Myriams Rettung

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Myriams Rettung

Myriams Rettung

Sven Solge

Hunger meldete sich und erinnerte ihn daran, dass er noch nicht gefrühstückt hatte. Mal sehen, was die Küche ihm eingepackt hatte.
Zwei Sandwiches mit Käse und einer undefinierbaren Wurst, ein Apfel, eine Banane und ein kleines Getränk waren alles.
Nun, Torsten war nicht wählerisch und außerdem hungrig, deshalb aß er mit gesundem Appetit, trank etwas dazu und ließ nur das Obst zurück, für später.

Dann legte er sich zurück, genoss die Ruhe und die Wärme der Sonne. Da die Sonne etwas blendete schloss er die Augen, um sie einen Moment später wieder aufzureißen, weil er einen Schrei und kurz darauf einen dumpfen Aufschlag hörte.
Erschrocken richtete er sich auf.
Was war das?
Mit wenigen Schritten war er die Böschung hochgerannt, um auf die andere Seite des Felsens zu kommen. Von oben konnte er schon erkennen, dass unten eine Frau lag, die anscheinend besinnungslos war.
Mit zwei, drei Sätzen war er unten und kniete sich neben sie nieder und erschrak als er in ihr Gesicht sah.
Sie war es!
Diese junge Frau, die hinter der Heizung eingeklemmt war und nach der er schon so lange gesucht hatte.
Sekundenlang stockte ihm der Atem, bis ihm plötzlich bewusst wurde, dass sie seine Hilfe brauchte.
Vorsichtig tastete er nach ihrem Puls um gleichzeitig festzustellen, dass sie fast nackt vor ihm lag.
Der Puls raste und ihr Atem ging ganz flach aber sonst schien sie unverletzt zu sein.
Wahrscheinlich war sie bei dem Sturz vom Felsen hart auf dem Rücken aufgeschlagen. Bei so einem Sturz konnte einem schon die Luft wegbleiben.
Vorsichtig bettete er ihren Kopf auf seinem Schoß, strich ihr die braunen Locken aus dem Gesicht und sagte mehrmals zärtlich ihren Namen.
„Myriam!“, tief holte er Luft und nochmals: „Myriam!
Torsten konnte sich nicht sattsehen an diesem zauberhaften Gesicht und er sah, dass langsam wieder die Farbe in ihr blasses Gesicht zurückkehrte.


-*-

Myriam träumte.
Er war zurückgekehrt. Sie spürte ganz deutlich die zärtlichen Hände in ihrem Gesicht und dies wunderbare weiche Stimme, die eine fast hypnotische Wirkung auf sie hatte.
Langsam öffnete Myriam die Augen und sah in sein Gesicht. Instinktiv hob sie die Hand und zog seinen Kopf etwas runter und küsste ihn zart auf den Mund. Erst als er den Kuss erwiderte und seine Hand sacht über ihren Nacken streichelte, merkte sie, dass dieses kein Traum war.
Sie spürte seine Liebe. Myriam wurde von Gefühlen überflutet, die man nicht in Worte fassen konnte. So musste man sich im Himmel fühlen.
Die Sehnsucht nach zärtlicher Berührung durch ihn wurde übermächtig und als sie sich langsam von ihm löste, kamen die Worte,
„Ich liebe dich!“, wie von selbst über ihre Lippen.
Vorsichtig drehte er sie zu sich um und schaute ihr, tief in die Augen.
„Ist das Wahr?“, fragte er.

Myriam nickte nur.

„Ich suche dich schon so lange und konnte dich nicht finden.“, sagte er leise zu ihr.

Als sie sich dann erneut küssten und er ihre nackten Brüste auf seiner Haut spürte, konnte er seine Erregung nicht mehr zügeln. Zu lange hatte er nur von ihr geträumt.
Sanft glitt seine Hand an ihrer Taille hinunter. Als seine Lippen sich von ihrem Mund lösten und über den Hals zu ihrer linken Brust wanderten, spürte er wie sich ihr Körper ihm entgegen spannte.

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