Mittagspause

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Mittagspause

Mittagspause

Marc R. Kuhn

Mit einem kurzen, unpersönlichen Winken gibt Maren Henry den Hinweis sich erstmal in die Sofaecke zu setzen. Rückt sich dann ihr Headset zurecht und antwortet betont professionell auf die Frage ihres Geschäftspartners: „Das ist ein interessanter Gedanke, aber ob wir das so umsetzen können…“, während sie dabei betont mit den Augen rollt und ihrer wahren Meinung über seine Idiotie zum Ausdruck bringt.

Jeder Versuch diesen Vollidioten in die für das gemeinsame Projekt nötige Richtung zu lenken war bisher schief gegangen. So langsam gingen ihr die Ideen aus. Aber nicht aufgeben ist die Devise. Irgendwie kriegt sie ihn schon noch dazu.

Ihr tut nur Henry leid, der zusehends gelangweilt auf dem Sofa lümmelt. Gedankenverloren lächelt sie ihn an. Sie kann sich schon vorstellen, warum er seine Mittagspause in ihrem Büro verbringt. Nur das sie jetzt nicht auflegen kann, der Anruf ist zu wichtig. Etwas verstimmt lächelt er zurück und sie bemerkt den hungrigen Blick in seinen Augen.

„Ich würde jetzt auch lieber…“, denkt sie, als sie Henry erst einmal wieder den Rücken zukehrt und am Telefon nun den betont vernünftigen Ton annimmt, den man normalerweise bei begriffsstutzigen Kindern nutzt. Dabei lehnt sie sich auf ihren Schreibtisch, durchblättert nochmal ihre Unterlagen nur um sich dann mit einem unterdrückten Seufzen einige Notizen zu den Phantastereien zu machen, die ihr da ins Ohr brabbeln.

Vor lauter Frustration bemerkt sie Henry erst, als seine Hände sich auf ihren Po legen und diesen ein wenig kneten, ein wenig streicheln und dann frech ihren Rock nach oben schieben.

Als sie sich erschrocken aufrichten will und ihn dabei mit einem Blick zu verstehen gibt, das das nicht der richtige Moment ist, hält sie seine Hand auf ihrem Rücken sanft aber bestimmt davon ab. So das sie sich überrascht auf ihre Unterarme stützt und ihn gewähren lässt. Alleine schon deswegen, weil der Blick in seinen Augen, dieses pure Verlangen nach ihr, sie mehr noch als seine Hand das Gleichgewicht verlieren lässt.

Ihre Antworten am Telefon werden immer kürzer und abgehakter, als seine Finger und Hände ihren Schenkel und ihren Po liebkosen und ihr Rock dabei letztlich ihren Po komplett entblößt.

Ihr Höschen ist inzwischen feucht von ihrer Reaktion auf ihn. Das leichte Ziehen, als es sich widerstrebend von ihrer Scham löst ist einfach wundervoll, und sie bemerkt ihr leises Stöhnen erst, als es am anderen Ende des Telefons ruhig wird.

„Alles in Ordnung mit ihnen? Langweile ich sie etwa?“, kommt auch prompt die Quittung aus dem Telefon. „Entschuldigen sie bitte, ich habe nur gerade bei den Zahlen…“ murmelt sie etwas heißer, während sie aus ihrem Höschen steigt: „Ich glaube da ist etwas falsch…Oh Herr im Himmel!“, versucht sie sich zu retten, scheitert aber kläglich als Henrys Zungenspitze einmal von ihrer Scham bis zu ihrer Rosette und zurück gleitet.

Ihre Augen verdrehen sich erneut. Diesmal aber nicht aus Verärgerung.

„Na, das klingt ja gefährlich, was haben sie denn Schlimmes entdeckt?“, klingt es ihr im Ohr, als Henry sie mit Zunge, Lippen und Zähnen verwöhnt. Wenn sie bei all dem Lecken, Küssen und Bissen noch denken könnte, würde ihr das stille Schmunzeln auffallen, das dabei mitschwingt.

„Moment bitte…“, bringt sie etwas atemlos zustande: „Ich muss mal kurz…, die andere Leitung…“

Und vergisst dann völlig auch wirklich die Leitung zu wechseln, als Henry bis zum Anschlag in sie gleitet, kurz verharrt, bis sie wieder anfängt keuchend zu atmen, und sie dann nimmt als gäbe es kein Morgen.
Jeder Stoß, jedes eigene Stöhnen verhindert, dass sie das leise, gebannte Atmen am anderen Ende der Leitung hört. Aber selbst wenn sie es hören würde, wäre es ihr gerade sowas von egal.

Jetzt, da sie ihn in sich hat, er sie ausfüllt, immer wieder, sie so feucht macht, das ihr die eigene Erregung warm an den Schenkeln hinab läuft und ihre langen Strümpfe feucht glänzen lässt.

In diesem Moment, als sie ihn schwer atmen und auch stöhnen hört, während sich eine Hand in ihre Haare legt, die andere auf ihren Hüften ruht.

„Fuck, ich komme…“, sagt er, oder sie, oder beide zusammen, und Maren stöhnt und schreit ihre Ekstase hinaus. Keucht, kommt langsam wieder zur Ruhe.

Und erstarrt, als sie die Stimme in ihrem Ohr hört: „Nun gut, sie haben ein anstrengendes Gespräch sehr interessant werden lassen. Soviel Leidenschaft hatte ich ihnen gar nicht zugetraut. Ich lasse mir ihre Vorschläge nochmal durch den Kopf gehen. Bis bald.“, danach nur noch ein Klicken und das Summen der freien Leitung.

Maren zieht sich das Headset vom Kopf, blickt zu Henry auf und meint: „Was ist hier gerade passiert?“

Er schaut sie fragend an: „Wieso? Nochmal?“

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