Mondsicheln

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RenFelice

Eric blieb verwirrt zurück. Das war eine der besten Liebeserlebnisse, die er hatte, aber irgendetwas stimmte nicht. Es war so anders als sonst. Er konnte es sich nicht erklären. War etwas geschehen, das er übersehen hatte.
Einige Tage später hatten sie wieder eine gemeinsame Sitzung. Danach war Eric unsicher, was geschehen würde. Sabrina schlug ihm vor zu ihr zu gehen. Auch das war neu. Er wusste zwar, wo sie wohnte, aber bis jetzt liebten sie sich immer bei ihm. Er war aufgeregt, als sie zusammen die Treppe empor gingen und sie die Türe öffnete.
Sie traten in den Gang und daran anschließend in ein großes Wohnzimmer. Auf dem Sofa saß eine Frau, die zwar andere Kleider trug, aber haargenau wie Sabrina aussah. Als sie jetzt aufgestanden war und zu ihm trat, vermeinte er doppelt zu sehen.
Sie hauchte einen Kuss auf seine Wange: «Hallo Eric, ich bin Samantha, die Zwillingsschwester von Sabrina.»
«Zwillinge, natürlich Zwillinge, kaum zu unterscheiden,» es durchfuhr ihn heiß und ihm wurde bewusst, dass er nicht hätte sagen können, ob er immer mit Sabrina geschlafen hatte oder auch mit Samantha.
Er war verärgert und gleichzeitig erregt. Die beiden Schwestern hatten sich nebeneinander auf das Sofa gesetzt. Eric nahm auf dem Sessel gegenüber Platz. Lange schwiegen sie alle drei, schließlich fragte Eric:
«Vorige Woche am Abend, das warst Du Samantha, nicht wahr»
Samantha nickte stumm. Eric wurde wütend: «Was treibt ihr für ein Spiel mit mir. Das geht doch nicht. Ich weiß nicht mehr, woran ich bin.»
Sabrina beugte sich vor und griff nach seiner Hand: «Ich muss mich entschuldigen. Es tut mir leid. Ich wollte Dich nicht verletzen. Aber es war eine schon lange eingegangene Verpflichtung, die ich Samantha gegenüber erfüllen musste. Vor ein paar Jahren hatte ich eine kurz dauernde Beziehung mit Samantas damaligem Freund angefangen. Ich hatte sie betrogen. Wir hatten üble Zeiten und heftigen Streit. Das hielt ich nicht aus. Wir haben ein sehr enges Verhältnis und ich kann nicht im Streit mit Samantha leben. Wir sind übereingekommen, dass sie das Recht zur Rache hat und danach alles ausgeglichen sein würde.»

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