Phryne

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Phryne

Phryne

Leif Larsson

„Entschuldige.“ sagte sie, hustete und holte tief Luft.
„Wasser geschluckt?“ erkundigte sich Carlo besorgt.
„Ne ganze Menge sogar.“ bestätigte sie und verdrehte die Augen. Er nahm sie in die Arme, bis sie sich erholt hatte.
„Danke, es geht wieder. Wir waren ja ganz schön wild.“
„Das kann man wohl sagen. Hat aber Spaß gemacht.“
Sina deute mit dem Kinn auf den Turm der großen Rutsche, deren Auslauf in die Therme mündete. „Wollen wir rutschen?“
„Ich glaube, w i r verzichten.“ lehnte er mit einem betont skeptischen Blick auf seinen nach wie vor strammen Max ab. Sie lachte verstehend.
„Es wäre auch ein Jammer, wenn diesem schönen Stück etwas zustoßen würde. Ich schlage vor, wir gehen stattdessen etwas an die frische Luft. Unser Ringkampf hat mich ganz schön erhitzt.“

Händchen haltend verließen sie durch eine mit dicken Kunststoffbahnen verhangene Schleuse die Thermenhalle und betraten das Außenbecken. Der Hotelgarten lag dunkel vor ihnen. Die Luft war trockener als in der Therme, aber auch kühler. Sina ließ sich sofort in eine der Sitzkuhlen gleiten, schloss die Augen und genoss die belebende Wirkung der aus unzähligen Öffnungen perlenden Luftbläschen. Carlo legte sich, abgestützt auf seinen rechten Arm, neben sie. Seine Blicke ruhten auf ihrem Körper, der von dem Licht der geschickt unter dem Beckenrand verborgenen Lampen abwechselnd in warmen Farben gebadet wurde. Genussvoll umspielte seine linke Hand ihre Brüste, deren Spitzen hin und wieder vorwitzig aus dem sprudelnden Wasser auftauchten. Als er sich an den weichen Konturen sattgefühlt hatte, wanderte seine Hand über ihre feste Bauchdecke, liebkoste ihren glatten Oberschenkel und glitt zögernd zu ihrem Venushügel. Überrascht stellte Carlo fest, dass sich an diesem strategisch wichtigen Ort bereits eine andere Hand zu schaffen machte.
„Lasse dich von dem, was du vorhast, nicht abhalten.“ ermunterte sie ihn, ohne die Augen zu öffnen. „Ich mag das. Und heute muss ich es mal nicht selbst besorgen.“
„Viele Hände – schnelles Ende, was?“ fragte er spöttisch und rutschte aus seiner Mulde. Sina öffnete die Augen und richtete sich auf. Das Wasser tropfte wie farbige Perlen von ihren Brüsten.
„Was hast du vor?“
„Es wird dir bestimmt gefallen.“ versicherte er und drückte ihr die Beine auseinander. „Du musst nur ein wenig nach vorne rutschen, damit ich besser herankomme. Oder hast Du Angst, es könnte uns jemand beobachten?“
„Sexspiele im Freien erhöhen den Nervenkitzel.“ entgegnete sie trocken und stützte sich hinten mit gestreckten Armen ab. „Außerdem ist es mein Hotel.“

Erwartungsvoll bot sie ihm ihre intimste Zone dar. Carlo umfasste ihre Taille. Seinen Blicken bot sich ein ausnehmend reizendes Bild. Zu beiden Seiten ihrer Schamlippen zog sich eine Allee sorgfältig gestutzter, dunkelblonder Haare hin. Gierig sog er den erregenden Duft ein, den ihre Spalte verströmte. Mit seiner Zungenspitze erkundete er das Terrain, das an Konsistenz und Feuchte dem Geschmacksorgan so ähnlich ist, und tastete den Eingang zu ihrer Lustgrotte ab, die sich ihm schwellend entgegenwölbte. Er drang tiefer ein, schmeckte das salzige Aroma, das ihm aus den Tiefen ihres Leibes entgegenquoll. Schließlich suchte er die unscheinbare, feste Erhebung, jenen erhabenen Druckpunkt, jenen winzigen Schalter inmitten dieser fleischigen Blüte, der, wenn er gefühlvoll betätigt wird, bei seiner Besitzerin einen wahren Orkan der lustvollsten Empfindungen zu entfesseln vermochte.

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Gedichte auf den Leib geschrieben