Nachtschwester

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Nachtschwester

Nachtschwester

Leif Larsson

„Aber acht Tage sind zu wenig, um einen Erholungseffekt zu erzielen. Das sagen alle Arbeitsmediziner.“
„Warten wir es einfach ab.“, schlug ihm der Arzt begütigend vor. „In einer Woche wissen wir mehr.“

Mehr zu wissen wünschte sich Kevin auch von und über Chisato. Er war sich jedoch nicht sicher, ob er Antworten auf seine Fragen erhalten würde. Je näher der Abend rückte, umso unwichtiger erschienen sie ihm. Bereits nach dem ungeliebten Nachmittags-Kräutertee wünschte er sich nichts sehnlicher, als dass es möglichst schnell Nacht werden möge.
Chisato erschien diesmal überraschend in Begleitung einer jungen Schwesternschülerin. Sie zwinkerte ihm verschwörerisch zu. Geschäftsmäßig gab sie ihm zu trinken und schüttelte seine Bettdecke auf. Sie vor den Augen der Schülerin aufzuschlagen, unterließ sie wohlweislich.
„Heute gibt es keine Sonderbehandlung.“, erklärte sie resolut und mit strenger Miene. „Die Säfte müssen sich erst wieder sammeln, ehe sie fließen können.“
„Verstehe.“, versicherte die Lernschwester, die gläubig an Chisatos Lippen hing, beflissen.
„Wünsche wohl zu ruhen.“, verabschiedete sich Chisato knapp und eilte auch schon hinaus, die gehorsame Schwesternschülerin ergeben im Schlepptau.
Trotz der durch die Lappen gegangenen Freuden musste Kevin schmunzeln. Die Japanerin war wirklich mit allen Wassern gewaschen.

Am nächsten Abend betrat eine völlig andere Chisato das Zimmer. Wie zwei Tage zuvor war ihr Gang eigenartig wiegend und ihre braunen Augen wirkten seltsam verklärt. Ihre geschäftsmäßige Miene war jenem typischen Lächeln gewichen, das Kevin so ungeheuer fesselte und faszinierte. Er spürte, heute stand ihm etwas Besonderes bevor.
„Eine kleine Entschädigung für den entgangenen Gute-Nacht-Kuss.“, hauchte sie in sein Ohr und ließ ihren halbgeöffneten Mund über seinem Gesicht schweben. Kevin erkannte makellos weiße Zähne, eingerahmt von zwei vollen, heute dezent geschminkten Lippen, die sie verführerisch mit der Zungenspitze befeuchtete. Berückt und betört schloss Kevin die Augen, als sich diese Lippen auf die seinen niedersenkten. Sie fühlten sich weich und warm und feucht an. Wie ein Eichhörnchen huschte ohne Vorwarnung Chisatos Zunge aus ihrem Versteck, tastete sich neugierig voran und forderte ihre Partnerin ungestüm zum Spielen auf. Es verstand sich von selbst, dass Kevin dieser Versuchung nicht widerstehen konnte. Während sie sich küssten, verwünschte er ein ums andere Mal den Umstand, dass er seine vermaledeiten Arme nicht um ihren Nacken legen und sie an sich ziehen konnte. Doch die Japanerin verstand auch so ihr Handwerk. Er musste nach Luft schnappen, als sie sich von ihm löste. Kaum hatte er durchgeatmet, schlug sie bereits die Bettdecke zurück und tastete flink nach dem harten Riegel, der ihrer schmalen Hand rasch entgegenschnellte.

„Ich glaube, heute ist eine weitere Erhöhung der Dosis angebracht.“
Sie legte den Kasack ab, öffnete behände den Verschluss ihres Büstenhalters und streifte die Träger von den Schultern. Kevin musste schlucken, als Chisato die Cups lüftete. Zwei ebenmäßige, von fast kirschgroßen Nippeln gekrönte Halbkugeln kamen zum Vorschein. Während Sonjas Brüste so eng zusammenstanden, dass zwischen ihnen kaum Platz blieb, formten Chisatos Brüste einen klassischen Busen, der vom weichen Schattenwurf der schummrigen Beleuchtung delikat modelliert wurde. Sie drapierte den BH auf Kevins Brust. Erregt sog er den Duft ein, der den noch warmen Körbchen entströmte.

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