Es folgte stilvoller Small-Talk und eine sommerliche Spritztour in das Villenviertel der Stadt. Hier wurden mit jedem Meter die Häuser herrschaftlicher, die Gärten gepflegter und die geparkten Autos exklusiver. Perfekt instandgehaltene Prachtvillen aus vergangenen Epochen wechselten sich mit raffinierter, zeitgenössischer Architektur ab. Das hier war eine Parallelwelt wie die Boutique im Zentrum der Stadt und wieder spürte Bridget das mächtige Bedürfnis, sich in diese zauberhafte Traumwelt hineinfallen zu lassen. Der Maserati cruiste entspannt durch eine Allee mit altem Baumbestand. Dann setzte Mario den Blinker und betätigte eine Fernbedienung. Die Türen eines in altem Mauerwerk eingelassenen Eisentores wichen geräuschlos zur Seite. Vor Bridgets Augen entfaltete sich ein tadellos gepflegtes Anwesen: Eine mit hellem Quarz geschotterte Zufahrt führte zu einer modernen Villa. Die Fassade war hell und dezent geschwungen – eine wohltuende Abwechslung zum üblichen Schuhschachtel-Look. Glasfronten und vor die Fassade gesetzte, asiatisch wirkende, hochwachsende Gräser setzten gekonnte Akzente und lockerten den kühlen Look des Ensembles auf einladende Weise auf. Ein türkisblauer Pool, dessen Beleuchtung bereits eingeschaltet worden war und eine weitläufige Terrasse mit chilligen Loungemöbeln rundeten den atemberaubenden Eindruck ab.
Der Maserati kam zum Stehen. Mario stieg aus. Bridget wollte nun testen, ob dieser Mann nicht nur Geld, sondern tatsächlich auch Klasse hatte. Darum blieb sie sitzen und rührte sich nicht. Ohne mit der Wimper zu zucken ging Mario um das Auto, öffnete die Beifahrertür und streckte Bridget galant eine helfende Hand entgegen. „Darf ich bitten?“, fragte er und Bridget akzeptierte die zuvorkommende Geste mit Vergnügen. Sie achtete darauf, dass beim Aussteigen aus dem Sportwagen ihre langen Beine gut zur Geltung kamen.
Bridget nahm auf der Terrasse in einem gemütlichen Lounge-Stuhl Platz. Mario verschwand im Haus und tauchte wenig später mit einem Tablett und zwei Cosmopolitans auf. Bridget nippte am eisgekühlten Drink. Er schmeckte herrlich frisch und fruchtig-herb. Kurz spürte sie die Versuchung, den Drink auf einmal hinunterzukippen – dann beließ sie es aber beim stilvollen Nippen.
Bridget läutete eine weitere Runde Small-Talk ein. Längst war sie sich sicher, dass der Abend zu Sex mit diesem Halbgott führen würden. Diese Gewissheit entspannte Bridget: Sie würde den Schwanz, den sie sich seit dem Nachmittag ersehnt hatte, bekommen.
„Deine Gärtner leisten ganze Arbeit!“, meinte sie mit einem Blick auf die penibel gestylte Garten- und Poollandschaft.
„Ich habe keinen Gärtner, dass erledige ich alles selbst. Ich liebe Landschaftsgärtnerei!“, erklärte Mario zu Bridgets grenzenloser Überraschung.
„Ich bin ehrlich beeindruckt!“, meinte eine ehrlich beeindruckte Bridget. „Dann hast du also keinen Job, denn für diesen Garten reichen 100 Stunden Arbeit in der Woche sicher nicht aus!“, versuchte sie das Gespräch auf ein anderes Thema zu lenken.
Mario lächelte nur. „Ich investiere. Und ich lebe gut davon“, gab Mario nur spärliche Informationen preis. Bridget hatte ohnehin kein gesteigertes Interesse an Konversationen, die sich um Jobs und Karrieren drehten. Ihr stand der Sinn mehr nach nonverbaler Kommunikation.
„Auf unseren Parkschaden!“, erklärte Mario schließlich und stieß ein weiteres Mal mit Bridget an. Er rückte ganz nah an Bridget heran. Ihr Instinkt sagte ihr, dass Mario nun zur Sache kommen würde. Sie stellte ihr Glas ab und erhob sich. Mario war sichtlich überrascht, als Bridget zum Pool ging und begann, sich auszuziehen. Erst die Absatzsandaletten, dann das enge Top, den kurzen Bleistiftrock. Dann BH und Stringtanga. „Kommst du mit?“, fragte sie dann mit Unschuldsmiene und tauchte mit elegantem Kopfsprung in den beleuchteten Pool.
Das kühle Nass umspülte ihren Körper und Bridget verspürte eine enorme Zufriedenheit. Mit dem Sprung in den Pool hatte sie gewiss einen Strich durch Marios Drehbuch gemacht. Nun lag für einen Moment die Initiative bei ihr – mal sehen, wie ein Alphatier wie Mario damit umgehen konnte.
Mario machte keine Anstalten, ihr in den Pool zu folgen. Stattdessen hatte er seinen schweren Lounge-Stuhl an den Beckenrand geschoben und es sich dann mit dem Cosmopolitan in der Hand darin gemütlich gemacht. Genüsslich beobachtete er die attraktive Blondine dabei, wie diese mit kräftigen Armzügen mehrmals seinen Pool durchschwamm. Dann begab sich Bridget zu den großzügig breit angelegten Stufen, die aus dem Pool hinaus- und hineinführten. Sie erhob sich und ging mit lasziven Schritten auf Mario zu. Der Anblick des nassen, nackten Frauenkörpers verursachte bei Mario ein sinnliches Kribbeln. „Du bist eine äußerst attraktive Frau“, meinte er anerkennend und stellte das Glas beiseite. Gerade, als er sich erheben wollte, setzte sich die triefend nasse Bridget mit gespreizten Beinen auf den Schoss des Hausherrn. Natürlich waren Marios Klamotten nun durchnässt. Pech gehabt, dachte Bridget. Sie fasste Mario an den Kragen des Hemds, so als ob sie einen nicht vorhandenen Krawattenknoten richten müsste.
„Und jetzt beantwortest du mir endlich meine Frage – und diesmal will ich keine Ausflüchte oder gar Gegenfragen hören!“, erklärte Bridget. „Bist du mir am Nachmittag absichtlich ins Auto gefahren? Raus mit der Sprache!“
Mario strahlte sie an. „Logo, was dachtest du denn?“, erklärte er süffisant.
„Und warum, wenn ich fragen darf?“, bohrte Bridget nach. Wenn sie jemanden ins Verhör nahm, blieb für den- oder diejenige kaum Raum für Ausflüchte.
„Mir war nach eleganter Damengesellschaft für die heutige Nacht. Ich glaube, meine Strategie hat funktioniert!“, antwortete Mario zufrieden. Für einen kurzen Moment kam das Gespräch zum Erliegen. Bridget wischte sich ein paar Wassertropfen von der Stirn.
„Du sitzt also in deinem italienischen Schlampenschlepper und wartest, bis irgendwo eine attraktive Solo-Frau in ihr Auto steigst und fährst ihr dann in die Karre? Nur damit du mit ihr ins Gespräch kommst? Echt jetzt?“ Bridget konnte es nicht fassen. Sie hatte ja schon einige Flirtstrategien miterlebt, aber diese Taktik war ihr gänzlich neu. Jedoch – Männer konnten in diesen Dingen erstaunlich einfallsreich sein.
„Nein, das wäre viel zu ineffizient! Ich habe mit der Dame, die dir heute die 18.497 Euro aus der Tasche gezogen hat, einen Deal: Wenn eine attraktive Kundin mit gewissen Eigenschaften in ihrem Laden das Geld zum Fenster rauswirft, dann meldet sie sich bei mir. Ich beziehe dann Stellung auf dem Parkplatz und warte, dass mir der Fisch ins Netz geht.“ Mario sah nun noch zufriedener als zuvor aus. Bridget hingegen hatte es kurz die Sprache verschlagen. Da war die Erinnerung an ihre Verschwendungssucht und natürlich die Hinterlistigkeit von Marios Aufriss-Masche. Nicht zu vergessen der Vertrauensbruch durch die Boutique-Besitzerin.
Bridget schwirrte der Kopf. Mehrere Fragen schossen ihr durch den Kopf: „Hat das schon öfter funktioniert?“
Mario grinste nur. „Eine indiskrete Frage, die ich natürlich nicht beantworten kann.“ Gelassen nippte er an seinem Drink und Bridget merkte, dass ihr seine Coolness zunehmend auf den Wecker ging.
„Und welche Eigenschaften müssen die Damen haben, damit diese Schlange von Verkäuferin sich bei dir meldet?“, stellte Bridget eine weitere Frage.
„Besitzerin, nicht Verkäuferin!“, berichtigte sie Mario.
„Mir doch egal. Die Schlange eben!“, erboste sich Bridget.
„Sie muss leidenschaftlich sein!“, rückte Mario mit der Sprache heraus.
„Und das ist alles? Das glaube ich dir nicht!“, gab sich Bridget nicht zufrieden.
„Ein paar körperliche Vorzüge erhöhen die Chance eines Anrufes bei mir!“, ergänzte Mario.
Bridget blickte Mario lange an. Sollte sie sich ärgern oder lauthals lachen? „Du meinst diese hier?“, fragte sie dann, umfasste ihre glänzend feuchten Brüste und schob sie Mario provokativ unter die Nase.
Mario versuchte, nicht der Versuchung zu unterliegen und Bridget auf den vollen Busen zu gaffen. Er hatte enorme Schwierigkeiten, Bridgets Blick standzuhalten. Diese erkannte sein Dilemma sofort.
„Du würdest mir jetzt gerne auf meine Titten schauen, willst dir aber nicht die Blöße geben. Stimmt’s?“ sagte Bridget lachend und Mario musste sich geschlagen geben.
„Ertappt!“, gestand er freimütig. „Aber es gibt auch andere Dinge, die ich an attraktiven Frauen schätze. Es gibt da in meinem Haus einen Ort, wo wir uns diesbezüglich austauschen könnten…“
„Einverstanden!“, erklärte Bridget. Für ihren Geschmack hatte sie inzwischen genug Konversation mit Mario betrieben. Sie kletterte von Marios Schoß, trat drei Schritte zurück und wartete, dass sich Mario aus dem Loungesessel erhob. Doch dieser hielt in seiner Bewegung plötzlich inne. Es schien, als habe er etwas an ihrer Hüfte entdeckt.
„Was ist denn das? Dreh‘ dich kurz zu mir!“, forderte er Bridget auf. Diese stand nun nackt vor dem sitzenden Mann. Marios wohlwollender Blick fiel direkt auf ihren Schoß. Kurz huschte ein verträumtes Lächeln über sein Gesicht. Dieses verschwand im nächsten Moment wieder: „Nein, anders herum! Arsch zu mir!“, erklärte Mario gebieterisch.
Bridget tat, wie ihr geheißen. In Erwartung, was nun kommen würde, blickte sie in den dunklen Abendhimmel, als hätte sie dort etwas Interessantes entdeckt. Tatsächlich war da nichts – der Blick ins Leere diente lediglich dazu, sich ganz auf ihre anderen sensorischen Empfindungen fokussieren zu können. Da spürte sie eine hauchzarte Berührung an der Außenseite ihrer linken Pobacke. Mario strich, vermutlich nur mit einem Finger, vom Poansatz beginnend langsam nach unten. Dann wieder nach oben. Dann wiederholte er diese Bewegung, sorgfältig und langsam. Die Berührung war fast zärtlich, schien aber nicht das Resultat eines sexuellen Ansinnens zu sein. Da täuschte sich Bridget allerdings.
„Das muss ganz ordentlich geschmerzt haben!“, erklärte Mario dann und hatte dabei beinahe den Tonfall eines Arztes. Bridget wusste zuerst nicht, was Mario meinte. Bevor sie mit einem simplem „Was meinst du?“ Marios Frage auf den Grund gehen konnte, meldete sich dieser bereits wieder zu Wort. „Bist du da an einem Stacheldrahtzaun hängengeblieben?“ Seine Stimme klang verändert, fast ein wenig süffisant.
Bridget wusste nun, was Mario entdeckt hatte und schluckte. Die letzte BDSM-Session mit ihrem Mann Nate war etwas aus dem Ruder gelaufen. Sie selbst hatte Nate ein kleines Präsent mitgebracht, eine stramme Gerte, die – laut Verpackung – strenge Bestrafungen und brennenden Schmerz für unartige Subs versprach. Da Bridget an einem dieser Tage sehr unartig gewesen war und es auf eine herzhafte Bestrafung abgesehen hatte, hatte Nate zu dieser Gerte gegriffen, um seiner Frau ihren Platz zuzuweisen. Bridgets Arsch war aber hauptsächlich Flogger, Peitschen und Paddels gewohnt. So kam es, dass die Gerte schneller und heftiger einen Eindruck auf Bridgets Po hinterließ, als Bridget und Nate erwartet hatten. Die Folgen waren äußerst lustvoll gewesen, aber auch sehr schmerzhaft.
Bridget hatte den kleinen BDSM-Unfall mit der Gerte schon wieder vergessen und war davon ausgegangen, dass die kleinen Schrammen abgeheilt waren und ihr Po so makellos wie zuvor. Dem war aber ganz offensichtlich nicht so.
Inzwischen hatte Mario begonnen, die andere Pobacke zu inspizieren. „Hier auch!“, erklärte er bald und berührte behutsam eine andere Stelle. Bridget stand da wie angewurzelt. Die Tatsache, dass sie eine leidenschaftliche Submissive war und BDSM praktizierte und Mario ihr Geheimnis nun entdeckt hatte, war die eine Sache. Dass sie nun aber die Konsequenzen ihrer Sehnsucht nach Unterwerfung und Lustschmerzen wie ein Brandmal auf ihrer Haut trug und somit jeder, der eins und eins zusammenzählen konnte, ihr Geheimnis würde lüften können, brachte ihr Herz zum Rasen. Erst jetzt fühlte sie sich wirklich nackt. Ihr Körper war entblößt und ihre sexuelle Identität ebenso. Sie atmete tief durch und spürte gleichzeitig, wie feucht sie nun wurde.
Parkschaden
31 6-10 Minuten 0 Kommentare
Zugriffe gesamt: 4266
Sie müssen sich anmelden, um Kommentare hinzuzufügen.