Myriams Rettung

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Myriams Rettung

Myriams Rettung

Sven Solge

Als er sich zu der jungen Frau umdrehte merkte er, dass sie im Begriff war ohnmächtig zu werden. Mit einem schnellen Schritt war er bei ihr und fing sie auf.
Schwer lastete sie in seinen Armen. Torsten betrachtete ihr Gesicht und stellte überrascht fest, wie schön diese Frau war.
Die Augen, die sie jetzt geschlossen hatte, waren ihm schon aufgefallen als sie ihn durchs Fenster so flehentlich angesehen hatte. Lange Wimpern, die im Farbton genau mit ihrem lockigen Haar und den fein gezeichneten Augenbrauen zusammen passten, ließen die Vermutung aufkommen, dass es ihre Naturfarbe war.
Ihr schmaler Mund, der in der Ohnmacht leicht geöffnet war, ließ eine Reihe strahlend weißer und gleichmäßiger Zähne erkennen.
Torsten überkam, trotz der prekären Situation in der er sich befand, ein Gefühl der Wärme und Zuneigung zu dieser Frau, die sich in dieser misslichen Lage befand und völlig hilflos in seinen Armen lag.

Sie wurde schwer in ihrer Ohnmacht und Torsten hatte große Mühe sie zu halten.
„Hallo junge Frau, aufwachen!“ Dabei streichelte er sachte ihre Wange, doch sie rührte sich nicht.
Suchend wanderte sein Blick durch den Raum. Wie konnte er diese Frau befreien?
Seinen linken Arm hatte er um ihre schlanke Taille gelegt, um sie so abzustützen. Mit der rechten Hand versuchte Torsten nun, ihr linkes Bein hochzuziehen, doch das misslang total.
Ihr Bein war so fest hinter den Heizkörper gerutscht, dass es kaum ohne Verletzung heraus zu bekommen war.
Sein Blick viel auf den alten Ledersessel der ungefähr 2 Meter von ihm entfernt stand. Zwei lose Sitzkissen lagen darauf die zum Abstützen gut geeignet wären, doch wie sollte er an sie ran kommen?
Nach Kurzem überlegen löste er seine Gürtelschnalle und zog den Gürtel aus den Schlaufen der Hose. Vielleicht konnte er mit der Schnalle eines der Kissen herunterschlagen ohne das er die Frau loslassen musste.
Mehrmals hatte er es versucht, doch immer ohne Erfolg. Torsten drehte sich nun so von der Frau weg, dass er sie nur noch mit einer Hand stützte. Mit der rechten Hand ließ er nun den Gürtel mit großem Schwung, auf den Sessel niedersausen.
Dieses Mal hatte er Glück, die Schnalle traf zwar nicht das Kissen wickelt sich dafür aber um das Chromrohr der Armlehne. Langsam, immer in Sorge der Gürtel könnte sich wieder lösen, zog er vorsichtig den Sessel zu sich rann.
Endlich hatte er es geschafft.
Torsten entschied sich für das Kissen der Rücklehne, da es etwas dünner zu sein schien. Als er nun versuchte, es der jungen Frau zwischen die Beine zu schieben, damit die scharfen Kannten des Rippenheizkörpers sie nicht mehr verletzen konnten, bemerkte er das der lange schwarze Rock dieses so nicht zuließ. Er war zwar durch den Sturz hochgerutscht saß aber um ihre Oberschenkel wie eine Hose.
Torsten löste den Verschluss und stellte mit Erstaunen fest, dass der Rock nur wie ein großes Tuch um ihre Hüften geschlungen war. Es war nun ein leichtes, ihn unter ihr raus zu ziehen, um dann anschließend ihr das Sesselkissen unter zu schieben.
Etwas peinlich war es Torsten schon diese hilflose Frau so entblößt zu haben. Nur ihre weiße Bluse verdeckte noch ihren Körper vor seinen Blicken. Aber wie sollte er ihr sonst helfen.

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