Chisato war für Kevin zu einem Sedativum geworden, zu einer Droge, unter der er die ödeste Routine gelassen ertrug. Ob bei der Physiotherapie oder beim Röntgentermin: die Japanerin sorgte in seinen Gedanken stets für ein erotisches Hintergrundrauschen. Das aufregende Gefühl pausenloser sexueller Bereitschaft brachte ihn jedoch auch um ein Haar in Verlegenheit, als Bastian zur täglichen Körperpflege schritt. Zum Glück konnte er den Zivi mit dem Hinweis auf das vor kurzem genommene Bad in der Physiotherapie dazu überreden, die üblichen hygienischen Maßnahmen unterhalb der Gürtellinie zu verschieben. Auch auf den abendlichen Musikgenuss verzichtete Kevin. Seine Sinne waren wie ein Parabolspiegel einzig und allein auf Chisato gerichtet. Sein einziger Zeitvertreib bestand darin, unentwegt das quälend langsame Vorrücken des Uhrzeigers zu beobachten. Kurz vor halb elf starrte er gebannt zur Tür. Endlich bewegte sich die Klinke und die so sehnsüchtig Erwartete betrat das abgedunkelte Zimmer.
„Wie fühlen sie sich heute?“, erkundigte sie sich, als sie mit seltsam wiegendem Gang näherkam. Erleichtert über ihr Kommen wollte Kevin ihr spontan die Wahrheit sagen, doch im letzten Augenblick zögerte er. Wie würde sie reagieren, wenn er sagte, er fühle sich großartig? Sähe sie sich dann noch veranlasst, ihm ihre besondere Zuwendung zu schenken? Statt zu antworten sogen sich Kevins Augen an ihrem ovalen Gesicht fest. Allein dieses exotische Antlitz mit seinem unergründlichen Lächeln konnte einen um den Verstand bringen! Zu seiner Beruhigung legte sie, ohne eine Antwort abzuwarten, eine Hand auf die gewisse Stelle der Bettdecke.
„Ah, ich merke schon, der Patient benötigt seine Medizin.“
Lächelnd schlug sie die Decke zurück.
„Sie sagen ja gar nichts.“, bemerkte sie und sah ihn aus ihren wunderschönen Mandelaugen forschend an. „Ich glaube, ich werde die Dosis heute etwas erhöhen.“
Ehe Kevin den Sinn ihrer Worte begriff, hatte Chisato den Kasack abgestreift und die Haarspange gelöst. Entgeistert starrte er die Nachtschwester an. Ihr tiefschwarzes, glattes Haar umrahmte das Oval ihres Gesichts und verstärkte den ohnehin exotischen Eindruck ihrer Erscheinung. Ihr blütenweiser BH, der ihren Brüsten eine spitze Form verlieh, stand in reizvollem Kontrast zu ihrem fernöstlichen Teint.
Chisatos aufreizender Aufzug löste bei Kevin auf der Stelle einen gewaltigen Hormonschub aus. Noch bevor sie die Pyjamahose auch nur berührt hatte, stemmte sein kapitaler Ständer den Stoff wie ein Zeltdach nach oben. Sie zog die Shorts nach unten und legte ohne weitere Umstände die Fingerspitzen an den strammen Gesellen, der vor lauter Wiedersehensfreude prompt zu zucken begann.
„Ich grüße dich, mein starker Freund …Hoppla, du freust dich wohl, mich zu sehen?“
Während Chisato den pulsierenden Schaft sanft zu massieren begann, ließ Kevin seine Blicke über den Oberkörper der Japanerin schweifen. Ihre makellose Haut sah so weich und samtig aus, dass er zutiefst bedauerte, sie nicht berühren zu können. Notgedrungen begnügte er sich mit den optischen Erkundungen ihrer Reize. Wie ihre vom BH straff und fest umschlossenen Brüste sich wohl in Natura präsentieren mochten? Am Ziehen in seinen Lenden merkte Kevin, dass Chisatos Fingerfertigkeit bereits ihre Wirkung zu entfalten begann. Sachte glitt ihr Daumen über die empfindlichste Stelle der geschmeidigen Eichel, die durch reichliches Spenden von Ambrosia im Licht der Notbeleuchtung glänzte. An dem senkrecht aufgerichteten Stab pochte eine Ader wie am Bizeps eines Bodybuilders, der für den WM-Titel trainiert. Doch diesmal war Chisatos Ziel nicht die schnelle Erlösung, sondern das lustvoll-quälende Hinauszögern derselben. Zu Kevins besonderem Leidwesen unterbrach sie ihre erotischen Dienste immer wieder, um vom Bett zurückzutreten und sich merkwürdig anmutenden Bewegungen hinzugeben. Mit geschlossenen Augen und wiegenden Hüften schien sie eine Art Tanz aufzuführen, dessen tiefere Bedeutung Kevin verborgen blieb. Doch genauso unvermittelt trat sie wieder an ihn heran und trieb ihn erneut einem furiosen Höhepunkt entgegen.
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