Carlo bedauerte es, dass er ihre wundervollen Brüste nicht anfassen oder wenigstens sehen konnte. Dafür hielt er sich an der Venus schadlos, deren sorgfältig ausmodellierter Busen ihn auffällig an Sinas Original erinnerte. Wenn ihn nicht alles täuschte, wiesen selbst die steinernen Gesichtszüge eine gewisse Ähnlichkeit mit seiner Gastgeberin auf. Im Moment war es ihm jedoch nicht möglich, nähere Betrachtungen darüber anzustellen, da ihn die lebendige Venus vollständig in Anspruch nahm.
Zentimeter um Zentimeter drang er in die fleischige Höhle ein, bis sein Unterleib an ihre Pobacken stieß. Tief und fest steckte sein Speer bis zum Heft in ihrer feuchtwarmen Scheide. Bereits beim ersten Zurückziehen seiner Rute spürte Carlo, dass er seine Ladung nicht mehr lange würde zurückhalten können. Sina hatte die Reizung seines Begattungsorgans zu sehr vorangetrieben, als dass es weiteren Stimulationen länger widerstehen konnte. Er fühlte, wie ihm die Kontrolle entglitt. Das sanfte Gleiten verwandelte sich zusehends in ein Stoßen. Er gebärdete sich so rasend, dass sein aufs Äußerste gereizter Kolben mehr als einmal aus ihrem gut geschmierten Zylinder zu flutschen drohte. Dann entzündete sich an seiner Speerspitze jener wollüstige Funke, der die Lunte zum Pulverfass der Ekstase in Brand setzte. Vier- oder fünfmal schoss der Wonneextrakt aus seiner Haubitze, ehe Carlo ermattet und mit zitternden Knien auf Sina niedersank.
„Carlo? Carlo, kannst du…bitte, du wirst mir zu schwer.“
Wie durch Watte nahm er Sinas Rufe wahr. Eine Entschuldigung murmelnd richtete er sich schwerfällig auf, zog sich aus ihr zurück und ließ sich mit einem Seufzer in die Sitzmulde fallen. Sina setzte sich ihm gegenüber auf den Säulenstumpf, wobei sie eine Hand zwischen ihre Beine presste.
„Wie war ich?“ Sie stellte die lapidare Frage, mit der sich eigentlich eitle Liebhaber ihrer unübertrefflichen Verführungskünste versichern wollen.
„Wie Venus in persona.“ lachte er und deutete auf die Statue der Göttin, die wie ihre Schwester in der Grotte hüllenlos dargestellt war.
„Ich hoffe, die Belohnung war nach deinem Geschmack und du hast sie ausgekostet.“
„Bis zum letzten Tropfen! Du hast es ja gemerkt: ich bin gekommen wie ein geölter Blitz. Sicher war es dir zu schnell…“
„Mach dir deshalb keine Sorgen. Ich habe es ebenfalls genossen. Und ich werde auch noch weiter auf meine Kosten kommen.“ erwiderte sie vieldeutig und erhob sich schmunzelnd. „Aber zuvor musst du mich einen Augenblick entschuldigen. Ich möchte deine maskuline Essenz, mit der du mich geflutet hast, nicht hier ins Wasser ausfließen lassen. Sonst werden morgen alle weiblichen Badegäste schwanger sein. So viele Schmerzensgeld- und Schadensersatzforderungen kann ich mir nicht leisten.“
Carlo lachte schallend. „Wer weiß, vielleicht wären sie dir sogar dankbar und dein Hotel wird zu einem Wallfahrtsort für Frauen mit unerfülltem Kinderwunsch. Dann möchte ich allerdings am Umsatz beteiligt werden, hörst du? Apropos maskuline Essenz: Kompliment, auf die Metapher muss man erst mal kommen.“
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