahren, dass Frau Begeler ihren Mann in flagranti mit der damaligen Haushälterin erwischt hatte.
Eine Scheidung kam nicht in Frage, deshalb einigte man sich auf das Sanatorium.
Schon als Miranda heranwuchs hatte der Hausherr nichts unversucht gelassen sie besonders vor seinem Sohn Alfons, zu loben und ab und zu über das Gesicht oder den Armen zu streicheln.
Sein Sohn war ein Jahr älter als Miranda und sie erinnerte sich noch sehr gut an die unbeschwerte Zeit ihrer Kindheit. Sie waren wie Bruder und Schwester und alberten häufig im Pool herum. Das änderte sich, als Alfons in die Pubertät kam. Auf einmal betrachtete er sie ganz anders und auch Miranda spürte ihre innere Unruhe, sodass sie auf Distanz zu Alfons ging.
Dann folgte für Miranda das Internat und Alfons zog wegen seines Studiums in eine andere Stadt.
-*-
Miranda zog ihren Bademantel aus und ließ sich langsam in das kühle Nass gleiten. Es war eine Wohltat ihre Muskulatur mal wieder so richtig zu fordern. Sie schwamm zügig ein paar Bahnen, um sich dann auf die oberste Stufe der geschwungenen Ausstiegstreppe zu setzen und ihren wohlgeformten Oberkörper von der Sonne bescheinen zu lassen.
Sie hatte ihre Augen geschlossen und genoss die Wärme. Die leisen Schritte, die sich ihr näherten, hörte sie durch das Plätschern des Wassers nicht. Erst als ein Schatten die Wärmestrahlung der Sonnen unterbrach, öffnete sie vorsichtig die Augen und blickte auf die dunkle Silhouette, die sich vor die Sonne geschoben hatte.
Erst als sie sich erschrocken aufrichtete erkannte sie die Person, die ihr die Sonne verdunkelt hatte: „Alli, wo kommst du denn plötzlich her?“
Alfons lächelt sie spöttisch an, bevor er sich zu ihr runter beugte und sie links und rechts auf die Wange küsste: „Was ist das denn für eine Begrüßung? Hat Daddy dir nicht gesagt, dass ich komme?“
Miranda hatte sich erhoben und stand jetzt dicht vor ihrem früheren Spielgefährten. „Nein, dein Vater ist schon seit drei Tagen in London, der hat mir nichts gesagt!“
Alfons Begeler betrachtete die vor ihm stehende Miranda und sog förmlich ihre Erscheinung in sich auf. Sie sah aber auch zu süß in dem schwarzen Einteiler aus. Deutlich zeichneten sich die Nippel ihrer Brüste unter dem nassen Badeanzug ab. Wahrscheinlich durch die Kälte des Wassers waren sie hart geworden. Hinzu kam, dass der Einteiler wie eine zweite Haut auf ihrem schlanken Körper saß und ihre Konturen noch betonte.
Alli und Miranda kannten sich ja schon aus Kindertagen und Miranda erinnerte sich noch sehr gut an die unbeschwerte Zeit, die sie mit Alli verbracht hatte. Anders wurde es, als Miranda geschlechtsreif wurde und ihre weiblichen Formen wuchsen.
Auf einmal durfte nicht mehr nackig im Pool geplantscht werden, sondern immer mit Badeanzug. Darauf hatte Mirandas Mutter sehr geachtet und auch Alfons musste eine Badehose tragen.
Trotzdem neckten sich Milla, wie Miranda von allen genannt wurde und Alli sich noch intensiver. Besonders Alli schnippte mit dem Handtuch sehr zielsicher die Zonen von Milla an, die ihn besonders interessierten.
Nach dem Abitur hatten sich ihre Wege getrennt.
Während Milla jetzt zu ihrem Bademantel ging, folgte ihr Alli mit seinem Blick und ihr anmutiger Gang, blieb bei ihm nicht ohne Wirkung. Geschmeidig zog sie sich den Frotteemantel über und versuchte sich zu trocknen, indem sie mit ihren Händen über ihre Vorderseite strich.  
Plötzlich war Alli hinter sie getreten und rubbelte nun ihren Rücken.
Im ersten Moment zuckte Milla etwas zurück, ließ es sich dann aber gefallen. Erst als Allis Hände sich unter ihren Achseln ihren Brüsten näherten, wich sie etwas aus. „Danke, ich werde mich erst mal umziehen!“ Sie entzog sich seinen Händen und ging zum Wohnhaus ihres Vaters.
  
Alfons

Alli war erstaunt über die Gefühle, die seinen Körper so in Aufruhr versetzt hatten. Milla war für ihn bisher immer seine jüngere Schwester gewesen, doch auf einmal war da noch etwas Anderes, etwas Neues, Prickelndes!
Er hatte sie schon von seinem Fenster im Dachgeschoß beobachtet, wie sie zügig durchs Wasser schwamm. Als sie dann aus dem Wasser stieg, sich auf die Treppe setzte, um sich von der Sonne trocknen zu lassen, hatte er einen herrlichen Blick auf ihren schlanken Körper und ihre schwellenden Titten erhasch.
Jetzt, als er mit seinen Händen über ihren Rücken strich, um sie abzutrocknen, spürte er wieder sein Herz, wie es wild in ihm schlug. Auch wenn der dicke Frotteestoff ihre Konturen nur erahnen ließ, so fühlte er doch deutlich ihre Schulterblätter, als er mit den Fingern daran entlangfuhr. Er folgte der Wölbung bis unter ihre Arme und legte nun seine flachen Hände auf ihre Seiten und schob sie sanft nach vorne, doch dann entzog Milla sich ihm.
Alli war enttäuscht! Eine Art Verlustgefühl machte sich in ihm breit.

Miranda

Was war das eben?
Milla horchte in sich hinein?
Hatte Alli gerade versucht ihre Brüste zu berühren?
Der Gedanke ließ einen heißen Schauer über ihren Rücken und bis in ihren Schoß laufen. Die Stellen, wo seine Hände gerade noch gelegen hatten, brannten wie Feuer.
Es fühlte sich eigenartig an, eben war es noch ihr großer Bruder und nun war Alli ein Mann, der sie in Verlegenheit brachte. Die Unbeschwertheit ihrer Kinderzeit war verschwunden.
In ihrem Zimmer angekommen zog sie sich den nassen Badeanzug aus und betrachtete sich in dem großen Spiegel im Bad.
Deutlich traten ihre harten Nippel hervor und als sie ihre Hände über ihre Brüste legte, schossen leichte Stromstöße bis in ihre Vagina.
Das gab es doch gar nicht?
Hatte Allis Berührung sie erregt?
Sie zog sich an und überraschte sich dabei, dass sie sich darüber Gedanken machte, was sie anziehen sollte. Sie entschied sich zu einem schlichten Jumpsuit. Dass gerade dieser Anzug das Herz von Alfons höherschlagen lassen würde, sollte ihr erst später bewusstwerden!
Am Wochenende hatten die Bediensteten für gewöhnlich frei! Da Herr Begeler in London weilte, hatte auch die Köchin frei. Weil jetzt unerwartet der Sohn des Hauses eingetroffen war, musste sich Miranda um sein leibliches Wohl kümmern, aber das sollte für sie kein Problem sein.
Mit gemischten Gefühlen ging sie zurück zum Haupthaus, doch Alli war nicht zu sehen! Milla war das nur recht, zu sehr hatten ihre wahrscheinlich unbegründeten Gedanken sie aufgewühlt.
Sie prüfte den Inhalt des Kühlschranks und entschloss sich einen Nudelauflauf zu machen, da die Vorräte gerade dafür reichen würden. Die Nudeln kochten bereits und Milla war gerade dabei Paprika zu schnippeln, war dabei aber so vertieft in die Arbeit, dass sie die leisen Schritte von Alli nicht hörte: „Was machst du?“, fragte er plötzlich und Milla schrak heftig zusammen.
„Hast du mich erschreckt!“, sagte sie. „Ich mache uns was zu essen! Oder hast du keinen Hunger?“ Schichtete dabei ihre geschnippelten Paprika und die Nudeln in die Auflaufform.
„Doch ich hätte schon Hunger!“, sagte Alli

Alfons

Er betrachtete sie aufmerksam. Nahm erneut ihr Erscheinungsbild in sich auf, bis sein Blick auf dem Zipper des Reißverschlusses ihres Jumpsuit hängen blieb. Er folgte dem Weg, den der Zipper nehmen würde, wenn er an ihm ziehen dürfte. Leider war der Tresen im Weg, sodass er nur bis kurz unterhalb ihres Busens dem Reißverschluss folgen konnte.
Er malte sich gedanklich aus, was der Reißverschluss wohl von ihrem Körper preisgab, wenn er ihn öffnen würde.
Ob sie wohl einen BH trug?
Unwillkürlich sog er die Luft ein, bei diesen sündigen Gedanken.
„Riecht es gut?“, fragte Milla, als er tief Luft holte.
Alli erwachte aus seinen Gedanken; „Ja, es riecht lecker! Bekomme richtig Hunger!“, sagte er und setzte sich auf einen der vier Hocker, die vor dem Tresen standen.
„Dauert aber noch eine knappe Stunde! Willst du vorher noch etwas essen?“
„Nein, das halte ich wohl noch aus!“, sagte er und betrachtete Milla intensiv.
Milla bemerkte seinen Blick und schaute an sich runter, aber an ihr war alles in Ordnung.
„Ist was mit mir?“, fragte sie dann aber doch, weil ihr Allis Blick unangenehm wurde.
Alfons fühlte sich ertappt.
Nahm dann aber all seinen Mut zusammen und sagte, dass was ihm durch den Kopf gegangen war: „Du bist eine verdammt schöne Frau geworden, ich kenne dich gar nicht wieder!“ Vor Verlegenheit knetete er seine Finger und traute sich gar nicht Milla anzuschauen.
„Danke!“, sagte sie. „Wir haben uns ja auch fast fünf Jahre nicht gesehen und immer, wenn ich frei hatte, warst du gerade wieder fort! Übrigens bist du auch ein attraktiver Mann geworden!“
Sie wandte sich ab und schob die Auflaufform in den vorgeheizten Backofen. Dabei betrachtete Alli Millas hinreißende Rückfront, mit ihrem Runden Po der durch den enganliegenden Jumpsuit stark betont wurde.
Wieder sog er tief die Luft ein, hielt sich dann aber erschrocken die Hand vor den Mund und tat so, als wenn er gähnte.
„Bist du müde?“, fragte Milla. „Sonst leg dich doch noch eine halbe Stunde hin, ich wecke dich, wenn das Essen fertig ist!“
„Ich bin nicht müde, ich werde mich etwas auf die Terrasse setzen und etwas frische Luft schnappen!“
„Soll ich dir was zu trinken bringen?“, fragte Milla und schaute ihn mit ihren dunklen Augen an.
„Ich nehme mir schon selbst etwas! Danke.“ Er glitt von dem hohen Hocker runter und ging zum Kühlschrank, öffnete die Tür und schaute etwas ratlos auf das Sortiment, schließlich entschied er sich für eine Flasche Bier.
„Darfst du überhaupt schon Alkohol trinken?“, neckte ihn Milla.
Alli lachte, suchte nach einer passenden Antwort, indem er zur Schublade ging, wo für gewöhnlich der Flaschenöffner lag. Dabei musste er dicht an Milla vorbei und legte ihr im Vorbeigehen die Hand auf die Taille.
„Ich darf sogar schon mit schönen Frauen flirten!“
Als Milla sich etwas versteifte, gab er ihr einen Kuss in den Nacken, ließ sie dann aber sofort wieder los.
Jetzt drehte sich Milla empört um: „Bist du jetzt von allen guten Geistern verlassen?“, fauchte sie ihn an und schob ihn mit der Hand zurück. „Was bildest du dir ein? Nur weil ich jetzt die Angestellte deines Vaters bin, bin ich Freiwild für euch? Deinem Vater läuft schon das Wasser im Mund zusammen, wenn er mich nur sieht! Warum glaubst du hat er meine Ausbildung finanziert und zahlt mir ein fürstliches Gehalt? Der will mir doch auch nur an die Wäsche, um mich flach zu legen, genau wie du jetzt! Aber nicht mit mir, ich werde kündigen, wenn dein Vater aus London zurück ist!“
Sie wandte sich ab und ging zur Terrassentür, dort drehte sie sich noch mal um und rief dem verdattert zurück gebliebenen Alfons zu: „Der Auflauf braucht noch ungefähr zwanzig Minuten, vergiss nicht den Herd auszuschalten!“
Als Alli noch was sagen wollte, hob sie nur die Hand, „sag jetzt nichts!“ Drehte sich um und verschwand im Garten.

Miranda

Milla kochte vor Wut, als sie den geschwungenen Plattenweg zu dem Haus ging, das sie mit ihrem Vater bewohnte.
Ihr Vater saß in der Küche, trank Kaffee und las Zeitung, als sie auf dem Flur vorbei stürmte.
„Milla, was ist los?“, rief er hinter ihr her, doch Miranda lief weiter zu ihrem Zimmer, knallte die Tür zu und schloss sie ab. Vorerst wollte sie alleine sein und sich ihrem Schmerz hingeben.
Als ihr Vater an die Tür klopfte und erneut fragte was los sei, erwiderte sie unter Tränen: „Erzähle ich dir später, ich kann jetzt nicht!“
Sie schluchzte und ihre Gedanken hatten Mühe, dass eben Erlebte zu verarbeiten! Nur langsam verebbte der Tränenstrom und wurde nur ab und zu von einem heftigen Schluchzen unterbrochen.
Auf einmal wurde ihr bewusst, dass sie überreagiert hatte.

Klicke auf das Herz, wenn
Dir die Geschichte gefällt
Zugriffe gesamt: 8236

Sie müssen sich anmelden, um Kommentare hinzuzufügen.

Gedichte auf den Leib geschrieben