Pat in Haft

Eine nicht alltägliche Familie - Teil 42

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Pat in Haft

Pat in Haft

Grauhaariger

"Eine nicht alltägliche Familie“ ist die dritte Staffel der Geschichten um die Pilotin Olivia Andersson. Aufbauend auf „Eine nicht alltägliche Beziehung“ und "Eine nicht alltägliche Ehe".

“Hast Du einen Anwalt?” Diese Frage schien Martin am allerwichtigsten.
“Ich wüsste nicht wen. Kannst Du das organisieren?”
“Mach ich!” antwortete Martin und fragte sofort weiter: “Wie geht es Dir und was ist passiert?”
“Mir geht es soweit gut. Aber Thomas nicht! Ich hab ihn mit unserem Laster in eine andere Klinik nach Sao Luiz gefahren. Die werfen mir..;” An dieser Stelle wurde das Gespräch unterbrochen und eine männliche Stimme meinte: “Um juiz fixará a fiança. Contrate um advogado. Falo com você em breve.” Dann legte Martins Gegenüber auf.
“Kaution und Anwalt” war alles, was Martin seinen Worten entnehmen konnte. Was konnte Patricia denn angestellt haben? Er musste nach Brasilien! Schnell! In seinen Kontakten suchte er nach Heike Gerber.
“Entschuldige bitte die nächtliche Störung! Frau Baumüller wurde verhaftet. Ich brauche sofort einen Flug nach Sao Luiz. Machst Du das?”
“Selbstverständlich!” Martin wusste, dass er sich auf seine Mitarbeiterin verlassen konnte. “Gib mir ein paar Minuten!”
“Warte!” Martin hatte noch einen weiteren Auftrag für seine Sekretärin: “Wir benötigen einen Anwalt in Sao Luiz. Der deutsch spricht, wenn möglich! Notfalls Englisch”
Heike versprach, sich auch darum zu kümmern.
Olivia wurde durch die Telefongespräche geweckt und war entsetzt. “Was mag da wohl passiert sein?”
Martin war ebenso ratlos wie seine Frau. “Sie ist mit dem Laster gefahren, hat sie gesagt. Aber weiter?”
Während Martin Kleidung zusammensuchte um sich anzuziehen, versuchte Olivia Nils zu erreichen. “Du brauchst nichts anziehen!” Liv stand neben ihrem Mann und versuchte ihm klarzumachen, dass nachts kein Flug stattfinden würde. Aber Martin ließ sich nicht beirren. Achselzuckend konzentrierte sie sich wieder auf das Telefonieren. Aber weder auf dem Festnetz noch auf Nils Mobiltelefon ging jemand ran. Immerhin konnte sie auf dem Anrufbeantworter eine Nachricht hinterlassen.
Etwa eine Stunde später meldete sich, nach einer kurzen Zwischeninfo, dass vor 06:00 Uhr früh absolut kein Flug abgehen würde, Martins Sekretärin mit einer konkreten Buchung: “Du fliegst mit einer portugiesischen Airline nach Lissabon. Von dort mit einer Brasilianischen nach Viracopos, um dort umzusteigen und mit derselben Gesellschaft nach Sao Luiz weiterzufliegen. Dein Abflug geht nachher um 06:05 Uhr ab MUC und Du triffst am Zielort voraussichtlich um 01:10 Uhr ein. Ich habe dort bereits ein Hotelzimmer gebucht, was Du nachts auch beziehen kannst.“
Danach trudelten die elektronischen Tickets auf Martins Smartphone ein.
“Wir haben drei Stunden...” Frech grinsend öffnete Olivia das Hemd ihres Mannes. In Anbetracht der Tatsache, dass ihrer beider Freundin in Südamerika in Haft sitzt, wollte keine Stimmung zu Spielen erotischer Art aufkommen. Aber eine Schmuserunde hat ja auch was...!

*****

Aus dem Tresor in seinem Büro holte Martin noch zehntausend US-Dollar in Bar, bevor ihn ein Taxi zum Flughafen brachte.
Heike Gerber meldete sich bei ihrem Chef mit der Info, während er In Lissabon auf den Weiterflug wartete, dass sie einen Anwalt in Sao Luiz gefunden hätte, der sogar rudimentär die deutsche Sprache beherrschte. Dieser wollte Martin direkt am Flughafen trotz der unchristlichen Zeit um kurz nach ein Uhr abholen.
Nils war weiterhin nicht zu erreichen. Ebensowenig Thomas Müller. Der Ingenieur, mit dem Patricia in Brasilien unterwegs war. Was hatte Pat am Telefon gesagt: Thomas ginge es nicht gut und sie hätte ihn in eine andere Klinik gebracht. Martin sprach auch während seines Aufenthalts in Lissabon mit dessen Frau. Sie wusste nur, dass er in ärztlicher Behandlung wäre wegen irgendeines Fiebers.

*****

Kurz vor 01:30 Uhr Ortszeit kam Martin aus dem Sicherheitsbereich des Flughafens in Sao Luiz. Dort wartete ein Mann mittleren Alters mit einem Schild mit der Aufschrift “Mr. Andersson”. Er stellte sich mit “Gustavo Montes” vor und berichtete, dass er am Nachmittag bereits die zuständige Polizeidienststelle ausfindig machen konnte.
“Frau Baumüller kann nach Hinterlegung einer Kaution von zehntausend Real, etwa 1800 Euro oder 1900 US Dollar auf freien Fuß kommen.”
“Dann machen wir das! Sofort!” Martin wollte natürlich seine Freundin und Projektleiterin freibekommen.
Das geht erst morgen, so ab neun Uhr!”, entgegnete ihm der Anwalt. “Aber wir könnten jetzt vielleicht mit Frau Baumüller sprechen und manchmal gibt es auch eine Möglichkeit...?” Was genau er damit meinte blieb offen.
Mit dem klapprigen Golf des Anwalts fuhren sie zur zuständigen Dienststelle, wo Patricia festgehalten wurde. Nach relativ kurzer Wartezeit wurde Martin und Herr Montes in ein Büro geführt, wo “Senhora Baumüller” in Obhut zweier Uniformierte bereits wartete.
Pat sah erbärmlich aus. Ihre weiße Bluse klebte völlig durchgeschwitzt am Körper. Trotz des BHs darunter waren ihre Nippel mit den dunklen Vorhöfen deutlich auszumachen. Ihre Hose war Schmutzverschmiert und die Haare klebrig-zerzaust.
Patricia war sichtlich erleichtert als sie ihren Freund und Chef sah. Jedoch Aufstehen und eine Annäherung wurden sofort unterbunden. Der Beamte, der Martin und den Anwalt hergeführt hatte, wechselte mit Herrn Montes ein paar Worte und verschwand dann.
Gustavo Montes erklärte kurz: “Nur reden und dann nach vorn in das Büro des Herrn.” Dabei deutete er in die Richtung, in der der brasilianische Polizist verschwunden war.
Bei Patricia liefen jetzt vor lauter Erleichterung die Tränen.
“Wie geht es Dir?”, fragte Martin besorgt. “Haben sie dich gut behandelt?”
“Mir geht es gut!” meinte Pat leise. “Mich hat keiner angefasst. Nur eine Frau von der ich abgetastet wurde! Aber die Zelle...!” Patricia schüttelte sich und wollte nicht weiter darüber reden.
“Beruhige Dich.” Martin schob ein Päckchen Papiertaschentücher über den Tisch. Einer der Aufpasser zuckte zwar, ließ den Vorgang aber zu.
Patricia wischte sich das Gesicht ab und schnäutzte leise. Sie erzählte, dass Thomas Müller, der Ingenieur, mit dem sie hier die Geschicke lenken sollte, bei ihrer Rückkehr in einem Krankenhaus lag. “Provinz Irgendwo.”
Sie wurde von einem der Arbeiter dort hingefahren und musste feststellen, dass es Thomas schlecht ging. Patricia erzählte, dass der Arzt nicht sehr vertrauenserweckend aufgetreten war. Als auch am Folgetag dieser nur achselzuckend den Zustand ihres Kollegen kommentierte und eine Verlegung ablehnte, entschloß sich Pat, ihren kaum noch ansprechbaren Kollegen in einer Nacht-und Nebelaktion selbst in eine andere Klinik nach Sao Luiz zu transportieren.
“Es hat sintflutartig geregnet und der Pajero ist nicht angesprungen.” Patricia schüttelte den Kopf. “Ich habe dann einfach unseren Werkstatt-LKW genommen. Thomas hat mich auch schon damit fahren lassen und so wusste ich, was zu tun ist.”
Pat schilderte, wie sie ihren Kollegen aus dem Krankenzimmer hinausgebracht hat und er mit allerletztem Aufbäumen und vereinten Kräften in den LKW geklettert ist, beziehungsweise geschoben wurde. “Die Fahrt war Horror!” Pat hielt sich kurz die Hände vors Gesicht. “Thomas brabbelte nur noch wirres Zeug und es regnete in Strömen.” Die Projektleiterin erzählte in groben Zügen, wie die etwa dreieinhalb Stunden Fahrt verlaufen waren. “In Sao Luiz wurde es dann einmal ziemlich eng und dabei mussten halt zwei Verkehrsschilder dran glauben!”
“Kurz darauf war ein Polizeiwagen hinter mir her. Ich habe entnervt angehalten und sie sofort auf den Zustand meines Kollegen aufmerksam gemacht.” Patrizia schluckte.
“Wisst ihr was von Thomas?” fragte sie Martin und den Anwalt.
Nicht nur Martin, auch die beiden Aufpasser verneinten, nachdem Gustavo Montes sich bei ihnen nach Senhor Müller erkundigt hatte.
“Ich sollte ihnen mit dem Lastwagen folgen, was ich natürlich auch gemacht habe. Und vor der Klinik wurde ich sofort festgenommen.” Pat war sichtlich am Ende ihrer Kräfte.
Martin schob einen zehn-Dollar-Schein über den Tisch und bat um Wasser und “something to eat” für seine Geschäftsführerin. Herr Montes übersetzte und tatsächlich brachte jemand eine Flasche Wasser und zwei belegte Brote.
“Seine private Verpflegung;” erklärte Gustavo Montes und zeigte auf einen der Polizisten.
Der Anwalt beschwor die Aufpasser, Senhora Baumüller nicht wegzubringen und suchte mit Martin das Büro des Polizisten.
Nach längerem Wortwechsel zwischen dem Anwalt und dem Mann hinter dem Schreibtisch eröffnete Gustavo Montes seinem Auftraggeber folgendes:
“Frau Baumüller ist ohne Lizenz den LKW gefahren. Sie hat mehrere Verkehrsschilder umgefahren und ist daraufhin geflüchtet. Man will ihr zugestehen, in guter Absicht gehandelt zu haben.”
Martin nahm die Fakten aufmerksam zur Kenntnis. Weiter erklärte der Anwalt, dass die Kaution zur vorübergehenden Freilassung auf zehntausend Real festgelegt wurde. “Aber das wissen Sie ja schon.” Flüsternd eröffnete Herr Montes Martin die Möglichkeit, dass Frau Baumüller sofort freikommen könnte, wenn für unser Gegenüber, also den Polizisten, eine “Aufwandsentschädigung” drin wäre.
“Wieviel?” fragte Martin.
Der Polizist verstand plötzlich ganz gut deutsch und fragte : “Haben Sie Bargeld?”
“US-Dollar!”, antwortete Martin.
“Zweitausendfünfhundert Dollar.” Der Brasilianer verzog keine Mine. “Zehntausend Real zurück, wenn Senhora Baumüller zum Termin erscheint.”
“Okay!” Martin und der einheimische Polizist gaben sich die Hand. Zweitausendfünfhundert Dollar wechselten den Besitzer, worüber der Firmenchef eine Quittung über Zehntausend Real erhielt.
Patricia musste unterschreiben, dass sie alle persönlichen Gegenstände inklusive des LKW-Schlüssels zurückerhalten hatte. Dieser stand noch immer vor dem Krankenhaus. Ihr Pass jedoch wurde einbehalten.
“Lass uns dorthin fahren!”, bat Patricia eindringlich. Martin verwies auf ihren desolaten Zustand.
“Im Laster ist mein Trolley!”

*****

Der Anwalt fungierte als Taxifahrer. In der Klinik konnte man zu so später Stunde über Thomas Müller nur soviel in Erfahrung bringen, dass er mit Medikamenten vollgepumpt schlafen würde. Die Nachtschwester beteuerte, dass Senhor Müller hier gut aufgehoben wäre. Patricia nutzte die Gelegenheit, die sauberen Toiletten im Krankenhaus aufzusuchen und sich den gröbsten Schmutz von den Händen und ihrem Gesicht abzuwaschen.
Kurz vor vier Uhr setzte Gustavo Montes seinen Auftraggeber mitsamt seiner Mandantin an dem von Heike Gerber gebuchten Hotel ab. Er wollte sich melden, wenn es Neuigkeiten gab. Das gebuchte Einzelzimmer wurde an der Rezeption kurzerhand zu einem Doppelzimmer umgebucht. “Das wird Ärger mit Olivia geben;” mahnte Patricia. Martin bestätigte ihre Vermutung wollte aber keine weitere Verzögerung und nahm den Schlüssel entgegen.
Martin stellte seine Reisetasche neben Patricias Trolley ab und schob die Zimmertüre zu. Pat war zum Fenster durchgegangen und drehte sich ihrem “Retter” zu. Während sie im Krankenhaus versuchten etwas über den Zustand ihres Kollegen zu erfahren, hatte es wieder angefangen zu regnen, was die Bluse erneut sehr transparent an Pats Körper kleben ließ.
“Ich wollte doch nur...;” Martin unterbrach seine Prokuristin: “Du hast alles Richtig gemacht!”, und stürzte auf sie zu. Er nahm die Frau, die er nur zu gerne einmal flachlegen würde, in den Arm. Die Beiden verharrten so eine zeitlang engumschlungen.
“Ich,” begann Pat und versuchte sich von Martin zu lösen. Dieser hielt sie fest und schaute ihr in die Augen. Wie in Trance näherten sich ihre Köpfe an und ihre Lippen fanden sich. Der Kuss war verlangend, ja gierig! Martin zerriss Patricias Bluse und Pat zerrte das Shirt des begehrten Mannes über seinen Kopf.
Martin schob Patricia zum Bett und öffnete auf dem kurzen Weg dorthin ihre Hose. Er zerrte das Teil mitsamt des Slips über ihre Schenkel nach unten, während sie auf der Matratze zum liegen kam. Schuhe, Hose und Slip landeten irgendwo auf dem Boden. Dass ihre Möse immer noch so schön behaart war wie vor ein paar Tagen, als er Patricia zuletzt nackt am und im Pool gesehen hatte, war geil und steigerte nochmals seine Lust auf diese Frau!
So schnell es ging schob sich Martin seine Jeans etwas nach unten und kam über Patricia. Die Beiden küssten sich erneut voller Gier. Martin griff mit einer Hand nach seinem brettharten Ständer und befreite diesen aus seiner Retroshorts. Seine Penisspitze durchpflügte Pats Schamhaare und suchte sich seinen Weg in ihre Spalte. Dann, und das geschah alles gleichzeitig, drehte Patricia ihren Kopf weg und versuchte ihren Körper seitlich wegzudrehen, während Martin sein Becken anhob und damit sein Glied zurückzog.

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