Mein Telefon klingelt. Als ich die Nummer erkenne, bin ich freudig überrascht.
Sag mal, bist du verrückt? Ihre Stimme klingt nicht begeistert.
Warum, was ist los?
Ich habe deine Geschichte im Internet entdeckt. Was hast du für Phantasien? Kannst Du mir mal sagen, wie ich das Tobi erklären soll, wenn der die Geschichte da entdeckt?
Einen Moment bin ich ratlos, dann weiß ich, von was sie spricht, und mir rutscht augenblicklich das Herz in die Hose. Ich fühle mich erwischt, nein, ich bin erwischt. Sie hat sich in meiner Möbelbau-Geschichte wieder erkannt. Offensichtlich bin ich zu nah an der Situation geblieben, wie sie wirklich war. Was soll ich jetzt sagen?
Ich weiß nicht, was ich sagen soll, fange ich an. Weiß ich nicht. Ich hatte immer gedacht, das geht schon gut. Meine Geschichten sind soweit verfremdet, dass sich niemand angesprochen fühlt. Und wenn doch mal jemand entdecken sollte, dass ich erotische Geschichten schreibe, kann ich ja immer noch zurückfragen, wie mein Gegenüber auf eine Website kommt, wo es von solchen Geschichten wimmelt.
Ich weiß vor allem nicht, wie du auf so eine Phantasie kommst. Hast Du eine Ahnung, wie eifersüchtig Tobi ist? Der denkt sich immer schon was, wenn wir mal zusammen Kaffee trinken. Oder warum glaubst du, setzt er sich immer dazu, wenn du zu uns kommst? Sie klingt nicht mehr so ärgerlich wie anfangs.
Trotzdem ist es mir wahnsinnig peinlich, dass sie mich erwischt hat.
Auf so eine Idee zu kommen, ist verrückt. Als ob der zugucken würde, wie du mit mir schläfst. Wie kommst du auf diese Idee?
Ich trete die Flucht nach vorne an und erzähle ihr, wie ich darauf gekommen war. Es hatte angefangen mit ihrer Frage, ob ich helfen könnte, ihr neues Bett aufzubauen. Und wie bei fast allen meiner Geschichten hatte sich damit der wahre Kern schon fast erschöpft. Alles andere ist reine Phantasie, erkläre ich.
Mit dem Satz habe ich mich gekonnt und selbst in die nächste Falle manövriert.
Und das ist deine Phantasie? Ich höre eine Mischung aus Unverständnis und Neugier in ihrer Stimme.
Gut, dass sie nur am Telefon ist, ich werde augenblicklich feuerrot. Genauso gut könnte ich mir einen runterholen, während sie plötzlich durch die Tür kommt. Letztendlich geht es um nichts anderes. Ich hatte für mich die Situation mit dem Möbelbau so weitergesponnen, dass es mir Lust machte. Ich hatte mir vorgestellt, wie es sich entwickeln könnte, so dass wir beide schließlich zusammen in der Kiste landeten. Ich hatte aus meiner guten Freundin eine Wichsphantasie gemacht und sie hatte mich dabei ertappt.
Hast Du die Phantasie schon länger, dass du mit mir schlafen willst? Jetzt klingt sie ernsthaft interessiert.
Ja, gebe ich zu.
Und warum sagst du mir das nicht?
Jetzt bin ich derjenige, der erstaunt ist.
Naja, du bist schon so lange mit Tobi zusammen. Ich konnte mir nicht vorstellen, dass du auch nur im Mindesten darauf eingehen würdest. Und ehrlich, ich habe mich natürlich auch nicht getraut. Ich wollte unsere Freundschaft nicht gefährden.
Ist dir nicht der Gedanke gekommen, dass ich auch mal fremdgehen würde? So außergewöhnlich ist das nicht, auch wenn Mann oder Frau eigentlich in festen Händen ist.
Nein, muss ich zugeben. Auf den Gedanken bin ich nicht gekommen. Schließlich habt ihr mit dem Hausbau deutlich gemacht, dass ihr langfristig zusammenbleiben wollt. Auch wenn ihr nicht verheiratet seid. Ich will doch nicht eure Beziehung gefährden. Außerdem hatte ich keine Ahnung, ob du überhaupt interessiert wärst.
Ich höre sie förmlich lächeln durch mein Telefon.
Das kannst du nur erfahren, wenn du mich fragst.
Das klingt fast, als sollte ich dich mal fragen.
Ich starre mein Telefon an.
Ach, weißt Du, auch wenn Tobi und ich schon lange zusammen sind, ist ja nicht automatisch alles so, wie ich es mir wünsche.
Was wünscht du dir denn?
Ich werde mutiger mit meinen Fragen. Ist da eine Spur von Interesse bei ihr zu erkennen? Mein Herz klopft schneller.
Das würde ich nicht so gern am Telefon erzählen, lieber wenn wir uns treffen. Hast du in den nächsten Tagen mal Zeit?
Drei Tage später treffen wir uns. Bei mir. Bei der Begrüßung nehmen wir uns wie gewohnt in den Arm. Ich bin etwas zurückhaltend, steckt mir doch die Peinlichkeit vom Ertappt werden noch in den Gliedern. Sie dagegen umarmt mich beherzt. Spüre ich da mehr Nähe als sonst? Ich bin mir nicht sicher. Jedenfalls spüre ich ihren Körper sehr deutlich an meinem. Ihre Brüste berühren meine Brust. Nur unsere Leiber halten wie immer Abstand.
Beim Kaffee fängt sie dann an zu erzählen.
Weißt du, du hast den Sex mit dir und Tobi echt schön beschrieben, alles so harmonisch und lieb. Sie macht eine Pause.
Das liest sich echt schön, wenn ich nicht wüsste, um wen es geht. Im Ernst, der würde eher ein Riesendonnerwetter loslassen als mich so mir dir oder einem anderen Mann zu teilen. Jetzt sag mal, könntest du dir das echt vorstellen, so mit einer Frau und einem anderen Mann?
Ich weiß nicht, gebe ich zu. Vielleicht war es der Versuch, das Fremdgehen aus der Geschichte rauszuhalten. Und so ist es in der Geschichte ja kein Dreier, sondern schön nacheinander zur Freude aller.
Du hast ihn von der Eifersucht mal abgesehen, ganz gut getroffen mit der Beschreibung. Er ist lieb und macht es mir immer sehr schön.
Als sie das sagt, guckt sie verträumt. Dann richtet sich ihr Blick auf mich.
Aber, fängt sie den nächsten Satz an, manchmal … Sie hält mitten im Satz inne.
Ja? Ich will nachhaken.
Manchmal wünsche ich mir halt was anderes.
Bei dem Satz horche ich auf und in meiner Hose rührt sich was.
Was denn?
Ich wünsche mir manchmal… Sie unterbricht sich.
Hey, was denn?
Nee, ich mag das nicht sagen.
Du, ich habe dir, wenn auch ohne Absicht, eine meiner Phantasien verraten. Ich finde, jetzt darf ich auch deine hören, oder nicht?
Sie tut empört. Du schreibst in aller Öffentlichkeit im Internet, dass du mit mir ins Bett willst. Das ist was anderes, als wenn du mir persönlich deine Gedanken beichtest, finde ich.
Da hat sie leider Recht.
Trotzdem, los! Ich lasse nicht locker. Sag schon!
Sie druckst ein bisschen, dann fasst sie sich scheinbar ein Herz.
Ich wünsche mir manchmal, dass mich einer ein bisschen grob anfasst. Nicht erst lieb fragt, ob es mir so gefällt. So spontan, einfach zulangen. Sie zögert.
Ja?
Ich glaube, es dürfte sogar ein bisschen weh tun. Ich steh nicht auf Schmerz, aber wenn es so im Eifer einfach ein bisschen grob zugeht und es dabei mal weh tut, das würde mich schon ziemlich anmachen.
Versteh mich nicht falsch, auf so Rollenspiele steh ich überhaupt nicht. So nach dem Motto: Ich bin ein böses Mädchen und muss mal richtig bestraft werden. Das kenn ich aus manchen Geschichten und dabei muss ich immer lachen. Das macht mich nicht an. Wie ich sage, einfach ein bisschen grob und nicht so übermäßig rücksichtsvoll.
Ich staune. Und ich sage ihr das auch.
An wen denkst du dabei?
Jetzt wird sie verlegen.
Ich dachte schon mal an dich dabei. Wenn du beim Bauen so richtig zupackst, habe ich schon mal heimlich gedacht: Hey, pack mich mal so an wie gerade dein Werkzeug.
Echt jetzt? Ihr Geständnis hat mich ziemlich aufgewühlt. Und gewaltig erregt.
Ich gebe zu, das wäre sehr nach meinem Geschmack. Ja, ich habe den Gedanken wirklich schon länger, mal mit dir zu schlafen. Und wenn ich ehrlich bin, schwebt mir genau so was vor. Nicht lang fragen, sondern einfach zulangen.
Worauf wartest du dann?
Hast du mir grade ein Angebot gemacht, mit dir fremdzugehen?
Willst du es ausprobieren? Jetzt sieht sie mich provozierend an. Innerlich hadere ich. Soll ich auf das Angebot eingehen?
Kurz darauf hat meine Lust gewonnen.
Ich greife fest in ihren Hosenbund, zerre sie vom Stuhl hoch, drücke sie an die Wand und greife ihr grob zwischen die Beine. Sie sieht mich an und ich bin sicher. Sie will es wirklich.
Mit den Knien schiebe ich ihre Schenkel auseinander, lasse meine Hand hart in ihrem Schritt arbeiten.
Jaah, höre ich sie leise seufzen. Genau so!
Ihre Jeans mache ich mit beiden Händen auf. Sie hilft mir dabei, sie abzustreifen. Dann steht sie da, im Slip und T-Shirt. Wieder greife ich ihr zwischen die Beine. Da ist es warm und feucht. Meine Finger finden am Rand vorbei zwischen ihre Schamlippen. Es wird immer feuchter. Schnell bin ich eingedrungen. Ihr Stöhnen bestätigt mich. Mit der anderen Hand fahre ich unter ihr T-Shirt, finde den BH. Ich schiebe ihn hoch und streiche mit dem Daumen über einen ihrer Nippel, der schnell fest wird. Dann schiebe ich sie von mir.
Zieh den Slip aus. Sie tut, was ich ihr sage. Dabei sieht sie mich auffordernd an. Ich ziehe meine Hose aus. Mein Steifer ragt ins Freie, kaum dass er aus dem Slip befreit ist. Mit der Hand an ihrer Möse drücke ich sie an die Wand. Ich greife ihr Knie, hebe es hoch, dann dringe ich mit meinem Steifen in sie ein. Sie ist etwas größer als ich. Darum komme ich nur mit dem oberen Teil meines Schwanzes in ihre Möse. Genug aber, um ein, zwei Stöße zu machen. Lüstern sieht sie mich an.
Ah, guuut! Huuuuuh, ist das geil. Sie flüstert es fast.
Jetzt musst du dich aber etwas mehr anstrengen.
Mit den Händen macht sie sich frei und macht ein paar Schritte auf das Sofa zu. Ich folge ihr, packe in ihre langen Haare, dann ihren Arm. Mit Kraft drehe ich sie zu mir um und stoße sie rückwärts auf das Sofa. Sie lässt sich fallen, spreizt die Beine weit.
Komm doch! Hol dir, was dir Spaß macht.
Das lasse ich mir nicht zweimal sagen. Ich lege mich über sie und dann dringe ich ganz in sie ein. Heiß und nass werde ich empfangen, ich gleite mühelos in sie. Wir passen gut ineinander.
Sie rutscht unter mir zurück, stemmt sich mit den Armen nach oben. Sieht mich wieder auffordernd an.
Komm, hol´s dir, wenn du kannst.
Ohne aus ihr rauszurutschen, packe ich ihre Handgelenke, drücke ihre Arme über dem Kopf auf das Sofa. Sie versucht weiter, unter mir weg zu rutschen. Der Blick, mit dem sie mich ansieht, sagt mir aber, dass ihr Widerstand nur gespielt ist. Dann stößt sie mit dem Kopf gegen die Sofalehne. Ich halte ihre Handgelenke gepackt, während ich hart in sie stoße. Jetzt stößt sie mir mit ihrem Becken entgegen. Wir werden lauter, heftiger und dann kommt es. Unausweichlich, heftig. Ich spritze in sie, während sie sich mir entgegenstemmt.
Ich lasse sie los, bleibe aber in ihr und auf ihr liegen. Ich streichle sanft über ihr Haar. Wir atmen beide tief und rutschen dann erschöpft vom Sofa.
Jetzt muss ich aber noch duschen. Im Gegensatz zu deiner Geschichte möchte ich nicht, dass Tobi etwas von Dir in mir vorfindet.
Wir duschen gemeinsam, immer wieder finden unsere Hände zum fremden Körper. Schließlich sind wir aber sauber und trocken.
Am Kaffeetisch reibt sie sich die Handgelenke.
Hoffentlich kriege ich keine blauen Flecken. Die müsste ich erklären. Aber du hast genau verstanden, was ich gemeint hatte.
Der Blick, mit dem sie mich ansieht, ist triumphierend.
Jetzt freu ich mich heute Abend auf Tobis Zärtlichkeiten. Das hat deine Geschichte immerhin mit dem hier gemeinsam. Es war ein geiles Vorspiel auf Sex zu Hause.
Nachtrag
Möbelbau
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