Mütterliche Ratschläge

Episode 5 aus: Warmer Sitz für coole Mädchen

37 19-29 Minuten 0 Kommentare
Mütterliche Ratschläge

Mütterliche Ratschläge

Andreas

„Ja, das werde ich! Du brauchst mir nicht hinterherlaufen, Paul. Ich will da ganz ehrlich zu dir sein.
Glaub mir mal, ich lasse es bestimmt nicht drauf ankommen, dass du mich übers Knie legen musst…“

Ina lachte. Sie war sich ganz sicher, dass sie eben die letzte Zigarette ihres Lebens geraucht hatte. Paul sah es kritischer, sagte aber nichts dazu. Er wollte Inas Euphorie nicht gleich einen Dämpfer verpassen. Ina war noch nicht so weit, um zu ihren Wünschen stehen zu können. Vielleicht brauchte sie diesen Umweg. Paul nahm sich dennoch vor, ein Auge auf seine Kollegin zu haben. Sein Gefühl sagte ihm, dass sie genau das von ihm erwartete. Ina ging bald wieder, ließ Paul mit seinen Gedanken zurück. Er sah ihr nach, beobachtete wie sie ins Haus lief. Ihr runder Hintern spannte sich provokant unter dem Stoff ihrer Stretch-Jeans. Paul schmunzelte vor sich hin. Das waren ja schöne Aussichten.

Alina benahm sich merkwürdig. Finn wusste nicht, was er falsch machte. Er versuchte doch, dem Mädchen jeden Wunsch von den Lippen abzulesen. Trotzdem wurde sie immer biestiger. Finn kannte sie so gar nicht. Seit sie ein Paar waren, konnte er ihr einfach nichts mehr recht machen. Das Mädchen war missmutig, wollte am liebsten alleine sein. Finn war echt fertig, konnte sie einfach nicht verstehen. All seine Aufheiterungsversuche scheiterten. Seine Freundin hatte zu nichts Lust.
Alina überkam eine Traurigkeit, die sie richtig runterzog. Finn erinnerte sie an ihren Vater, unter dessen Schwäche sie schon so lange litt. Ihre Mama hatte die Hosen an, und ihr Papa setzte dem rein gar nichts entgegen. Er sagte nicht einmal was, wenn sie Alina übers Knie legte, obwohl das Mädchen schon 17 Jahre alt war. Alina wäre es lieber gewesen, wenn er sich dazu geäußert hätte. Sie wusste ja, dass sie manchmal unausstehlich war und ihre Ma provozierte. Ihr Vater tat dann so, als ginge ihn das nichts an. Er verschwand in die Kneipe, während Alina von ihrer Mutter bestraft wurde. Sie wollte keinen Freund, der genauso war, jeder Konfrontation aus dem Weg ging. Alina ertrug das nicht. Finn konnte ihr niemals die Sicherheit geben, die sie bei ihrem Papa vermisste. Sie bat Finn zu gehen, hatte dabei Tränen im Gesicht. Der Junge schlug die Tür zu, fühlte sich schrecklich gedemütigt. Er liebte doch Alina, wieso tat sie ihm das nur an? Finn verstand die Welt nicht mehr.

Er rannte in sein Zimmer. Andy und Maria lagen auf dem Bett. Maria merkte, dass etwas faul war. Sie sprach Finn an, der darauf sein Leid klagte. Maria wusste Rat, erklärte dem Unglücklichen, was zu tun war: „Alina braucht keinen Jammerlappen, Finn. Sei nicht böse, aber sie möchte einen Mann wie Herrn Berger. Denk doch an ihre Weigerung nachzusitzen! Sie wollte lieber den Povoll haben. Na, klickt es jetzt bei dir? Geh zu ihr und sag, dass du dir das nicht länger anschauen wirst. Sie erwartet eine Ansage von dir. Sie muss wissen, dass du sie übers Knie legst, wenn sie spinnt. Alina will spüren, dass sie dir wichtig ist. Beweise es, indem du dir nicht alles von ihr gefallen lässt. Wir Mädchen brauchen manchmal einen heißen Po, sonst werden wir übermütig. Zeig Alina was Sache ist, Finn!“

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