Verflucht, warum war die süße Maus an der Rezeption auf einmal so abweisend?
Dabei hatte er es doch wirklich ehrlich gemeint, mit seinem Kompliment.
Schon seit über einem halben Jahr kam er regelmäßig in das Hotel am Stadtrand und belieferte das Restaurant mit frischen Blumensträußen, die für die Tischdekoration gedacht waren. Da sein Chef das einzige Blumengeschäft in der näheren Umgebung des Hotels betrieb, war es für die Hotelleitung naheliegend, den kleinen Blumenladen damit zu beauftragen.
Sein Chef, war eigentlich seine Mutter, die sich aber nach einem Sturz im letzten Winter, die Kniescheibe zertrümmert hatte und nun nur noch selten ins Geschäft kam. Obgleich sein Vater mit Blumen überhaupt nicht umgehen konnte, hatte er die Leitung übernommen.
Kilian liebte Blumen schon seit seiner Kindheit und alles was er über Blumen wusste, hatte ihm seine Mutter beigebracht. Trotzdem, als er nach seinem Abitur den Wunsch äußerte Florist zu werden, war besonders sein Vater dagegen gewesen. Nach wochenlangen Auseinandersetzungen mit seinem Vater, entschloss er sich den Widerstand aufzugeben und Wasserwirtschaft zu studieren. Als er nach vier Jahren endlich seinen Ingenieur für Wasserwirtschaft in der Tasche hatte, war sein Vater stolz und Kilian kreuzunglücklich.
Eines Tages nahm seine Mutter ihn beiseite und fragte ihn: „Bist du glücklich, dass du es geschafft hast?“
Er druckste etwas herum, bevor er kleinlaut antwortete: „Nein, ich bin nicht glücklich! Du weißt was ich werden wollte und dieser Wunsch ist geblieben.“
„Versuche doch erst mal als Wasserwirt Fuß zu fassen und wenn es dann immer noch keinen Spaß macht, kannst du ja immer noch Florist werden.“, meinte seine Mutter darauf hin.
Doch der Unfall seiner Mutter erfüllte seinen Berufswunsch schneller als gedacht.
-*-
Doch zurück zu Rebecca.
Das Kompliment, worüber die zauberhafte Rezeptionistin so erbost war, hatte Kilian wirklich ernst gemeint.
Entstanden war es, als er wieder mal Gestecke für die Tischdeko gebracht hatte. Die waren ihm heute besonders gut gelungen und er war sichtlich stolz darauf. Beim Verlassen des Foyers, rief Rebecca hinter ihm her: „Bring doch bitte nächste Woche fünf Gestecke mehr mit, für unsere Schreibtische!“
Kilian hatte sich daraufhin kurz umgedreht und gesagt: „Für dich mache ich das doch gerne!“
Im Hinausgehen war ihm ihre eigenartige Reaktion aufgefallen, hatte sich aber weiter nichts dabei gedacht. Erst als er in der nächsten Woche die neuen Gestecke, einschließlich der fünf zusätzlichen brachte, merkte er an Rebeccas Gesicht und ihrer Art, dass etwas nicht stimmte. Anfangs ließ sie ihn fast 20 Minuten stehen, bevor sie ihm die Gestecke abnahm, dann beschwerte sie sich über die fünf zusätzlichen: Die wären viel zu groß und außerdem sei das eine unmögliche Farbzusammenstellung, die könne er gleich wieder mitnehmen.
Bedröppelt nahm er den Kasten mit den zusätzlichen Gestecken wieder mit. Im Lieferwagen blieb er eine ganze Weile, bei laufendem Motor, stehen und dachte über das Geschehen nach. Was hatte er falsch gemacht? Die Farbzusammenstellung war perfekt, weil er sich besonders viel Mühe gegeben hatte.
Plötzlich klopfte es an die Seitenscheibe des Transporters. Als er den elektrischen Fensterheber betätigte, schnauzte ihn ein älterer Herr an: „Als Blumenhändler sollten sie aber mehr Rücksicht auf die Umwelt nehmen und nicht sinnlos den Motor laufen lassen!“
Kilian entschuldigte sich kurz und fuhr los, sodass der Mann einen Satz zurück machte und hinter ihm her schimpfte. „Schnösel!“, hörte er noch, dann war er auf der Straße und erreichte wenig später den Laden seiner Eltern.
Seine Mutter saß in ihrem Rollstuhl am Vorbereitungstisch und schaute ihn mit großen Augen an, als er die Kiste mit den Rückläufern auf den Tisch knallte. „Was ist das denn? Warum bringst du die Sträuße wieder mit?“
Kilian überlegte kurz und dann erzählte er seiner Mutter von seiner Vermutung. Die nickte nur verständnisvoll und sagte: „Bring mir mal 3 gelbe Rosen, 4 Gerbera und etwas Schleierkraut.“
Etwas verwundert holte er die geforderten Blumen und legte sie seiner Mutter auf die Arbeitsplatte. Geschickt steckte sie die Blumen zusammen und als sie fertig war, meinte sie: „Ein Missverständnis muss sofort aufgeklärt werden. Du fährst jetzt sofort wieder zum Hotel und entschuldigst dich bei der Dame und erklärst ihr wie du das Kompliment gemeint hast!“
Als sie Kilians zweifelnden Blick sah, fügte sie noch hinzu: „Du magst dieses Mädel doch, dann bring das sofort in Ordnung. Vielleicht kannst du sie zum Essen einladen! Und nimm die Gestecke wieder mit, die gehen aufs Haus! Und jetzt fahr los!“ Nach kurzem Überlegen, sagte sie noch: „Du hast morgen frei, ich fahre morgen früh mit deinem Vater zum Blumenmarkt!“
Völlig verwirrt schnappte sich Kilian die Kiste mit den Gestecken, klemmte sie sich unter den Arm. Nahm von seiner Mutter den Blumenstrauß entgegen und verließ nachdenklich den Laden.
Was hatte seine Mutter gesagt? „Du magst doch dieses Mädchen!“
Hatte sie recht?
Plötzlich wurde ihm bewusst, wie sehr er Rebecca mochte. Er hatte sogar schon mehrfach von ihr geträumt.
Auf der Fahrt zum Hotel schossen ihm viele Gedanken durch den Kopf: „Hoffentlich ist sie da? Was sollte er ihr sagen? Vielleicht war es etwas ganz Anderes, worüber sie verärgert war? Er schalt sich einen Narren, nimm es so wie es kommt. Er parkte den Wagen vor dem Hotel, nahm den Blumenstrauß von der Ladefläche. Die Kiste mit den Gestecken ließ er vorsorglich im Wagen, konnte ja sein, dass sie seine Entschuldigung nicht annahm. Mit forschem Schritt ging er auf das Hotel zu und als er das Foyer betrat stellte er erleichtert fest, dass Rebecca alleine hinter dem Tresen stand.
Sie hatte eine steile Zornesfalte auf der Stirn und ihre dunklen Augen schienen Blitze zu verschießen, doch bevor sie etwas sagen konnte, kam Kilian ihr zuvor.
Er reichte ihr die Blumen und sagte: „Ich möchte mich entschuldigen! Ich weiß zwar nicht genau wofür, aber vielleicht kannst du mir helfen, mich zu erinnern. Diese Missstimmung zwischen uns, mag ich überhaupt nicht!“
Nun schien es als wenn Rebecca überrascht war. Ihr zorniges Gesicht glättete sich, die steile Falte auf ihrer Stirn verschwand und sie nahm zögerlich den Blumenstrauß entgegen.
Kilian wartete auf eine Antwort von Rebecca, als die nicht kam fragte er noch mal: „Warum bist du böse auf mich, was habe ich falsch gemacht? Du bist mir sehr sympathisch und es würde mir leidtun, wenn ich dir mit einer unbedachten Äußerung weh getan haben sollte!“
Plötzlich klingelte das Telefon. Rebecca hob kurz die Hand und deutete an, dass sie das Gespräch annehmen musste.
Fasziniert beobachtete Kilian wie souverän sie mit dem Anrufer verhandelte. Anscheinend ein neuer Gast, der ein Zimmer buchen wollte. Nachdem sie das Gespräch beendet hatte, wandte sie sich wieder Kilian zu. Dann erklärte sie ihm worüber sie sich geärgert hatte und fügte sie noch hinzu: „Dieses machohafte Verhalten hatte ich von dir nicht erwartet, da ich dich bis dahin immer für einen netten jungen Mann gehalten habe!“
Kilian schluckte, bevor er antworten konnte: „Aber das habe ich doch völlig ernst gemeint. Tut mir sehr leid, dass es so blöd rübergekommen ist. Ich wollte damit doch nur zeigen, dass du mir etwas bedeutest und ich gerne diese Sträuße für dich mache.“, sagte er geknickt.
Rebecca schaute ihn mit ihren dunklen Augen nachdenklich an, bevor sie etwas sagen konnte. „Ich mochte dich bis dahin ja auch. Habe mich immer auf den Tag gefreut, wenn du kommen solltest. Übrigens, entschuldige bitte meine unangebrachte Kritik an den Sträußen die du für unsere Schreibtische mitgebracht hast, die waren wirklich sehr schön. Ich war aber immer noch wütend auf dich, deshalb meine Reaktion!“ Sie reichte Kilian die Hand und sagte: „Entschuldigung angenommen?“
Kilian nahm lachend ihre Hand und antwortete: „Angenommen!“ Dann deutete er auf den Strauß, den Rebecca immer noch in der Hand hielt. „Du solltest die Blumen erst einmal ins Wasser stellen!“ „Übrigens, ich habe die Gestecke für eure Schreibtische wieder mitgebracht. Habe sie noch draußen im Wagen, darf ich sie euch schenken? Wäre schade, wenn ich sie wegschmeißen müsste.“
Rebecca strahlte: „Ja, nehme ich gerne an. Jetzt wo ich weiß wie du es gemeint hast!“
Während Kilian die Gestecke reinholte, hatte Rebecca eine Vase geholt und die Blumen mit Wasser versorgt. Der Strauß machte sich gut auf dem Tresen der Rezeption.
„Musst du heute noch lange arbeiten?“, fragte Kilian mit etwas belegter Stimme. Er hatte sich an das erinnert, was seine Mutter ihm geraten hatte.
„Noch gut zwei Stunden. Um 15:00 Uhr werde ich abgelöst! Warum fragst du?“
„Ich würde dich gerne heute Abend zum Essen einladen, so als kleine Entschuldigung und weil ich dich gerne näher kennen lernen möchte!“
Rebecca überlegte kurz, bevor sie antwortete: „Ok, gerne aber nur wenn du mir endlich sagst wie du heißt?“
Kilian musste nun doch schmunzeln: „Ich heiße Kilian, wusste nicht, dass du meinen Namen nicht kennst.“
-*-
Sie hatten einen Treffpunkt am Bahnhof verabredet. Kilian hatte Rebecca angeboten sie zu Hause abzuholen, doch das hatte sie abgelehnt.
Schon 15 Minuten vor ihrer vereinbarten Zeit stand Kilian mit seinem Wagen am Treffpunkt. Er war viel zu aufgeregt und wollte auf keinen Fall zu spät kommen. Als Rebecca auf dem Bahnhofsvorplatz erschien, setzte sein Herz einen Schlag aus. Sie sah wunderschön aus. Passend zu ihren dunklen, fasst schwarzen Haaren, hatte sie einen roten Sommermantel an. Darunter trug sie eine schwarze, enge Hose und ein weißes, figurbetontes T-Shirt. Kilian wurde wieder einmal bewusst, welchen Mut er aufgebracht hatte, diese schöne Frau zum Essen eingeladen zu haben.
Langsam stieg er aus seinem Wagen aus und ging ihr ein paar Schritte entgegen. Lächelnd kam Rebecca auf ihn zu und begrüßte ihn mit einem Kuss rechts und links auf die Wange. Ihr Duft raubte ihm fasst die Sinne. Am liebsten hatte er sie an sich gezogen und nie wieder losgelassen. Auch wenn die Berührung nur kurz war, so hatte er doch den leichten Druck ihrer Brüste auf seinem Körper gespürt.
Sein Herz raste und seine Hose wurde verdammt eng.
Mit etwas verlegener Stimmung, gingen sie zum Auto. Plötzlich spürte er wie sich eine warme Hand in seine schmiegte, zärtlich drückte er ihre Finger. Ohne sie los zu lassen öffnete er die Beifahrertür und ließ sie einsteigen. Erst hier musste er sie widerstrebend frei geben.
Der Weg zu „Hansis Bodega“ war nicht weit, Kilian war schon öfter hier gewesen. Das Lokal sah etwas unscheinbar aus, hatte aber eine hervorragende Küche und es war gemütlich. Kleine Nischen, mit Platz für zwei bis vier Personen, machte es noch intimer.
Rebecca schien vom ersten Eindruck her, etwas skeptisch zu sein. Doch als Kilian dieses Mal ihre Hand nahm und zu ihr sagte: „Las dich überraschen!“ Wurde sie lockerer, lächelte ihn an und drückte seine Hand. Zielstrebig steuerte Kilian auf eine kleine Nische zu und nahm Rebecca den Mantel ab.
Ein kleiner, runder Tisch ließ es zu, dass sie nebeneinandersitzen konnten. Kilian war stolz auf sich, dass ihm dieses Lokal eingefallen war. Er hatte hin und her überlegt, wo er mit Rebecca hingehen könnte, aber alles wäre zu steril und kühl für ihr erstes Date gewesen, deshalb war er froh, dass ihm Hansi eingefallen war.
Der Kellner brachte einen Kräuterlikör zur Begrüßung und die Speisekarte. Kilian und Rebecca stellten schnell fest, dass sie den gleichen Geschmack hatten.
Kilian bestellte für beide, gebratenes Lachsfilet mit Kartoffelkroketten und Dillcreme dazu Meerrettich. Zwei Gläser trockenen Weißwein rundeten das Gericht ab.
Sie saßen dicht beieinander. Ihre Knie berührten sich leicht. Im ersten Moment wollte Kilian sein Knie zurückziehen, ließ es dann aber. Wenn Rebecca es nicht wollte würde sie schon einen Abstand herstellen.
Der Kellner brachte den Wein, leise klingelnd stießen sie mit den Gläsern zusammen und tranken einen Schluck.
Rebecca hatte ihre linke Hand auf dem Tisch liegen gelassen, langsam näherte Kilian sich ihrer Hand mit dem kleinen Finger und strich sachte über ihre Haut, als Rebecca darauf nicht abwehrend reagierte, hackte er seinen Finger um ihren. Ein unglaublicher Strom von Gefühlen durchlief seinen Körper. Als er aufschaute und direkt in die dunklen Augen von Rebecca blickte, hatte er den Eindruck zu verbrennen. Sein Herz schlug ihm bis zum Hals und wie unter Hypnose näherte sein Mund sich ihren Lippen und berührte sie ganz zart.
Ein hüsteln unterbrach diesen unglaublich sinnlichen Moment.
Der Kellner brachte ihr Essen!
„Das war sehr schön!“, flüsterte Rebecca, als der Kellner weg war. „Können wir das nach dem Essen fortsetzen?“, fügte sie schelmisch hinzu.
„Sehr gerne!“, sagte Kilian und zog ihre Hand an die Lippen und küsste zärtlich ihren Handrücken.
Leise kichernd begannen sie zu Essen. Rebecca schwärmte über den köstlichen Lachs: „Mmm, ist das lecker und dann diese Soße, das ist der Wahnsinn! Kennst du dieses Lokal schon länger?“, fragte Rebecca mit Soße an den Lippen. Bevor Kilian antwortete, wischte er mit dem Finger die Soße von ihrem Mund und küsste sie erneut. „Ich war schon ein paar Mal hier.“, beantwortete er ihre Frage. „Allerdings noch nie in so netter Begleitung.
Rebecca schaute ihn unverwandt an, in ihrer rechten Hand hielt sie ihre Gabel mit einem Stück vom Lachs in der Schwebe, leise stieß die Luft aus ihrer Lunge. „Was machst du mit mir? Du bringst mich ja ganz durcheinander! Wenn du so weiter machst, bekomme ich keinen Bissen mehr runter!“
„Wäre das so schlimm?“, fragte Kilian sie mit belegter Stimme.
„Ja, das wäre Verschwendung!“ Sie steckte sich das Stück Lachs in den Mund und ohne Vorwarnung küsste sie ihn heftig auf den Mund und wandte sich dann wieder ihrem Essen zu. „Jetzt wird gegessen und der Nachtisch kommt später.“
Sie alberten ein bisschen herum. Fütterten sich gegenseitig und Kilian hatte das Gefühl Rebecca schon ewig zu kennen. Sie fragte ihn aus, was er bisher so gemacht hatte und als er ihr erzählte, dass er lieber Florist geworden wäre, als Wasserwirtschaft zu studieren, sagte sie: „Dann mach das doch. Du hast den Wunsch deines Vaters respektiert und jetzt wo deine Mutter krank ist, ist es die beste Gelegenheit, alles in deinem Sinne zu regeln. Ich denke dein Vater wird es nur recht sein, so wie ich die Dinge sehe. Außerdem hast du Talent, deine Farbzusammenstellungen sind spitze!“
„He, warum hast du dann die Gestecke für eure Schreibtische zurück gehen lassen?“ Mit gespielter Empörung schaute er sie an.
„Weil ich immer noch über dein missglücktes Kompliment entrüstet war.“ Zärtlich streichelte sie seine Wange. „Kannst du mir noch mal verzeihen?“
„Ja, aber nur unter einer Bedingung.“ Kilian zögerte, war ihm der Gedanke zu dieser Bedingung gerade erst eingefallen und nun erschien ihm das doch als etwas zu gewagt. Natürlich wollte er gerne mit Rebecca länger zusammen sein, aber sie jetzt zu fragen ob sie nach dem Essen mit zu ihm nach Hause kommen würde, konnte alles kaputt machen.
„Unter welcher Bedingung?“, fragte Rebecca schon neugierig.
Nun druckste Kilian rum. Er war sich total unsicher, konnte Rebecca nicht genau einschätzen. Er hatte sie als taffe Frau kennen gelernt. Was wäre, wenn sie ihn einfach jetzt eine scheuerte und verschwand?
„Hast du Angst mich zu fragen, ob ich anschließen noch mit zu dir komme?“ Hörte er plötzlich Rebecca.
„Wow, kannst du Gedanken lesen? Das wollte ich dich tatsächlich fragen, hatte aber Angst, dass du mir eine scheuerst! Wir kennen uns erst so kurz, deshalb hätte ich Verständnis dafür, wenn du es ablehnst. Auch wenn ich sagen muss, dass du mir schon vom ersten Tag, als ich dich sah, Herzklopfen bereites.“
„Ich mag dich doch auch, hätte mich sonst vorhin bestimmt nicht von dir küssen lassen, weil ich das als sehr intim ansehe. Ich war ja deshalb auch so böse über dein missglücktes Kompliment, weil ich das nicht verstanden habe. Habe mich immer wahnsinnig auf den Tag gefreut, wenn du die Blumen gebracht hast!“
Sie beugte sich vor und küsste Kilian sanft und sagte dann leise das, worauf er gehofft hatte. „Ich komme sehr gerne mit in deine Wohnung. Ich hatte mir schon vorgenommen, dich zu fragen ob du mich Nachhause fährst. Unter irgendeinem Vorwand hätte ich dich dann in meine Wohnung gelockt!“ Sie lächelt ihn an und fügte dann noch hinzu: „Ich bin schon ein großes Mädchen!“
Nun konnte es gar nicht schnell genug gehen. Kilian bezahlte die Rechnung und händchenhaltend gingen sie zu seinem Wagen. Wenig später erreichten sie seine Wohnung. Sich an der Hand haltend strebten sie dem Mehrfamilienhaus zu. Immer wieder blieben sie stehen, um sich zu küssen. Kilian öffnete die Treppenhaustür und ließ Rebecca vor gehen. Kaum war die Tür hinter Kilian zugefallen, umarmte Rebecca ihn und drängte ihn keuchend gegen die Wand. Stürmisch küsste sie ihn, drang mit ihrer Zunge in seinen Mund und presste ihren Unterleib gegen seinen.
Im ersten Moment war es Kilian unangenehm, da er schon eine heftige Erektion hatte. Doch dann legte er beide Hände auf ihre Pobacken und drückte sie gegen seinen harten Schwanz.
Seufzend löste sich Rebecca von ihm und fragte: „Ist es noch weit bis zu deiner Wohnung? Du machst mich ganz wuschig, kann es kaum noch aushalten.“
Kaum hatte Kilian seine Wohnungstür hinter sich zugemacht, küsste Rebecca ihn erneut. Mit den Händen zog sie sein T-Shirt aus der Hose und schob es ihm über den Kopf. Seufzend legte sie ihre Hände auf seine nackte Brust.
Rebecca hatte ihren Sommermantel schon am Eingang über eine kleine Kommode gelegt, hatte jetzt nur noch ihre schwarze Hose an und das T-Shirt.
Kilian war von ihrem Überfall etwas irritiert, nahm jetzt aber ihre Hand und zog sie mit ins Wohnzimmer. Seitlich von seinem Sofa blieb er stehen und zog sie an sich. Diesmal war er es der ihr das T-Shirt aus Hose zog. Sehr langsam hob Rebecca ihre Arme, schaute ihn dabei mit halb geöffneten Augen an. Bedächtig rollte Kilian ihr T-Shirt hoch, schob es bis zu ihren Ellbogen und stockte dann. Sein Blick fiel auf ihre, von einem weißen Spitzen BH gehaltenen Brüste. Mit dem Finger zeichnete er am Rand des BHs entlang und entlockte Rebecca einen Seufzer. Deutlich konnte er die erregten Knospen durch den zarten Stoff sehen. Rebecca stand immer noch mit erhobenen Händen da, das T-Shirt bedeckte ihren Kopf. Deutlich konnte Kilian ihre Erregung spüren und als er sie jetzt umfasste, um ihren BH zu öffnen, stieß sie zischend die Luft aus.
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