N wie Nemesis

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N wie Nemesis

N wie Nemesis

FraDiavolo

Liebe Halb-Bolivianerin und zugleich Wahl-Nackedonierin,

in geistige Unkosten muss ich mich mitnichten stürzen, um Dich barbusig vor mir zu sehen - bildsatt Dich zu begehren.
Vielleicht wunderst Du Dich, woher ich Deine eMail-Adresse habe, ich habe sie von „StayFriends - SCHULFREUNDE WIEDERFINDEN“; eMailen ist so viel sprintiger als die gute Depesche seligen Angedenkens, man braucht sich nicht in tagelange Geduld wiegen, nein, Deine Re-eMail kann binnen Minutenfrist in meinem Posteingang liegen. Das nur am Rande …
Es war irgendeine Vor-Unterrichtszeit (wie überpünktlich wir damals in der Penne waren!), und einmalmehr sah ich Dich verstohlen an (Du stets meine Topgesetzte, wenn wir Jungs fabulierten, mit wem wir’s gerne getrieben hätten), warst im Gespräch mit Deinen Banknachbarinnen, alles ganz unspektakulär zunächst. Urplötzlich spanntest du - in der Tat etwas overdressed - dann den Body an, wolltest Dir Deinen weißen Sweater (der so fabelhaft zum Bronzeton Deiner Haut kontrastierte) über den Kopf hinweg abstreifen, doch Dir geschah dies Malheur: Du zogest auch Dein Darunter empor - Sweater und T-Shirt mit eins! -, und Deine Honigmelonenbrüste katapultierten sich derweise in die räumliche Freiheit, als vermeinten sie ebendie nach längstem Joch ungekannt!
Ein Nachzittern überzog die weiche, fremdländisch bräunliche Haut Deines Traumoberkörpers! Du gut beieinander (nach heutigem schlankheitswahnhaftem Ermessen „zu“ gut). Deine Kuppen stachen einem jeher unter all den ihnen schmeichelnden, wiewohl zum Zerreißen gespannten Pullis und Co. wie Disproportionen ins Auge; kein Mädchen an der Schule besaß prallere Oberteile. Und nun, wo mir angesichts dieser zu alledem noch wie von Meisterhand gerundeten Geschlechtsmerkmale (einen BH zu tragen hattest Du nie nötig!) die Spucke wegblieb, es mich zwischen Heiligkeit und glühendem Gelüste hin und her loopte, weidete ich mich an Deinen blühenden Hängen … blickfickte ich dich!
Aber ich musste auf dem Quivive sein, denn Deine Kameradinnen warfen Blicke zu den Jungs aus, wachten sozusagen mit Argusaugen über diese nach ihrem bescheidenen Dafürhalten (ach, was waren sie Dir allesamt unebenbürtig!) kompromittierende Situation, und hätten Zetermordio geschrieen. Doch kein zweiter „Beschwanzter“ ward Zeuge dieser Szene (wo hatten diese Kostverächter nur wieder ihre Sehorgane!), und ich schlug schnell die Augen nieder, ließ mir unter Aufbietung aller Coolness nichts mehr anmerken.

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