Phryne

40 41-63 Minuten 0 Kommentare
Phryne

Phryne

Leif Larsson

„Es muss ihnen nicht peinlich sein.“ versicherte sie ihm rasch. „Sie müssen Ihre Gefühle nicht vor mir verbergen, Carlos. Als Belmondo eine Bettszene mit Sophia Loren gedreht hatte, wollte er auch erst eine Weile unter der Decke liegen bleiben, ehe er aufstand. Die Loren, die sich ihrer Wirkung auf Männer bewusst war, ging sehr verständnisvoll und tolerant damit um – und war auch ein wenig Stolz auf sich. So halte ich es auch.“
„Nun, ich hoffe, Ihre Toleranz nicht überzustrapazieren. Jedenfalls können Sie sehr, sehr stolz auf sich sein.“
„So gefällst Du mir schon besser!“ strahlte sie ihn an. „Ich darf doch Carlo zu ihnen sagen, jetzt, da wir ein wenig vertrauter werden. Komm, ich möchte ein wenig schwimmen!“

Sina van der Moelen stieß sich vom Grund ab und kraulte davon. Carlo folgte ihr mit kraftvollen Zügen und beeilte sich, an ihre Seite zu kommen. Gemeinsam schwammen sie um die Springbrunneninsel, wobei sie mehrmals die Schwimmstile wechselten. Nach einigen Runden scherte Sina aus und schwamm zu dem Wasserfall, der von künstlichen Felsen herabstürzte.
„Nach anstrengenden Sitzungen tue ich hier meinem verspannten Schultergürtel Gutes.“ erklärte sie und stellte sich so, dass die Kaskade auf ihre Schultern und auf ihren Nacken traf. „Du könntest mich eigentlich ein wenig massieren.“ forderte sie ihn auf. „Da ist so ein verhärteter Muskel im Nacken, der plagt mich schon den ganzen Abend.“
Sie legte den Kopf auf die Brust und ließ ihre Arme locker herabhängen. Gehorsam trat er von hinten auf Armeslänge an sie heran, legte seine Hände auf ihre Schultern und begann mit den Daumen die Muskeln zwischen den Schlüsselbeinen und den Schulterblättern zu bearbeiten. Mit sanftem Druck glitten seine Fingerspitzen über ihre Haut, folgten den Unebenheiten der Halswirbelsäule.
„Du musst näher herankommen.“ drang ihre Stimme hinter dem Wasservorhang hervor. „Mit gestreckten Armen kann man doch nicht gefühlvoll massieren!“
Carlo zögerte einen kurzen Moment, dann fügte er sich in das Unvermeidliche. Seine Pleuelstange, die unweigerlich auf den Widerstand von Sinas Hinterbacken traf, wurde von Sinas Pofalte automatisch nach oben gelenkt. Die Lenden gegen ihren Po gedrückt und sein Stehaufmännchen zwischen ihrem Steiß und seinem Bauch eingeklemmt fuhr er fort, ihre Schultern zu massieren.
„Mach weiter so. Das tut so gut…“ ermunterte ihn Sina mit geschlossenen Augen und seufzte wohlig. Sie ließ allerdings offen, welche Berührung ihr mehr Wohlbehagen verschaffte.

Das Eis war gebrochen, oder besser gesagt: dahingeschmolzen. Carlo genoss jeden Quadratzentimeter ihres Körpers, den er berührte. Während er ihren Nacken bearbeitete, kiebitzte er genießerisch über ihre Schulter, hinunter zu der prachtvollen Hügellandschaft, die ihre Vorderfront zierte. Fasziniert beobachtete er, wie der warme Wasserschwall rechts und links um ihre Brüste herumschwenkte und durch das sanft geschwungene Tal ihres Busens rann.

Kühn geworden wagten sich seine Fingerspitzen über die harte Barriere der Schlüsselbeine, glitten über den sanft ansteigenden Brustansatz, erspürten die zunehmende Weichheit ihrer Formen, berührten die Brustwarzen, die fest wie gefrorene Himbeeren die erhabensten Stellen ihres Körpers krönten, und folgten den Rundungen, bis sie auf den Widerstand des Brustkorbes stießen. Seine Hände umfassten die elastischen und doch festen Bälle und massierten sie mit sanften, langsam kreisenden Bewegungen. Trotz des Rauschens und Plätscherns vernahm Carlo ein ganz leises Stöhnen, das aus ihrem halbgeöffneten Mund drang.

Klicke auf das Herz, wenn
Dir die Geschichte gefällt
Zugriffe gesamt: 12990

Sie müssen sich anmelden, um Kommentare hinzuzufügen.

Gedichte auf den Leib geschrieben