Phryne

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Phryne

Phryne

Leif Larsson

Als sie Carlos zitternde Knie bemerkte und seinen Höhepunkt nahen fühlte, beendete sie die orale Stimulation, verteilte etwas Gel auf seinem Zauberstab und bettete ihn in ihren Busen. Durch rhythmisches Zusammendrücken der glitschigen Brüste sorgte sie für die richtige Reibung, die für das Auslösen der Zündung erforderlich war. Stoßweise brach die weißliche Pracht hervor und verteilte sich über Aimee und Jaguar. Mit einem Seufzer der Erleichterung rutschte er mit dem Rücken an der nassen Kabinenwand nach unten.
„Du verfügst über erstaunliche Reserven.“ stellte sie bewundernd fest.
„Normal ist das nicht.“ versicherte er nach Atem ringend. „Glaube mir, du hast das letzte aus mir herausgeholt. Ich bin völlig ausgepumpt und mein Ständer fühlt sich an, als sei er durch die Mangel gedreht worden.“
Er legte den Kopf in den Nacken und ließ das warme Wasser auf sein Gesicht regnen. Sina wischte das Sperma von ihren Brüsten, erhob sich und half ihm auf die Beine.

Nachdem sie sich die Haare gewaschen und geföhnt hatten, stiegen sie gemeinsam die Freitreppe hinauf. Ächzend streckte er sich auf einer der zahlreichen bequemen, mit gelbem Froteestoff bespannten Liegen aus. Jetzt nahm ihn die angenehme Mattigkeit, die ihm nach diesem unternehmungsreichen Abend in den Knochen steckte, vollständig in Besitz. Sina faltete ein großes Badehandtuch auseinander und breitete es fürsorglich über seinen Körper.
„Hat der Drache sein müdes Haupt niedergelegt?“ fragte sie scherzhaft in Anspielung an seine erschlaffte Männlichkeit. Schon beim Abtrocknen hatte sie bemerkt, dass sein Begattungsorgan berührungsempfindlich bis an die Schmerzgrenze geworden war. Sie musste zugeben, dass auch ihr weibliches Gegenstück ein kleines bisschen unter diesem fulminanten Körpereinsatz gelitten hatte.
Carlo antwortete nicht. Seine Blicke folgten ihren Brüsten, die über seinem Kopf hin und her schwangen. Bereitwillig beugte sich zu ihm hinab, so dass ihre Brustwarzen dicht vor seinen Lippen schwebten.
„Aimee und Jaguar möchten einen Gutenachtkuss.“
„Schlaf gut, Aimee…angenehme Ruhe, Jaguar. Haltet die Nippel steif, Majestäten.“
Sina lachte und küsste ihn sanft auf den Mund. Dann legte sie sich ebenfalls auf eine Liege und schlüpfte unter ihr Handtuch.

Das gedämpfte Licht, die einschläfernde Begleitmusik der Wasserspiele sowie die Sphärenklänge aus verborgenen Lautsprechern machten Carlo schläfrig. Er schloss die Augen und genoss die einsetzende Entspannung. Wenige Sekunden später war er in einen angenehmen Halbschlaf gefallen. Die Geräusche drangen, durchsetzt von traumartigen Gedankenfetzen, wie durch eine Wand aus Watte gedämpft in sein eingelulltes Bewusstsein.

Von plötzlicher Stille geweckt schreckte Carlo auf. Das Plätschern und Rauschen war verstummt, das Wasser lag wie zu Beginn als spiegelnde Fläche unter ihm. Sina war verschwunden. Auf der Liege, auf der sie gelegen hatte, lagen fein säuberlich gefaltet sein Anzug und seine Unterwäsche. Selbst seine Badehose hatte sie nicht vergessen. Er wusste, dass es keinen Zweck hatte, sie zu suchen. Genauso diskret, wie sie in sein Leben getreten war, hatte sie sich wieder daraus zurückgezogen. Carlo kleidete sich notdürftig an. Er rechnete nicht damit, um diese Zeit auf dem Weg in sein Zimmer irgendjemandem zu begegnen. Als er sich in sein Bett legte, war es kurz nach drei Uhr. Doch nun konnte er nicht mehr einschlafen. Zu lebendig waren die Eindrücke des turbulenten Abends. Der Morgen begann bereits zu grauen, als er endlich einschlief.

*
Zwei Tage später saß Carlo übermüdet in seinem winzigen Büro und sortierte mit mäßigem Interesse die während seiner Abwesenheit eingegangene Post. Plötzlich stach ihm ein kleiner, cremefarbener Umschlag ins Auge. In der rechten oberen Ecke prangte eine Luxemburger Briefmarke, in der linken das Logo von PharmaChemInvest – und unter dem Namenszug Sina van der Moelens handschriftlich hinzugefügt „Phryne“. Carlo spürte, wie sein Herz einen Sprung tat. Seine Neugier bezwingend tippte er eine Abwesenheitsnotiz in den PC, steckte das Couvert in die Jackentasche und verließ das Institut durch den Hinterausgang…

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