Nasse Kleider

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Nasse Kleider

Nasse Kleider

Anita Isiris

Unter normalen Umständen hätte sich Sabine ohne weiteres ein Hotel leisten können. Die Umstände waren aber nicht normal. Es regnete in Strömen. Mit Mühe hatte sie endlich einen Unterschlupf gefunden: Er bestand aus einem rostigen Wellblechdach an einer steilen Böschung. Das Dach wurde von vier morschen Pfeilern gehalten, die einzustürzen drohten, wenn Sabine sich bewegte. Als der Regen nach Stunden etwas nachliess, trat Sabine aus ihrem Schutz hervor und rieb die klammen Finger an ihrem Anorak. Ausser dem Rauschen der Bäume über ihr war es still. Sie hatte keine Ahnung, wo sie war – aus unerfindlichen Gründen hatte sie die Single-Wandergruppe verloren, der sie sich angeschlossen hatte. Nach einem zehnminütigen Fussmarsch war ihr die Verzweiflung ins Gesicht geschrieben – da sah sie endlich die Umrisse eines Hauses vor sich. Auf diese Distanz wirkte es etwas unheimlich, aber immerhin: ein Haus! Sabine näherte sich und betrat vorsichtig die breite Veranda. Einige Bodenbretter waren durchgebrochen, und das Gebäude wirkte unbewohnt. Da sah sie durch eine zerbrochene Fensterscheibe hindurch Licht. Das Herz schlug ihr bis zum Hals, aber sie war auf jemanden angewiesen, der ihr sagte, wo sie war oder ihr die Richtung wies. Ihre braunen Locken hingen ihr triefnass ins Gesicht und verdeckten beinahe ihre Augen, die aufmerksam nach einer Klingel suchten. Sie fand keine und klopfte an – erst zaghaft, dann kräftiger.
Da hörte sie schlurfende Schritte und trat innerlich die Flucht an. Die Tür öffnete sich knirschend und vor ihr stand ein bärtiger Mann in einem fleckigen Hemd, der so aussah, als hätte sie ihn gerade beim Malen gestört. „Könnten Sie mir bitte...“
„Komm rein!“ Er musterte sie von oben bis unten, war aber nicht unfreundlich. Mechanisch folgte ihm Sabine – unheimlich war ihr noch immer zumute. Sie durchquerten einen langen Korridor, bogen um eine Ecke und betraten einen grossen, einfachen Raum, in dem ein Kaminfeuer brannte. Der Alte blickte sie neugierig an und bot ihr die Sitzbank an. „Hier kommt selten wer vorbei, und so Hübsche wie Du schon gar nicht.“ Diese Anzüglichkeit irritierte Sabine, aber sie ging darüber hinweg und sah sich um. Der Raum war spärlich eingerichtet. Ein farbiger Flickenteppich lag am Boden, vor sich hatte sie einen schweren Eichentisch und von den grauweissen Wänden hingen mehrere Hirschgeweihe. Sie öffnete den Reissverschluss ihres Anoraks. „Kann ich...“ Als ob er Gedanken lesen könnte, wies er auf eine Ablage. Sabine zog ihre Jacke aus und setzte sich wieder. Sie schauderte. Das Material war nicht wirklich wetterfest gewesen; sie war nass bis auf die Unterwäsche. „Tee?“ Sie nickte.
Der Alte schlurfte in einen Nebenraum und bald schon hörte Sabine Teewasser zischen. Dann setzte er sich zu ihr und sie begann zu erzählen. Ab und zu durchfuhr sie ein Kälteschauer, was ihm nicht entging. „Ich hab ein paar trockene Kleider da“, murmelte er und kehrte nach wenigen Minuten mit dem Teekessel in der linken Hand und einem Berg Klamotten auf dem rechten Arm zurück. „Such Dir was aus!“
Es waren sehr viele Frauenkleider! Sabine war also nicht die Erste in dieser Waldhütte – was sie eher erstaunte. Wer waren wohl ihre Vorgängerinnen? Er schenkte ihr Tee in eine Tonkachel ein und forderte sie mit einer Kopfbewegung auf, etwas Trockenes anzuprobieren. „Hier?“ entfuhr es Sabine. „Brauchst Dich vor mir nicht zu schämen“ – wieder schien er ihre Gedanken erraten zu können. Langsam wurde es gemütlich warm. Sabine nahm einen kräftigen Schluck vom offerierten Gebräu und wurde sogleich von einem Hustenanfall geschüttelt. Der Alte hatte etwas Hochprozentiges hineingemischt. „Komm, hab Dich nicht so!“
Ausser der angrenzenden Küche gab es wohl keinen weiteren bewohnbaren Raum. In der Ecke entdeckte Sabine ein zerschlissenes Matratzenlager. Nochmals nippte sie an der Kachel, deren Inhalt wie Blei durch ihre Gefässe rann. Dann fühlte sie sich mit einemmal völlig entspannt. Der Alte kam ihr gar nicht mehr so bedrohlich vor. Sie zog ihren durchnässten Wollpullover über den Kopf. Der Bärtige beobachtete jede ihrer Bewegungen. Sabine war jetzt alles egal, und nach dem grauen Rollkragenpulli zog sie auch ihr Unterhemd aus. Die Augen des Mannes glitzerten lüstern – er hatte wohl seit Ewigkeiten keine Frau mehr gesehen. Sabine hatte eine sportliche Figur, und sie war stolz auf sich. Mehrmals die Woche trainierte sie im Fitness-Center in ihrer Nähe und man sah den Erfolg.
Sie nestelte an ihrem Sport-BH und drehte sich etwas zur Seite. Ganz alles sollte ihr Gastgeber nun doch nicht mitbekommen. „Trink!“ forderte er sie auf. Sabine tat wie geheissen und stellte die Kachel wieder hin. Dann entblösste sie ihre wohlgeformten Brüste. Der Alte fixierte ihre dunklen Achselhaare und gab einen Seufzer von sich. Sabine war sich das Ungewöhnliche an der Situation voll bewusst. Mit entblösstem Oberkörper sass sie auf ihrer Eckbank und zeigte sich unfreiwillig ihrem Gastgeber, den sie erst seit einer halben Stunde kannte. Hinter ihr flackerte eine Petroleumlampe. Der Bärtige kniff die Augen zusammen. „Steh auf!“ befahl er in unerwartet harschem Ton. Sabine gehorchte zögernd. Sie war eine selbstsichere, emanzipierte Frau, die genau wusste, wie man sich gegenüber Männern verhielt. Viele waren verrückt nach ihr – so wie der hier.
Dann weckte der erhitzte Schnaps in ihr das Teufelchen. Was konnte der Kerl ihr schon tun? Sie drehte sich zu ihm, gab ihre Vorderseite preis und öffnete die Gürtelschnalle. Langsam entwand sie sich ihren Jeans und stand im blau gepunkteten Slip vor ihm. „Mein wildes, wildes Mädchen“ murmelte er und rückte etwas näher, um sich kein Detail entgehen zu lassen. „Zieh Dein Höschen aus, bitte“. Der Befehlston war einer Bitte gewichen. Sabine kannte sich nicht mehr. „Trink, Mädchen, trink!” forderte er sie auf. Sabine nahm einen erneuten Schluck und streifte ihren Slip ab. Das dunkle, krause Schamhaar schien den Alten zu hypnotisieren. Er rückte ganz nahe zu Sabine, die noch immer da stand, mittlerweile splitternackt. Dann fasste er sie an den Pobacken und zog sie zu sich heran. Er vergrub sein Gesicht in ihrer Muschi und begann, sie innig zu lecken. Seine Zunge drang durch Sabines dichtes Schamhaar hindurch an ihre Schamlippen, die er gekonnt massierte. Raffiniert arbeitete er sich zur Perle vor – Sabine war nicht die erste Frau in diesem alten Waldhaus – ganz und gar nicht. Sie bog ihren elastischen Körper nach hinten und gab sich ihm ganz preis.
Ihr leises Stöhnen vermischte sich mit dem Summen der Petroleumlampe, als der Alte mit dem Daumen in sie eindrang, wieder und wieder. Sabine vergass alles um sich herum und schüttelte ihre Locken, die mittlerweile wieder trocken waren. „Du kleine, geile Sau, Du!“ Er wurde heftiger in seinen Ausdrücken und betastete lüstern jeden Quadratzentimeter ihres Geschlechts. Sabine wand sich in nie gekannter Wolllust und stand spreizbeinig vor ihm, währenddem er noch immer dasass und ihre Möse verwöhnte. Dann war es so weit. Er zog sie, nackt, wie sie war, zu seinem Matratzenlager hinüber und zeigte sich erstaunlich behende. Sabine war nahezu willenlos und liess alles mit sich machen. Er spreizte ihre Pobacken und drang tief in ihren Anus ein. Ein süsser Schmerz durchfuhr sie. Dieses Pförtchen hatte niemand vor ihm geöffnet.
Dann legte er die Hände um ihren Hals und drückte ihr langsam, ganz langsam die Luft ab.
Danach stand er auf, faltete Sabines Kleider, die mittlerweile trocken waren, sorgfältig und legte sie zu den andern.

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