Als ich zurückkam, saß Gina am Kopfende des Bettes mit dem Rücken an die Wand gelehnt, Lea ihr gegenüber am Fußende. Damit ich beide gut im Blick haben konnte, zog ich mir den Hocker heran, auf dem wir sonst unserer Kleidung ablegten, und sah Gina fragend an.
„Ist euch klar, was hier gerade geschehen ist?“, fragte Gina und sah von Lea zu mir.
Wir beide nickten nur und Gina fuhr fort:
„Zuerst war ich unglaublich zornig. Ich wollte euch beide hinauswerfen, doch was du vorhin gesagt hast, ist war“, sagte sie an mich gewandt.
Ich hob nur fragend die Schultern, da ich nicht wusste, worauf sie hinauswollte.
„Ich meine, dass wir zwei nicht schuldlos an dieser Situation sind. Noch während ihr es getrieben habt, bin ich zu dem Schluss gekommen, dass ich es hinnehmen werde. Auch in Zukunft. Aber wir müssen klare Regeln aufstellen und ich überlege ernsthaft, ob ich unter diesen Umständen noch verpflichtet bin, mein Wort zu halten.“
Wieder wusste ich nicht, was sie meinte und Gina klärte mich auf:
„Ich hatte dir versprochen nie wieder einen anderen Schwanz zu fordern, aber jetzt sehe ich das etwas anders. Eigentlich wäre es nur gerecht, wenn ich jetzt, nachdem du meine Tochter gevögelt hast, mit ihrem Freund ficke.“
Lea lachte laut auf und sagte:
„Das passt gut, der liegt mir schon lange damit in den Ohren, dass er gerne mit dir ficken würde.“
Gina blieb der Mund offenstehen und ich sah Lea entgeistert an.
Noch einmal lachte sie auf und erklärte uns:
„Wenn Tom hier übernachtet hat, haben wir euch beide oft gehört, mein Zimmer ist ja gleich nebenan. Ihr macht unglaublichen Sex, was ich jetzt selbst erleben durfte. Schon was wir da mit anhören konnten, hat uns heißgemacht, und wenn er mich dann gefickt hat, stellte er sich oft vor, es wäre deine Muschi, in der sein Schwanz steckt. Ich weiß das, er hat’s mir gebeichtet und ich nehm’s ihm nicht übel. Du bist eine attraktive Frau Gina und kennst deine Wirkung auf Männer genau. Und ich hab deine Blicke auf seinen Arsch sehr wohl gesehen, was ihm sicher auch nicht entgangen ist.“
Da musste ich laut auflachen, vor allem weil Ginas Gesicht die Farbe eines Feuermelders angenommen hatte.
Nach einem Moment des Schweigens bat Gina:
„Lea, gehst du mal für einen Augenblick raus, ich muss unter vier Augen mit ihm reden.“
Wortlos stand Lea auf, schnappte sich ihre Kleidung und schloss die Tür hinter sich.
„Komm her zu mir“, forderte Gina.
Als ich neben ihr saß, lehnte sie sich an meine Schulter und fragte:
„Was wird jetzt?“
„Das fragst du mich? Müsste das nicht eher ich fragen? Du hättest jedes Recht uns beide vor die Tür zu setzen. Ich würde dir das auch nicht übel nehmen, ich kann ja nicht mal was zu meiner Verteidigung sagen.“
„Das ist doch schon abgehakt. Ich war im ersten Augenblick stinksauer, weil du dich in keiner Weise gewehrt hast, aber dann habe ich mir überlegt, wie ich mich, in deiner Situation, verhalten hätte. Wäre es Tom gewesen, der mir seinen Schwanz so präsentiert hätte – ich weiß nicht – vermutlich hätte ich ähnlich reagiert. Auf Lea war ich dann immer noch wütend, bis du mir klargemacht hast, dass wir nicht schuldlos an dieser Sache sind. Es ist so, wie es jetzt ist und ich kann damit leben, da brauch ich wenigstens nicht weiter nach einer passenden Partnerin für einen Dreier suchen.“
„Waaas? Wieso suchst du nach so was?“
„Glaubst du, ich habe nicht erkannt, wie dich dieser erste Dreier angetörnt hat? Denkst du, ich merke nicht, dass du dich manchmal nach mehr sehnst? Ich weiß, dass ich dir manches nicht bieten kann. Dass du ihn in bestimmten Situationen nicht ganz versenken kannst, kostet dich unglaubliche Überwindung, das ist mir klar und ich weiß es zu schätzen, dass du meine Befindlichkeiten achtest. Bei Lea konntest du es heute auskosten und es hat dich enorm befriedigt. Somit wäre sie die perfekte Wahl und es bleibt in der Familie“, schloss sie lachend.
„Gina, hör auf! Man kann nicht alles haben und ich habe mit dir so viel, dass ich auf manches gerne verzichte.“
Gina griff mir hinter den Kopf, zog mich an sich und gab mir einen leidenschaftlichen Kuss.
„Und genau wegen diesen Denken, liebe ich dich und will, dass du auf möglichst nichts verzichten musst. Wir haben jetzt diese Situation und sind schon so weit gegangen, ein zurück gibt es für mich nicht. Ich will bloß die Kontrolle nicht verlieren und die Sache mit Tom macht mir zu schaffen.“
Wieder einmal war ich in einem riesigen Zwiespalt. Mein altes Ich schrie schon die ganze Zeit – hör auf, flüchte es ist falsch – aber es hatte nicht mehr viel zu melden. Das Problem war, dass ich mir noch viele Ficks mit Lea wünschte, denn die junge, noch unerfahrene Frau, hatte einen besonderen Reiz für mich. Ich wollte aber auch Gina nicht verletzen, denn ich liebte sie wirklich von Herzen, also versuchte ich das Gespräch so zu lenken, dass es Ginas Entscheidung war und ich würde sie in jedem Fall akzeptieren.
„Das mit der Kontrolle sollte kein Problem sein. Du arbeitest gerne mit Regeln, und wenn wir die entsprechend aufstellen, behältst du sie auch. Tom ist ganz allein deine Entscheidung. Für mich bist du nicht mehr an dein Wort gebunden. Ich weiß, dass du immer zu hundert Prozent dazu stehst, doch die Umstände haben sich drastisch geändert. Wie könnte ich mir anmaßen dir so etwas zu untersagen, nach dem was gerade geschehen ist. Es würde aber in diesem Fall eine Pärchen Beziehung werden, einen Dreier wird es wohl kaum noch, oder selten geben. Das ist Neuland für mich, ich denke aber, dass ich damit umgehen könnte, da ich Tom auch mag.“
Eine kurze Zeit herrsche Schweigen, dann fragte Gina:
„Könntest du es wirklich ertragen, zuzusehen, wenn Tom mich fickt?“
„Gina, ich habe in deinem Beisein deine Tochter gefickt und du hast es ertragen, also, wenn er dich nicht verletzt und auf deine Befindlichkeiten achtet, werde ich es gerne ertragen.“
Noch einmal küsste mich Gina leidenschaftlich, dann besprachen wir die Regeln.
Kurze Zeit späte riefen wir Lea herein. Ich hatte Gina gebeten es Lea zu unterbreiten und das tat sie auch mit Nachdruck. Nachdem sich Lea, die wieder bekleidet war, auf den Hocker gesetzt hatte, suchte Gina den Blickkontakt und begann:
„Hör zu, ich war, nein ich bin immer noch ein bisschen Sauer auf dich! Ich bin aber auch bereit es so zu akzeptieren, wie es jetzt ist, und könnte mir vorstellen, es auch in Zukunft so beizubehalten. Und ja, ich würde gerne mit deinem Tom vögeln, wenn es eurer Beziehung nicht schadet.“
Glücklicherweise blieb Lea ernst und sagte:
„Wissen tu ich das natürlich nicht, aber ich gehe davon aus, dass es ohne Folgen bleibt. Ich werde ihm selbstverständlich auch die Sache von heute beichten, denn das habe ich von dir gelernt. Lieber mit dem Hammer einen Schock verabreichen, als später einen Dolch in den Rücken stoßen, oder gestoßen bekommen.“
Gina lächelte, denn das Lea angenommen hatte, was ihr wichtig war, baute eine große Brücke.
„Gut, wenn wir das machen wollen, gibt es aber Regeln, über die ich nicht diskutieren werde.“
„Wie immer bei dir“, sagte Lea lachend.
„Es ist mir erst und mit ihnen steht und fällt alles!“ Lea machte eine entschuldigende Geste und Gina
fuhr fort: „Als Erstes: Nichts darf jemals nach außen dringen! Wenn wir diese Beziehung pflegen, bleibt alles immer in diesen Räumen!“
„Das ist selbstverständlich“, sagte Lea, ohne nachzudenken.
„Kannst du auch für Tom bürgen, wenn ich es in Erwägung ziehe mit ihm zu ficken? Oder muss ich damit rechnen, dass er bei seinen Kumpels damit protzt, seine Schwiegermutter zu ficken?“
Auch hier kam ohne Zögern die Antwort.
„Frag ihn selbst, aber ich bin mir ganz sicher, dass er darüber Stillschweigen wahren würde.“
„Gut, dann würde ich … würde ich, wenn es für dich okay ist, mit Tom, naja, du weißt schon.“
„Sag mal, seit wann bist du denn so verlegen?“, fragte Lea lachend. „Na klar ist es für mich okay, nach dem was jetzt war, auf jeden Fall.“
„Gut, wenn Tom das also auch will, läuft es ja auf eine Pärchen Beziehung hinaus. Also wären meine Bedingungen:
Jeder kann zu jeder Zeit – ohne Angabe von Gründen – diese Sache beenden und alle haben sich daran zu halten.
Es gibt keine Ficks zwischen Nichtpartnern, ohne dass die anderen davon wissen. Soll heißen, nicht, dass ich vom Einkaufen komme und euch zwei vögelnd vorfinde. Gilt natürlich auch für mich und Tom.
Keiner ist verpflichtet etwas zu tun, was er nicht will. Also, bei mir gibt es zum Beispiel keinen Arschfick und keinen Deep Throat. Wenn einer etwas ablehnt, wird es bedingungslos akzeptiert.
Susi erfährt nichts von all dem. Wenn sie es selbst herausbekommt oder wie du, die Initiative ergreift, ist es etwas anderes und wir sehen weiter.
Und als Letztes: Es gibt keine Küsse zwischen Nichtpartnern!“
„Wieso, Küssen ist doch etwas wunderschönes und tut keinem weh?“
„Küssen schafft aber eine besondere Verbindung und kann zu großen Problemen führen“, fiel ich ein.
„Ich liebe es aber beim Sex zu küssen, er wird dadurch viel leidenschaftlicher.“
„Es steht nicht zur Debatte, auch von meiner Seite her. Glaub mir, Küsse gehen tiefer als mein Schwanz in deiner Fotze. Diese Beziehung sollte sich nur auf den Sex konzentrieren und keine Konflikte zwischen den Partnern aufwerfen“, stellte ich klar.
„Woher wollt ihr wissen … ohh, waren Küsse der Auslöser für die Probleme mit Ariane?“
„Das geht dich gar nichts an!“, fauchte Gina. „Kannst du die Regeln, ohne Ausnahme akzeptieren, ja oder nein?“
„Ja, ich halte mich an diese Regeln, auch an die mit dem Küssen. Mit Tom werde ich das auch noch besprechen.“
„Was denkst du, wann er das nächste Mal zu uns kommt?“, fragte Gina.
„Ich hole ihn morgen Nachmittag wieder vom Zug ab, es wäre also morgen nur ein kurzer Abend möglich und in der Woche muss er immer, bis auf den Freitag, sehr lange Arbeiten. Das günstigste wäre das nächste Wochenende.“
„Dann ginge aber nur der Freitag, denn am Samstag Nachmittag kommt Susi wieder“, warf ich ein.
„Ich klär das mit ihm“, sagte Lea.
„Bitte sag noch nichts von dem was wir vorhaben und auch von dem heute, ich will selbst mit ihm reden“, verlangte Gina.
„Es wird mir zwar schwerfallen, aber okay.“
„Gut, dann zieh dich wieder aus“, sagte Gina lächelnd.
Sie müssen sich anmelden, um Kommentare hinzuzufügen.