„Du nennst deine Brüste Aimee und Jaguar?“ fragte er verblüfft.
„Alle Frauen sollten ihren Brüsten Namen geben.“ sagte sie überzeugt. „Ich mag es nicht, wenn sie von Titten oder Möpsen sprechen. Brüste sind wie Kinder: erst niedlich und süß, dann wachsen sie heran und führen ein selbstbewusstes Eigenleben. Sie können aufsässig oder fügsam sein. Mal kann frau ihnen jede Freiheit lassen, mal müssen sie gebändigt und versteckt werden, damit sie kein Missfallen erregen. Sie sind empfindlich, stellen ständig Ansprüche und wollen stets verwöhnt werden. Deshalb sind meine Brüste für mich kleine Persönlichkeiten, ja viel mehr als das: sie sind majestätisch, sie thronen!“
„Gegen so viel Erhabenheit komme ich leider nicht an.“ erwiderte er lakonisch.
„Unsinn!“ widersprach sie energisch. „Dein Szepter ist wie aus dem Bilderbuch. Und du hast Manieren. Ein bestimmter Herr, der uns beim Dinner gegenübersaß, wäre bestimmt schon unter der Dusche über mich hergefallen. Du spielst mein Spiel mit. Das gefällt mir sehr. Apropos: wie geht es denn deinem Zauberstab?“
Mit diesen Worten tauchte sie unter. Carlo sah ihre Silhouette auf sich zugleiten. Rasch füllte er seine Lungen mit Luft und ging ebenfalls auf Tauchstation. Es dauerte einen Moment, bis sich seine Augen daran gewöhnt hatten, dann sah er Sina wie eine Nixe in dem smaragdgrün schimmernden Wasser schweben. Sie lächelte selbst unter Wasser, was wegen ihrer aufgeblähten Backen komisch aussah. Sie ruderte näher heran, deutete auf seinen strammen Marschallstab und faltete die Hände, als ob sie ihn andächtig bewunderte. Er umkreiste sie und packte mit beiden Händen ihren prallen Po. Sina wirbelte herum. Luft entwich in großen Blasen ihrem Mund. Sie lachte doch tatsächlich auch unter Wasser!
Sie kamen gleichzeitig an die Oberfläche, schöpften tief Luft und tauchten erneut ab. Sinas graziöse Bewegungen verrieten, dass sie dem Tauchsport öfter frönte. Um ihre eigene Achse drehend schraubte sie sich wie eine Robbe durch das Wasser. Ihr langes Haar zog sie wie eine Schleppe hinter sich her. Sie hielt inne, winkte ihn zu sich heran und deutete mit beiden Zeigefingern auf ihre Brüste. Fasziniert und erregt zugleich sah Carlo, wie Aimee und Jaguar schwerelos wie wunderschöne Südseequallen im Wasser schwebten. Ihre Trägheit ließ sie wie in Zeitlupe jeder Bewegung des Körpers folgen. Sina nahm seine Hände und legte sie auf ihre Prachtstücke, doch kaum hatte er sie berührt, wurde ihm die Luft knapp und er musste auftauchen.
Sina war nicht zu bremsen und startete einen dritten Tauchgang. Neugierig folgte er ihr. Einem Delfin gleich bewegte sie sich lediglich durch schlängelnde Bewegungen ihrer Beine durch die grüne Tiefe. Das Licht eines Unterwasserstrahlers modulierte ihre Körperformen in immer neuen Variationen. Mit einer eleganten Wendung glitt sie dicht an seinem Gesicht vorbei, der Wasseroberfläche entgegen. Nacheinander präsentierten sich seinen brennenden Augen ihr Gesicht, der grazile Hals, ihre schwerelose Oberweite, die glatte Bauchdecke, ihre stromlinienförmiger Venushügel und zuletzt ihre unverschämt langen Beine.
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