Nebenan

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Nebenan

Nebenan

Paul Magallas

Mitten in der Nacht wachte er auf. Neun Menschen in einem Raum verursachen unterschiedliche Geräusche. Der Gang anderer zur Toilette und das dadurch aufblitzende Bewegungs-Licht ließen ihn aus seinem nicht sehr tiefen Schaf aufschrecken.
Er war auf einem körpertherapeutischen Wochenende in dieser ehemaligen Scheune. Die Besitzerin hatte ein ansprechendes kleines Tagungshaus daraus gemacht und  in diesem ‚Schafsaal‘ mit handfesten Umbauten für Übernachtungsmöglichkeiten gesorgt.
Da lag er nun, nur durch einen Stoffvorhang vom Nachbarbett getrennt. Er hatte eine starke Vermutung, wer darin lag. Tagsüber hatte er nachgeschaut und fühlte seine Annahme bestätigt. Es war tatsächlich Elke. Diese faszinierende Frau saß oben im Seminarraum neben ihm. Schlank und groß mit einem sehr ausdrucksstarken Gesicht. Offen, mit einer ihm von Anfang erstaunlich zugewandten Art, unkompliziert und mit natürlichem Lachen. Er fühlte sich wohl neben ihr. Ja mehr noch: Diese Frau zog ihn an. Als er sie bei einer Übung in ‚leichterer Kleidung‘, konkret im modisch geschnittenen, gestreiften Slip von hinten sah, gingen ihm die Augen auf anderer Ebene über.
Neben ihm schlief also Elke. Schlief sie überhaupt?
Da an Schlaf eh nicht mehr zu denken war, überließ er sich seinen Gedanken. Die schlüpften mehr und mehr hinter den Vorhang. Wie sie wohl da lag? Manchmal meinte er einen Schlafsack rascheln zu hören. Was sie zum Schlafen trug?
Er spürte den Drang, den Vorhang zu Seite zu schieben und sich ein Bild zu machen. Die Taschenlampe konnte er nicht anknipsen. Er wartete , bis wieder für kurze Zeit das Nachtlicht anging. Dann schob er schnell den Stoff zur Seite, um so viel wie möglich mit den Augen zu erhaschen. Sie lag mit dem Rücken zu ihm, leicht eingerollt. Ihre freche Kurzhaar-Frisur machte sich gut auf dem Kissen. Vorsichtig wagten sich seine Finger vor und er berührte ihre Schulter. Als sie kurz zuckte, zog er sich schnell zurück. Jetzt da er ein Bild der Lage hatte, brauchte er kein Licht mehr. Er pirschte sich wieder an und berührte ihre Rückseite. Erst in stupsenden Annäherungen. Elke gab Geräusche von sich, die nach Wohlbefinden klangen. Das ermunterte ihn, weiterzumachen, weiter zu gehen. Er begann sie vorsichtig zu streicheln. Am Schulterblatt, Richtung Wirbelsäule. Dann fuhren seine Finger langsam abwärts. Er spürte jeden Wirbel. Spannend wurde es, als er in der Kreuzgegend ankam. Denn da blitzte nackte Haut zwischen T-Shirt und Slip. Als er sich diesem Gelände widmete, änderte sich nichts an Elkes Reaktionen. Das machte ihn kecker. Er fuhr dem Bund des Slips entlang, wagte sich an die hochgeschnittenen Stellen an den Beinen. Er begann, über diesen herrlich festen Hintern zu fahren. Elke bewegte sich. Aber er las keine Ablehnung, keine Empörung heraus. Im Gegenteil: Elke schien sich näher in seine Richtung zu schieben. Sein Abenteuergeist war geweckt. Er kehrte zum nackten Rücken zurück und erkundete das Gelände weiter nach oben und unten, auch nach vorne, so weit er eben mit seiner Hand hinreichen konnte.  Er musste sich über den Balken zwischen ihnen beugen, um ihr näherzukommen. Mit seinem Oberkörper hing er über ihrem Bett. Ihn zog es zu ihren Brüsten. Bei der Übung nachmittags hatte er gesehen, dass sie so klein gar nicht waren, als sie sich freigelassen ganz natürlich zeigten. Er arbeitete sich auch da von den Rändern zur Mitte der Warzen. Er war überrascht, wie aufgerichtet die waren. War sie am Ende wacher, als sie zeigte? Er reizte die Nippel und musste sich beherrschen, nicht mit dem Mund über sie herzufallen.
Nun zog es ihn in den Slip. Auch dort auf von außen nach innen, von hinten nach vorne. Er strich den Innenseiten der Schenkel entlang so weit er sie eben erreichen konnte. Ihm schlug Wärme entgegen, je näher er ihrer Mitte kam. Er spürte ihre Haare. Die Wärme zog seine Finger an, die den Eingang suchten. Er staunte nicht schlecht, wie nass sie dort war. Er suchte ihre Perle. Täuschte er sich, oder was da eben ein unterdrückter Seufzer? Er rieb die Perle und rutschte weiter, um zwischen die Lippen zu gelangen. Feucht, heiß öffnete sich ihm diese Region. Er hatte das Gefühl, erwartet zu werden. So schob er den Finger vor und einfach in die Tiefe ihrer Grotte. Die Seufzer nahmen zu.
Was tun wir denn da? Schoss es ihm durch den Kopf, wir sind doch nicht allein im Raum! Wie zur Bestätigung schlappte wieder jemand am Fußende der Betten vorbei Richtung Toilette. Das unterbrach seine Erkundung nur kurz. Inzwischen erforschte er mit beiden Händen: Die eine die Vorderseite, die andere vergnügte sich auf der Kugel ihres Hintern, wanderte in der Spalte auf und ab und suchte nach ihrem Hintereingang. Das ging gefühlt minutenlang.
Er erschrak nicht schlecht, als sich Elke mit einem Ruck umdrehte und leicht aufrichtete. Absolut wach schaute sie ihm in die Augen – sagte aber nichts. Verdattert rief er alle Finger zurück. Es blieb still. Er verzog sich auf sein Bett und ließ den Vorhang zwischen ihnen wieder herunterfallen.

‚Mann, auch zu blöd!‘, dachte er bei sich. Doch der Ärger wich den angenehmen Gefühlen, als er sich die Schritte seines Ausflugs noch einmal vergegenwärtigte. Jeden einzelnen Schritt genoss er in Zeitlupe. Die Freude wurde inzwischen auch unverkennbar von seinem Kleinen geteilt, dem es allmählich zu eng in der Hose wurde.
Er schob seine Hose zur Seite und ließ einen strammen Schwanz in die Nacht schnellen. Dann schloss er die Augen wieder und überließ sich seinen detailversessenen Erinnerungen.

Er war so versunken, dass er verzögert mitbekam, dass es an anderer Stelle Leben gab: Eine große, schlanke Gestalt huschte zu seinem Bett, schob den Schlafsack zur Seite und kuschelte sich an ihn. Das war doch, tatsächlich Elke, die nackte Elke. Er spürte wie sie sich in voller Länge an ihn drückte. Ihre Hände fuhren seinem Körper entlang. Zielsicher griff sie nach dem Schwanz und begann ihn zu verwöhnen. Sie schob ihr Gesicht in Richtung seines und fing an, ihn mit ihren Küssen beinahe aufzuessen. Da war jemand aber richtig scharf und in Fahrt. Das blieb nicht unbeantwortet. Dann schwang sie sich mit einer energischen Bewegung auf ihn. Mit flinken Fingern beförderte sie den Strammen in ihre Grotte und begann ihn zu melken. Ihre Muskeln wussten, was es dazu braucht. Ihr Becken verstärkte die Reibung durch rhythmische Bewegungen. Inzwischen gaben beide Geräusche von sich, die sie nur mühsam zurückhalten konnten. Das Gefühl von Heimlichkeit feuerte sie aber erst weiter an. Es wurde ein leidenschaftlicher, aber kurzer Ritt, dessen Höhepunkt sie beide beglückte.  Er ließ seinen Schwanz in Ruhe aus ihr gleiten. Sie blieb noch eine ganz Weile body to body auf ihm. Die Küsse ebbten ab. Dann glitt sie von ihm herunter, um sich wieder neben ihn zu legen.

„Du bist mir einer. Tagsüber schaust du unschuldig und gibst dich zurückhaltend. Aber wenn’s dunkel wird, traust du dich was! Danke!!“ Dabei gab sie ihm einen langen Kuss. „Und jetzt wird wieder geschlafen. Wir müssen doch morgen wieder fit sein“. Dabei drehte sie sich um und schmiegte ihre Hinterseite an ihn. So schliefen sie ein.

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