Mitgehört - weitergedacht

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Mitgehört - weitergedacht

Mitgehört - weitergedacht

Paul Magallas

Was wirklich geschah

Es war schon nach 0.30 Uhr, als er sein Zimmer betrat. Er öffnete das Fenster. Er hörte von unten Stimmen der letzten Verbliebenen auf der Terrasse.

„Michael, mir ist so kalt!“ „Claudi, dann hol dir doch Dieter ins Bett“. „Geht nicht!“ „Dann nimm doch Vera!“ „Die ist schon bei Gunther!“ „Wo schläfst du noch mal?“ „217“.

Dann war Stille. Die Stimmen verstummten, aber Max war plötzlich hellwach. An Schlaf war nicht mehr zu denken.

‚Wie ging es denn da unten zu? Waren das Teilnehmer:innen der anderen Tagung?‘

Dieses offene, ungezwungene Bäumchen-Wechsel-dich-Spiel irritierte ihn erst. Dann nahm aber die Faszination zu. Er dachte die Geschichte weiter und malte sich so einiges aus …

Was geschehen könnte

Was wusste er? Die Frau hieß „Claudi“, logierte in Zimmer 217. Und ihr war kalt.

Von unten war nichts mehr zu hören. Entweder sie hatte eine andere menschliche Wärmflasche gefunden, oder versuchte, allein unter der Decke warm zu werden.

Und wenn er denjenigen, welchen machte?

Absolut verrückt. Aber irgendetwas daran reizte ihn.

Er öffnete seine Zimmertüre. Auf dem Flur, wenn auch im 3. OG, war alles ruhig. Es war schon spät. Er schlüpfte auf den Flur und schlich zur Treppe. Mit klopfendem Herzen nahm er die Treppe in die Etage darunter. Auch dort war alles still. Nur gedämpftes Licht erhellte den Gang. Zunächst blieb er im Treppenhaus stehen. In Windeseile ratterten alle Argumente für und gegen die verrückte Absicht in seinem Hirn durch. Das machte ihn aber nur noch unruhiger und wuschiger. Deshalb gab er sich einen Ruck.

Wie sollte er in ihr Zimmer komme? Schließlich fand er zu folgender Lösung: Er würde leise an die Türe des Zimmers klopfen. Wenn er im Zimmer irgendeine Reaktion hörte, würde er einen Zettel unter der Tür durchschieben.

Jetzt brauchte er einen Zettel und einen geeigneten Text. Dazu musste er nochmals nach oben auf sein Zimmer. Aus seinem Kalender riss er ein leeres Blatt heraus. Darauf schrieb er schließlich nach mehreren Fehl-Versuchen

„Claudi, dir ist kalt – wie ich gehört habe.

Das muss nicht so bleiben!

Ich biete gerne meine Wärme an.

M.“

Mit dem Zettel in der feuchten Hand ging er wieder nach unten und vor die Tür 217. Er nahm bewusst einige Atemzüge, bevor er klopfte. Leise, um nicht andere zu wecken. Alles blieb still. Das war wohl zu sanft. Er versuchte es etwas stärker. Dann meinte er ein leichtes Rascheln zu hören. Als es stärker wurde und sich Richtung Tür bewegte, schob er den Zettel durch und wartete.

Gefühlt eine Ewigkeit geschah nichts, dass er schon aufgebeben wollte.

Dann gab es ein Geräusch am Türschloss. Die Tür ging ein Stück auf. Jetzt wäre der letzte Moment zu fliehen. Max widerstand diesem Reflex und ging auf die Tür zu. Als er näherkam, ging sie so weit auf, dass er hineinschlupfen konnte. Wie auch immer - sie fiel hinter ihm ins Schloss. Er stand in einem dunklen Zimmer. Vor ihm war sicher ein Bett und Claudi.

Zunächst war es still, dann hörte er ein Atemgeräusch. Der fremde Atem ging hörbar schneller. Claudi war wohl auch schon innerlich angewärmt.

„High“ hauchte Max vorsichtig ins Dunkel. „Selber high“. Wieder Stille. „Das nenn ich ja eine außergewöhnliche Überraschung. Hörst du immer anderen zu?“ „Ne, erstens wart ihr nicht besonders leise vorhin und zweitens liegt mein Zimmer über der Terrasse“. „So, so, interessant. Was machen wir denn jetzt?“ „Na, wenn dir nicht mehr kalt ist und du meine Wärme nicht brauchst, gehe ich wieder hoch“. „Nein, nein. Dieses Blinddate im Dunkeln hat was. Ich sehe dich nicht, du siehst mich nicht. Aber ich finde schon, dass wir uns näher kennenlernen könnten“. Er spürte es körperlich, dass Claudi ihm plötzlich näher war: Er hörte ihren Atem, er meinte auch ihre Wärme zu spüren.

„Mir scheint, unter der Decke im Bett liegst du nicht“. „Nö. Wie hätte ich sonst an die Tür und an deine Post kommen sollen“. Er meinte harte Nippel an seinem Rücken zu spüren, die ihn wie einen Hauch streiften. Dann schien Claudi neben und plötzlich vor ihm zu stehen. Inzwischen hatten sich seine Augen so ans Dunkel gewöhnt, dass er ihre Umrisse erahnen konnte. Vorsichtig streckte er die Hand nach ihr aus und fasste an ihren Arm. Er ließ seine Finger nach oben wandern, über Ellbogen und Oberarm. Wenn sie etwas anhatte, dann war es zumindest ärmellos. Er kam an ihre Achsel und spürte plötzlich Textiles. Dick konnte die Nachtwäsche nicht sein, das fühlte sich luftig an. Er fuhr ihr unter die rasierte Achsel und an den Brustansatz. Sie ließ ihn gewähren. Max nahm die andere Hand dazu und erkundete ihr Dekolletee. Ihr Nachthemd oder was immer sie trug, war weit ausgeschnitten. Er fuhr vorne entlang und spürte den Brustansatz und vor allem das Tal dazwischen. Claudi war gut gebaut. Dann wanderten die Hände ihren Hals nach oben, entdeckten ihre Ohrläppchen und spielten damit. Claudi schien schulterlanges Haar zu haben, das ihm zwischen die Finger glitt. „Welche Haarfarbe hast du denn?“ „Kastanienbraun“. „Oh, meine Lieblingsfarbe. Sind dann die Augen braun?“ „Sehr braun, bis dunkel“. Wieder war Max zufrieden.

Claudi war inzwischen nicht untätig geblieben. Ihre Hände und Finger erkundeten sein Terrain. Sie hatte ihm das Hemd längst aufgeknöpft und schob es von den Schultern. Sie begann seine Vorderseite zu küssen. Ihre Zunge leckte sich einen Pfad durch seine dichte Behaarung. Seine Warzen wurden steif. Claudi hielt inne und biss immer wieder zu. Schmerz und Lust in einem Moment elektrisierten ihn. Von den überraschenden Empfindungen war er so absorbiert, dass er sich erst einmal auf’s Genießen verlegte. Während sie ihn mit Mund, Zunge und Zähne bearbeitete und genüsslich leckte, blieben ihre Hände nicht untätig. Im Unterschied zu ihr war er noch angezogener. Das wollte Claudi offenbar schnellstmöglich ändern. Sie öffnete seinen Gürtel und den Knopf der Hose. Sie zog den Reißverschluss und dann beherzt Hose und Slip nach unten. Sein Kleiner sprang heraus – bemerkenswert angewachsen und neugierig auf die nächtliche Entdeckerin.

Irgendwann war Max wieder so klar, um seine Reise fortzusetzen. Er ertastete, wie lange ihr Nachkleid war und war zufrieden, als er feststellte, dass es erfreulich kurz war. Er schlüpfte mit beiden Händen darunter. Er spürte Haut, nichts als warme, feste Haut. Offenbar trug sie nichts darunter, warum auch. Er suchte ihre Hinterbacken und hatte angenehm feste Halbkugeln in den Händen. Er knetet sie kräftig. Die eine Hand vergnügte sich hinten und zwischen den Backen. Die andere Hand wanderte nach vorne und suchte ihre Brüste. Irgendwie gelang es ihm die Brüste freizulegen. Dann gab es für ihn kein Halten mehr. Er nahm die Nippel in den Mund, küsste, knabberte und leckte sie hart. Dann sorgte Max dafür, dass der leichte Fummel völlig verschwand. Die Vorstellung, dass sie nun völlig nackt vor ihm stand, heizte ihm noch mehr ein.

Max trat aus den Hosen, nachdem er sich der Schuhe und Strümpfe entledigt hatte. So war auch er schließlich splitternackt.

„Und nun?“ „Dreh dich zum Fenster und stelle die Beine auseinander. Ich will dich lecken!“ Sie folgte seiner Aufforderung. Claudi stand am offenen Fenster und präsentierte ihm eine prächtige Rückseite. Er fuhr mit Fingern und Mund über den Rücken nach unten. Er verweilte an der wunderbaren Stelle, an der der Rücken ins Gesäß übergeht. Seine Zunge züngelte das Tal zwischen den Hinterbacken nach unten und vorne, um an ihre Grotte zu kommen. Ein wunderbar herber Duft schlug ihm entgegen. Er spürte, wie nass sie da unten war. Seine Zunge versuchte, die Lippen spalten, ihre Klit zu finden und sie auszusaugen. Claudi stöhnte auf, je länger er sich so austobte. Dann wechselte Max wieder etwas höher an ihren Hintereingang und züngelte um ihn herum. Die Zunge machte die Stelle nass. Als seine Zunge nicht weiterkam, nahm Max einen Finger zur Hilfe und begann, behutsam in sie einzudringen. Claudis Stöhnen nahm zu. Max hatte Gefallen daran, Claudi auf der Welle reiten zu lassen, um dann kurz vor dem Höhepunkt wieder nach unten zu wechseln – und umgekehrt. Dann kam Claudi. Ihr langer Seufzer ließ alle angestaute Lust entweichen. Max spürte, dass ihr in den Beinen weich wurde. Er nahm sie auf die Arme und legte sie rücklings auf’s Bett. Claudi brauchte eine Weile, um wieder zu Atem zu kommen und sich zu erholen. Dann steckte sie ihre Hand aus und zog Max an seinem halbsteifen Schwanz zu sich heran. Inzwischen hatte sie sich auf dem Bett so drapiert, dass ihr Mund ungehindert an den Schwanz und seine Bälle kommen konnten. Sie saugte und leckte, knabberte und ließ die Bälle im Mund verschwinden. Sie nahm die Finger dazu und brachte Max auf Touren. „Rache ist süß“ hauchte sie ihm entgegen und spielte mit ihm dasselbe Spiel. „Ich kann nicht mehr!“ brach es aus Max heraus. „Dann spitz mir ins Gesicht. Ich will deine ganze Milch!“ Noch während sie redete, schoss es aus ihm – ihr ins Gesicht. Von dort aus lief es auf den Mund und tropfte auf ihre Brüste. Claudi leckte ihn komplett sauber. Sie schien es zu genießen, seinen Erguss zu schlürfen.

Nun wurde Max mulmig und schwach in den Beinen. Er ließ sich nach vorne fallen – irgendwie auf Claudi und doch auch auf das Bett. Als Max auf den Wecker schaute, sah er, dass es erst 1.37 Uhr war. Er hatte alles Zeitgefühl verloren. Diese Uhrzeit bedeutete, dass die Nacht noch längst nicht vorüber war. Das Blinddate konnte also noch lange weitergehen.

Max traute sich, Dinge zu sagen, die ihm sonst nie über die Lippen gingen. Der Dirty Talk machte ihn an. Er hatte verrückte Ideen: „Hast du eine Flasche da?“ „Auf dem Tisch steht eine Colaflasche“. „Sollen wir die auch einsetzen?“ „Wie meinst du?“ „Was hältst du davon, wenn sie mitspielen darf: Mein Schwanz in eine Loch und die Flasche ins andere?“ „Habe ich noch nie gemacht“. „Ich auch nicht. Aber heute ist eh alles so verrückt. Lass es uns probieren. Zuerst vorne oder hinten?“ „Vorne“. Max leckte die Flasche nass und bugsierte sie behutsam in Claudis Grotte. Das kühle Glas erschreckte sie kurz, aber dann ließ sie sich mit Genuss auf diese Art Dildo ein. Später versuchten sie es hinten. Dabei ging Max noch behutsamer vor. Es stellte sich heraus, dass Claudi Gleitgel im Gepäck hatte. Sie war wohl auf alles vorbereitet. Sie mit der Flasche hinten, mit den Fingern, mit der Zunge und letztlich mit seinem harten Schwanz vorne zu ficken, katapultierte beide in ungeahnte Welten.

Irgendwann mussten sie eingeschlafen sein. Als Max wach wurde, lag Claudi halb auf ihm. Ihr Arm ruhte quer über seiner Brust. Draußen begann es zu dämmern.

‚Ich glaube, jetzt ist ein guter Zeitpunkt, zu gehen‘, dachte Max. Claudi schlief so tief, dass sie nicht aufwachte, als er sich unter ihr hervorschälte.

Max zog sich notdürftig an, nahm die Schuhe in die Hand und huschte hinaus auf den Flur und hinauf auf sein Zimmer.

Jetzt lohnte es sich nicht mehr, zu schlafen. Er ließ diesen verrückten Abend Revue passieren und versuchte, sich in alle Episoden noch einmal einzufühlen. Sein Schwanz lief darüber noch einmal so voll, dass er ihn auf andere Weise entladen musste.

Morgens im Speisesaal erschien Max etwas zerknittert. Kein Wunder, hatte er doch in dieser Nacht kein Auge zugetan. So unauffällig wie möglich ließ er seinen Blick schweifen und scannte die Anwesenden. Draußen auf der Terrasse entdeckte er eine Frau, die auffallend lange in seine Richtung sah. Ihre lockigen Haare waren kastanienbraun, die Augen beinahe dunkel. Sie hatte ein stilvolles Oberteil an, das gut gefüllt war. Ihr hübsches Gesicht lachte ihn an. Er meinte zu beobachten, wie sie für einen kurzen Moment eine Augenbraue hochzog.

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schöne Phantasie

schreibt michl57

… sollt einem selbst auch mal während einer Reise passieren 😉😉

Gedichte auf den Leib geschrieben