Piraten?

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Piraten?

Piraten?

Zina Straudt

Mary schloss die Augen und versuchte verzweifelt, sich alle Belehrungen in Erinnerung zu rufen, die sie jemals für eine solche Situation erhalten hatte. Sie biss so fest wie möglich die Zähne zusammen um nicht Gefahr zu laufen, sich vor Schmerz ein Stück ihrer Zunge abzubeißen und krallte die Nägel in das raue Hanfseil, das ihre Handgelenke bereits blutig geschürft hatte. Dem Ratschlag, möglichst alle Muskeln zu entspannen, konnte sie allerdings beim besten Willen nicht folgen denn zum Einen hing sie gefesselt am Mast und zum Anderen raubte ihr das bösartige Zischen, mit dem die geknoteten Lederschnüre durch die Luft neben ihrem Kopf schnitten, jegliche Konzentration.
Das blutrünstige Gejohle der dreckigen Meute, die sich in sicherer Entfernung zum Radius der Peitsche versammelt hatte, erreichte einen neuen Höhepunkt, als er nächste Hieb ihre Bluse zerfetzte und ihren Rücken nun vor aller Augen entblößte.
Tief atmete Mary ein und versuchte sich vor dem drohenden Schmerz zu verschließen. Bislang hatte der Bootsmann nur mit ihr gespielt, aber der nächste Hieb würde sich ganz sicher in ihr Fleisch graben. Wieder hörte sie das widerliche Surren der Neunschwänzigen und zusammen mit ihrem zischenden Atem stieß sie ein letztes Stoßgebet aus.
„HALT!“
Nur eine einzelne Schnur streifte ihren Rücken und riss eine kleine Kerbe in ihre Haut bevor Mary ein lautes Poltern und den zornigen Klang einer tiefen Männerstimme vernahm.
„Verdammt, Wilkins, seit ihr wahnsinnig geworden? Was ist in euch gefahren, ein Weibsstück an den Mast zu binden und die Neunschwänzige gegen sie zu schwingen?“
Mühsam drehte Mary den Kopf nach hinten und blinzelte in die tiefstehende Sonne.
Zwei Männer hatten sich zwischen ihr und dem Bootsmann aufgebaut.
Während der Ältere, der ihr seine schmale Seite zuwandte, die Hand wie zufällig auf den Pistolenknauf in seinem Gürtel gelegt hatte und auf die am Boden liegende Peitsche zu starren schien, kehrte ihr der Jüngere mit zornig geballten Fäusten den breiten Rücken zu.
„Antwortet mir gefälligst Bootsmann!“ ertönte die volle Stimme erneut und der schneidende Unterton ließ Mary zusammenzucken.
„Das Weib hat sich aufs Schiff geschlichen, Sir und…“ rechtfertigte sich der Angesprochene und wurde sofort wieder unterbrochen.
„Und das nehmt ihr als Grund, ihr das Fleisch von den Knochen peitschen? Seid ihn noch ganz bei Trost?“ tobte der breitschultrige Blonde.
„Das Luder hat rumgeschnüffelt, Sir!“ erwiderte der Bootsmann in derselben Lautstärke. „Wahrscheinlich spioniert sie für das Piratenpack! Und für dieses Gesindel ist die Neunschwänzige noch viel zu schade“ fügte er hinzu und spuckte abfällig über die Reling.
„Hm“ der Kapitän drehte sich zu Mary um und musterte sie abschätzend, bevor er zu ihr trat, in ihre schwarzen Locken griff und sie zwang, ihm ihr Gesicht zuzuwenden. Mary lief ein kalter Schauer über den Rücken als sie in seine tiefblauen Augen sah. Blau wie das Meer und bestimmt ebenso gnadenlos!
„Mädchen, was hast du auf meinem Schiff zu suchen?“ herrschte er sie streng an und Mary hatte keine Mühe, ein furchtsames Zittern in ihre Stimme zu legen, als sie ihm antwortete.
„Ich hoffte“ sie schluckte und senkte ihre Augen „ich könnte mir ein Silberstück verdienen, Sir.“
„Ein Silberstück, hm?“ brummte er von ihrer scheinbaren Schüchternheit etwas besänftigt „du musst ja eine hohe Meinung von dir haben, wenn du glaubst, das Vergnügen mit dir wäre Silber wert.“
Mary hob den Kopf und sah herausfordernd in seine nunmehr interessiert blitzenden Augen.
„Sir, ich bin gesund, von schlankem Wuchs und hübschem Äußerem dazu. Und außerdem bin ich noch in Besitz aller meiner Zähne! Was ihr hier in diesem Hafen zuhauf für ein paar Kupfermünzen bekommt, habt ihr wahrscheinlich heute schon betrachten können!“
Der Mann lachte und strich mit seiner Hand über eine ihrer rabenschwarzen Locken.
„Aye, das ist wohl wahr. Und noch dazu riechst du so, als wärest du im Gegensatz zu den anderen Frauen deiner Zunft auch auf Reinlichkeit bedacht!“
„Sir, mit Verlaub!“
Der Bootsmann trat neben seinen Kapitän und warf Mary einen hasserfüllten Blick zu.
„Die Hafenhuren wissen genau, dass es ihnen verboten ist, die Schiffe ohne Erlaubnis zu betreten und das ihnen die Peitsche droht, wenn sie dabei erwischt werden. Außerdem hat es fünf kräftiger Männer bedurft, um dieses Flittchen zu binden, so hat sie um sich geschlagen als wir sie erwischt hatten. So benimmt sich wohl kaum eine Hure, die Kunden sucht!“
„Nun“ die Brauen des Kapitäns zogen sich misstrauisch zusammen „da mögt ihr Recht haben, Mr. Wilkins. Was hast du dazu zu sagen, Dirne?“
Mary warf stolz den Kopf in den Nacken und antwortete mit einer Gegenfrage.
„Sir, sehen diese Halunken so aus, als hätten sie Silber in der Tasche?“
Wieder lachte der Kapitän und Mary sah erneut das Glitzern in seinen Augen.
„Nun gut! Das überzeugt mich fast. Aber du hast trotzdem Strafe dafür verdient, dass du dich ohne Erlaubnis auf mein Schiff geschlichen hast, das ist dir doch wohl klar?“
Mary senkte die Lider und nickte ergeben.
„Aber bitte Sir“ hauchte sie leise „lasst nicht zu, dass sie mir mit der Neunschwänzigen den Rücken zerfetzen. Ich lebe von meiner hübschen Haut und mit solchen Narben wäre ich nicht mal mehr Kupferlinge wert.“
Er fuhr mit seiner Hand unter ihr Kinn und zwang sie erneut, den Kopf zu heben.
„Hm“ brummte er „ich denke, dann werde ich deine Bestrafung wohl am besten selbst in die Hand nehmen.“
Er trat einen Schritt zurück und nickte dem älteren Mann, der ihn bislang schweigend begleitet hatte, kurz zu.
„Mr. Finch, sorgt dafür, dass das Mädchen vom Mast gebunden wird und schafft sie in meine Kabine. Aber“ fuhr er fort und Mary, die bereits erleichtert ausatmen wollte, hielt erschreckt den Atem an „lasst ihre Hände gebunden!“

Der Mann, den der Kapitän Mr. Finch genannt hatte, war nicht von ihrer Seite gewichen, seit die Matrosen murrend die Seile, mit denen sie sie am Mast gefesselt worden war, gekappt hatten. Schweigend hatte er ihr geholfen, sich auf die wackeligen Beine zu stellen und fürsorglich auch ihre Bluse im Rücken zusammengeknotet, so dass sie nicht der Scham ausgesetzt war, mit nackten Brüsten über das Schiff stolpern zu müssen. Nun schob sie vor sich her und das gleichförmige Klacken seines Holzbeins auf den Planken hallte durch den schmalen Flur des Deckhauses. Vor der Kapitänskabine hielt er sie am Arm zurück und wartete, bis auf sein lautes Klopfen die Aufforderung zum Eintreten ertönte, bevor er die Tür öffnete und Mary hinein schob.
„Sir“ er räusperte sich kurz und wartete, bis sein Kapitän den Blick von den Karten auf seinem Schreibtisch hob „ich bringe euch wie befohlen das Mädchen.“
Der Angesprochene nickte.
„Danke Mr. Finch. Und noch mehr würde euch mein Dank gebühren, wenn ihr heute Abend ein Auge auf die Mannschaft halten würdet. Mein Befehl ist klar, die Hälfte der Männer hat heute Landgang, der Rest hält Wache und kann sich morgen Nacht vergnügen. Ich dulde keine Ausschreitungen auf dem Schiff und betrunkene Händel an Bord werden sofort streng geahndet. Ich hoffe nur“ er grinste schief „ich halte euch damit nicht von eurem eigenen Vergnügen ab.“
Der alte Seemann erwiderte das Grinsen seines Kapitäns und schüttelte den Kopf.
„Sir, in meinem Alter sind die Bedürfnisse nicht mehr ganz so dringend. Und außerdem“ er deutete mit dem Kinn auf Mary „solange mir nicht solch ein appetitlicher Happen über den Weg läuft, kann ich auch gerne noch eine Nacht warten.“
Er nickte zum Abschied noch einmal und schloss dann die Kabinentür hinter sich.
Mary stand etwas verloren im Raum und sah sich neugierig um. Die Kabine war für die Ansprüche eines Kapitäns recht spartanisch eingerichtet. Ein Waschtisch, ein Stuhl, ein Schreibtisch beladen mit Büchern und Seekarten sowie einige Truhen waren die Einrichtung. Allein das großzügige Bett, das anstelle der sonst üblichen, engen Koje den größten Teil der Backbordwand einnahm, kündete davon, dass hier der Herr über das Schiff schlief.
„Komm her!“
Sein Befehl riss sie aus der Betrachtung seiner Besitztümer.
Langsam näherte sie sich ihm und blieb eine Armlänge von ihm entfernt stehen.
„Sieh mich an“ forderte er mit strenger Stimme und Mary beeilte sich, ihm zu gehorchen.
Er ließ seinen Blick über ihr Gesicht und ihren Körper wandern, verweilte kurz bei ihren noch immer gebundenen Händen und lehnte sich dann entspannt zurück.
„Nun“ sagte er „wie mein Erster schon gesagt hat, du bist wirklich ein hübsches Stück Frau. Aber nichtsdestotrotz könnte auch mein Bootsmann Recht haben und du spionierst für dieses Freibeuterpack. Was sollte mich also davon abhalten, dir erst eine ordentliche Tracht Prügel zu verabreichen und dich dann in die Abendflut zu werfen?“
Mary zwang sich, ein schelmisches Lächeln auf ihre Lippen zu zaubern und trat mit einem sinnlichen Schlenker ihrer Hüften noch einen kleinen Schritt zu ihm heran.
„Herr, vielleicht kann ich euch davon überzeugen, dass ich wirklich eine Hafendirne bin, wenn ihr meine Hände losbindet und mir Gelegenheit gebt, zu beweisen, dass ich mich auf mein Gewerbe verstehe.“
Der Kapitän musterte sie ausgiebig, schenkte sich aus einer Karaffe Wein nach und trank, ohne sie dabei aus den Augen zu lassen. Dann blitzte der Schalk in seinen blauen Augen auf und er schüttelte den Kopf.
„Nein, meine Hübsche. Deine Hände bleiben gebunden wie sie sind. Das soll deine Strafe dafür sein, dass du mein Schiff ohne Erlaubnis betreten hast!“
Kalt lief es Mary den Rücken hinunter. Was würde er mit ihr anstellen wollen, dass es ihm gefiel, sie dabei in Fesseln zu halten? Sie wagte einen letzten Vorstoß, schluckte ihren Stolz herunter und ging mit gesenktem Haupt vor ihm in die Knie.
„Bitte Herr“ flüsterte sie demütig „die Seile sind rau und schneiden in mein Fleisch.“
Stirnrunzelnd beugte er sich zu ihr herab, umfasste ihre Hände und hielt sie so, dass das Licht der einzelnen Lampe, die über seinem Schreibtisch hing, darauf fiel.
„Hm“ er strich mit dem Finger sanft über eine Abschürfung auf ihrer gebräunten Haut und erhob sich dann. Bangend sah Mary ihm zu, wie er eine seiner Seekisten öffnete und eine Rolle Tuch heraus nahm. Mit Hilfe seines Rasiermessers schnitt er einen langen Streifen davon ab und trat damit wieder zu ihr.
„Heb deine Arme“ befahl er ihr.
Zögernd gehorchte Mary ihm und musste zusehen, wie er den weichen, roten Stoff um den kleinen Streifen ihres Handgelenks schlang, der nicht von dem groben Hanfseil bedeckt wurde. Er verknotete das Stoffband und zerteilte schließlich das harte Seil mit seinem Rasiermesser, so dass die abgeschnittenen Stücke zu ihren Füßen auf den Boden fielen.
„So“ sagte er zufrieden „das erfüllt denselben Zweck, schindet aber nicht deine hübsche Haut.“
Innerlich musste Mary lachen. Wenn er wirklich glaubte, das dieser Fetzten Stoff sie halten würde, dann war er dümmer als sie gedacht hatte. Nach außen hin seufzte sie dankbar, bevor sie es wagte, den Kopf wieder zu heben. Er hatte sich in der Zwischenzeit wieder auf seinem Stuhl nieder gelassen und da sich ihr Kopf nun schon einmal auf der gleichen Höhe wie sein Schritt befand, gedachte sie, das Spiel auch sofort zu beginnen.
Langsam erhob sie sich auf die Knie, strich mit ihren Fingerspitzen an der Innenseite seines Beins hinauf und drückte schließlich prüfend gegen seine Männlichkeit.
Entspannt, mit dem Weinglas noch in der Hand, sah er zu ihr herab und ließ sie schweigend gewähren. Mit ihren gefesselten Handgelenken fiel es ihr schwer, seinen Gürtel und die Knöpfe seiner Hose zu öffnen, aber sie half sich geschickt dabei mit Mund und Zähnen, so dass sie bald schon seinen, mittlerweile erwartungsvoll steifen Schwanz befreit hatte.
Erfreut stellte Mary fest, dass er anscheinend die Zeit, die die Matrosen gebraucht hatten, um sie vom Mast loszubinden, dazu genutzt hatte um sich zu waschen, denn sein angenehm männlicher Geruch mischte sich mit dem Duft seiner Seife.
Zart ließ sie ihre Zunge über sein hartes Glied tanzen und schleckte dabei genüsslich die ersten, salzigen Tropfen seiner Lust. Während ihre Fingerspitzen über seine Hoden strichen, schlossen sich ihre Lippen um die purpurne Eichel und sie begann, ihren Kopf langsam auf und ab zu bewegen. Zwischen seinen Schenkeln gefangen fühlte sie, wie sich die Muskeln seiner Beine anspannten und als er stöhnend seine Hand in ihr Haar grub, wusste sie, dass es sich nur noch um Sekunden handeln konnte, bis er sich in ihren Mund entlud.
Sein tiefes Brummen, als er zwischen ihren Lippen kam, vibrierte durch ihren ganzen Körper und Mary hatte Mühe, den heißen Schwall zur Gänze zu schlucken. Ein kleiner Tropfen verirrte sich in ihren Mundwinkel und diesen schleckte sie aufreizend mit ihrer rosigen Zunge
ab, nachdem sie das Gesicht zu ihm gehoben hatte. Der Kapitän grinste sie befriedigt an und strich mit seinen gebräunten Fingern über ihre Wange.
„Nun, vielleicht bist du ja wirklich Silber wert“ sagte er, während er sie am Arm ergriff und ihr beim Aufstehen half. Dann umfasste er ihre Hüften und zog sie rittlings über seinen Schoß. „Aber die Nacht ist noch lang, meine Hübsche, und wir werden sehen, welchen Lohn du dir verdienst.“
Er nahm das Rasiermesser von seinem Schreibtisch und Mary zuckte zurück, als er die Klinge ausklappte und das Licht der einsamen Lampe darin reflektiert wurde. Abwehrend hob sie die gefesselten Hände und sofort ließ er das Messer sinken.
„Pscht“ wisperte er „hab keine Angst. Und für die Bluse werde ich dich entschädigen“
Mit zwei schnellen Schnitten trennte er die Ärmel des störenden Kleidungsstücks auf, warf die Fetzen beiseite und Mary atmete erleichtert auf, als er das Rasiermesser sofort wieder auf den Tisch legte. Ihre Brustwarzen waren vor Angst und Erregung bereits steil aufgerichtet, und ihr entfuhr ein lustvolles Keuchen, als er seine Hände um ihre Brüste legte und mit seinen rauen Daumen über die harten Spitzen fuhr.
„Nicht ganz so üppig, wie ich es mag, aber nicht ohne Reiz“ kommentierte er ihren Busen frech, was Mary dazu veranlasste, einen Schmollmund zu ziehen.
„Oh, wenn ihr es üppiger bevorzugt“ erwiderte sie pikiert „kann ich gerne die rote Betty für euch rufen. Ihre Üppigkeit reicht ihr fast bis zu den Knien, ihr würdet bestimmt Gefallen daran finden.“

Der Kapitän lachte und griff nach seinem Weinglas.
„Hier, du kleine Kratzbürste“ sagte er und hielt ihr das Glas an die Lippen „trink, vielleicht wirst du dann etwas zahmer.“
Nachdem Mary getrunken hatte, genehmigte er sich selbst einen tiefen Schluck und zog sie dann enger an sich, so dass ihre Hände gegen seine Brust gepresst wurden. Seine Augen strahlten im Blau der tiefen Lagunen, als er ihren Hinterkopf umfasste und seinen Mund über ihre Lippen schob. Wo soeben noch sein harter Schwanz seinen Platz gehabt hatte, stieß er nun mit seiner Zunge hinein und Mary fiel nichts Besseres ein, als sein ungestümes Spiel zu erwidern. Hart war sein Kuss und gegenseitig kosteten sie den Geschmack des Weins auf der Zunge des Anderen. Schließlich ließ er von ihr ab und Mary schnappte nach Luft.
Verdammt, der Kerl verstand es, ein Mädchen zu küssen!
Er schob seine Hände unter ihren Hintern, erhob sich von seinem Stuhl und lachte, als Mary aus Angst, auf den Rücken zu stürzen, ihre Beine um seine Hüften schlang und ihre Finger in sein Hemd grub.
„Keine Sorge, meine Schöne. Ich werde bestimmt nicht riskieren, dass du auf deinen hübschen Steiß fällst und mir damit mein Vergnügen verderben.“
Vor seinem Bett setzte er sie ab und öffnete den Gürtel ihres Rocks. Wie eine große Blüte sank er zu Boden und umrahmte Mary Füße. Auf seinen erwartungsvollen Blick hin schlüpfte sie geschwind aus ihren Sandalen und ließ sich rücklings auf sein Bett fallen, so dass er sie, nun zur Gänze nackt, betrachten konnte.
Einen kurzen Moment lang ließ er seine Augen über sie gleiten, doch dann schien ihn die Geduld zu verlassen und er beeilte sich, sich seiner Kleidung zu entledigen.
Interessiert beobachtete Mary ihn dabei. Dass er einen prächtigen Schwanz hatte, wusste sie bereits, aber auch der Rest von ihm gefiel ihr ausnehmend gut.
Nun ebenfalls nackt und, wie Mary amüsiert feststellte, mit bereits wieder steil erhobenem Glied, kniete er sich zu ihr auf die Matratze und ließ seine Hände über ihren schlanken Leib gleiten. Gefesselt wie sie war, blieb Mary nichts anderes übrig, als ihn gewähren zu lassen und selbst wenn ihre Hände frei gewesen wären, so hätte sie nichts an seinem Tun auszusetzen gehabt. Nachdem er über ihre Brüste gestrichen und dabei auch die harten Knöpfchen ausgiebig gezwirbelt hatte, ließ er seine Finger über die weiche Haut ihres Bauchs bis zu dem lockigen, kleinen Dreieck darunter streifen. Entgegenkommend öffnete Mary ihre Schenkel für ihn und erwiderte das verschmitzte Grinsen, das er ihr daraufhin schenkte.
Vorsichtig teilte er ihre Schamlippen mit den Fingern und fuhr prüfend dazwischen. Die bereits reichlich vorhandene Feuchtigkeit, die er ertastete, ließ ihn lächeln und Marys zufriedenes Seufzen, als er erst einen und dann einen weiteren Finger in sie schob, war ihm Zustimmung genug. Immer wieder stieß er fest in sie, bis Mary schließlich ihre Fersen in die Matratze stemmte und ihm stöhnend die Hüften entgegen hob.
Zu guter Letzt ließ er seinen Daumen über ihrer prall geschwollenen Perle tanzen und Mary konnte sich einen leisen Schrei nicht verkneifen, als sie sich aufbäumte und zuckend gegen seine Hand kam. Erschöpft sank sie in die Laken und als sie die Augen wieder öffnete, kniete er neben ihr und sie sah den amüsierten Ausdruck in seinem Gesicht.
„Ich frage mich“ schmunzelte er „wer nun wem Silber schuldet.“
„Oh“ erwiderte Mary „ich denke, wenn das bereits alles war, wonach es euch gelüstet hat, sind wir quitt. Für meine Bluse hätte ich allerdings gerne Ersatz.“
Sie machte Anstalten, sich vom Bett zu rollen, doch sofort schlossen sich seine Hände unerbittlich um ihre schmale Taille.
„Nein, meine Hübsche“ hielt er sie zurück „du glaubst nicht wirklich, dass ich nach so vielen hungrigen Wochen auf See schon gesättigt bin.“
Mit einem Ruck drehte er sie, so dass sie nun bäuchlings auf der Matratze lag und schob dann einige Kissen unter ihre Hüften, so dass sich ihm ihr Hinterteil einladend entgegenstreckte.
Im ersten Moment verdutzt, wehrte Mary sich nicht gegen diese Behandlung, aber als er sich zwischen ihre Schenkel kniete und seine Hände über ihre Pobacken strichen, durchzuckte sie ein schlimmer Gedanke.
„Nicht, bitte lasst mich“ bat sie und versuchte, von ihm fort zu kriechen.
Sie zappelte und wand sich, aber sein Griff um ihre Hüften war unerbittlich und auch ihr verzweifeltes Bemühen, die Stoffstreifen um ihre Handgelenke zu zerreißen, brachte ihr nichts ein. Schließlich, ihrer Gegenwehr überdrüssig, beugte er sich über sie und hielt sie mit seinem Gewicht nieder.
„Mädchen“ brummte er in ihr Ohr „was ist los mit dir? Bislang hatte ich den Eindruck, du beherrscht dein Gewerbe vorzüglich, was soll nun dieses Geziere?“
Mary wandte ihm das Gesicht soweit es ihr möglich war zu und er konnte sehen, dass ihre Augen vor Angst geweitet waren.
„Herr, bitte, ich weiß dass manche Seeleute gewisse Vorlieben haben, aber…“
Mary stockte, als sie sein Stirnrunzeln sah. Dann erhellte sich seine Mine plötzlich und er lachte auf.
„Sei unbesorgt“ sagte er, strich vorsichtig mit einer Hand durch die zarte Spalte zwischen ihren Hinterbacken und schließlich über ihre prall geschwollene und feuchte Scham „ich gehöre nicht zu den Männern, die den falschen Hafen bevorzugen.“
Wie zur Bestätigung seiner Worte rollte er ihre Perle zwischen Daumen und Zeigefinger, bis Mary begann, wohlig zu stöhnen und die Schekel weit für ihn spreizte. Er hauchte einen Kuss auf die kleine Wunde, die die Peitschenschnur in ihre Haut gerissen hatte und nahm dann sein Gewicht von ihrem Rücken. Mit den Fingern spreizte er ihre Schamlippen und Mary keuchte verlangend, als sie spürte, wie die Spitze seines Gliedes gegen ihre heiße Grotte stieß.

***Vorsichtig klemmte sie sich sein Rasiermesser zwischen die Knie und durchtrennte die Bänder, die ihre Handgelenke umschlossen. Mary bewegte erleichtert ihre Hände und stöhnte sofort gepeinigt auf, als das Blut schmerzhaft zurück in ihre Finger schoss.
Gerade noch rechtzeitig verschluckte sie den herzhaften Fluch, der ihr auf der Zunge lag, sah erst auf die im Mondlicht glitzernde Klinge und warf dann einen rachsüchtigen Blick auf die, in dem zerwühlten Bett friedlich schlummernde Gestalt.
Das würde ihr der Kerl noch büßen, schwor sie sich und seufzte gleichzeitig leise. Wenn sie nicht jedes Aufsehen vermeiden wollte, würde sie ihm schnell und unbemerkt zumindest seine hübschen blonden Locken stutzen während er erschöpft schlief. Und natürlich, wenn er sie nicht so hervorragend gevögelt hätte.

 

Mary legte das Messer beiseite und schlich zu dem unordentlichen Haufen seiner Kleidung.
Geräuschlos durchsuchte sie seine Taschen und fand schließlich seine Geldbörse. Schwer lag sie in ihrer Hand und ein verschmitztes Grinsen zog über ihr Gesicht, als sie die Schnüre öffnete und mit spitzen Fingern ein Goldstück heraus fischte. Suchend sah sie sich um und schließlich schnitt sie mit Hilfe des Rasiermessers einen schmalen Streifen Stoff aus den Resten ihrer Bluse, wickelte das Goldstück sorgsam hinein und knotete es sich wie ein Halsband um den Nacken. Dann tappte sie auf nackten Sohlen zu dem großen Fenster im Heck der Kabine und öffnete es vorsichtig. Das Meer lag ruhig und der volle Mond glitzerte silbrig auf dem Wasser, als sie flink wie ein Äffchen am rauen Holz der Schiffswand hinabkletterte. Fast ohne ein Geräusch zu verursachen ließ sie sich ins Wasser gleiten und stieß sich von der Bordwand ab. Dann drehte sie sich auf den Rücken und blickte zu dem Fenster im Achterdeck hinauf, aus dem sie gerade geflohen war.
Bald, dachte sie, bald zeige ich dir, dass auch ich einige hübsche Spielchen kenne.
Noch einen Moment ließ sie sich treiben und hätte zufällig in diesem Moment einer der Seeleute in ihre Richtung geblickt, so wäre der Hafen am nächsten Morgen erfüllt gewesen von einer neuen Geschichte über die nackte Meerjungfrau, die im Mondlicht zwischen den Schiffen umher schwamm.
***Hüftschwingend stolzierte Mary über den Pier und machte vor der Laufplanke des Handelsschiffes halt.
„Ahoi, ist es erlaubt, an Bord zu kommen?“ rief sie den wachhabenden Matrosen an und weidete sich an seinem sabbernden Starren, als er über die Reling zu ihr hinunter blickte.
„Dirnen sind an Bord nicht willkommen, das müsstest du doch wissen“ erwiderte er grußlos ohne jedoch seinen Blick von ihrem tiefen Ausschnitt abzuwenden.
„Nun“ antwortete Mary keck und zupfte an ihrer Bluse, so dass die Rundungen ihrer Brüste noch offensichtlicher zur Geltung kamen „dann solltest du dem Kapitän ausrichten, dass ich gerne seinem Befehl gefolgt wäre, du mich aber nicht an Bord lassen wolltest. Bestimmt ist er ein nachsichtiger Mann und wird auch nicht das Geld von dir verlangen, das er mir bereits gestern gegeben hat, damit ich ihm heute Nacht noch einmal die Koje wärme.“
Sie winkte dem Matrosen noch einmal zu und wandte sich dann mit einem eleganten Schlenkern ihres Hinterns zu Gehen, als sie das Poltern von Stiefeln auf der Planke hörte.
„Halt, bleib stehen!“
Eine schwielige Hand packte sie am Arm und wirbelte sie herum. Die blutunterlaufenen Augen des Matrosen zeigten ihr, dass er wohl zu den Seeleuten gehörte, die in der gestrigen Nacht ihren Landgang genossen hatten und sie rümpfte abfällig die Nase, als ihr sein stinkender Atem ins Gesicht wehte.
„Kann ja nicht ahnen, dass du so viel Feuer unterm Rock hast, dass der Kapitän dich noch ne´ Runde reiten will. Los, hoch mit dir!“ knurrte er unfreundlich und schubste Mary auf die Planke. Hocherhobenen Hauptes ließ sie sich von ihm bis zur Kabine des Kapitäns führen und hörte erleichtert, wie auf das Klopfen des Matrosen die Erlaubnis zum Eintreten erklang. Schnell schlüpfte sie durch die Tür und schlug sie sogleich vor der Nase des Seemannes wieder zu.
„Na, da schau her“ tönte das warme Timbre des Kapitäns. „Du musst entweder besonders dumm oder besonders frech sein, dass du dich nochmal auf mein Schiff wagst, Mädchen!“
„Mhm“ Mary schlenderte aufreizend langsam zu seinem Schreibtisch, an dem er anscheinend gerade die Handelsbücher führte, nestelte die Goldmünze aus der Rocktasche und ließ sie durch die Finger gleiten „ich komme, weil ich noch Schulden bei euch habe, Kapitän. Silber für eine Nacht, Gold für zwei, das ist mein Preis. Also habt ihr noch das Recht auf eine weitere Nacht, natürlich nur“ fügte sie lächelnd hinzu, ließ die Münze wieder in ihrer Tasche verschwinden und tat, als würde sie sich bereits zum Gehen wenden „wenn ihr die Lust und vor allem die Fähigkeit dazu habt.“
Weit kam sie allerdings nicht, denn noch bevor sie den Satz richtig zu Ende gesprochen hatte, schoss er von seinem Stuhl hoch und umfasste mit hartem Griff ihre Arme.
„Du glaubst nicht ernsthaft“ knurrte er „dass ich dich einfach so gehen lasse!“
„Nein“ Mary schüttelte den Kopf und ließ dabei ihre Locken fliegen. „Ich hatte es nicht angenommen, Kapitän. Aber wenn ich nicht gedenken würde, meine Schulden zu begleichen, so wäre ich kaum freiwillig zu euch zurück gekehrt. Und“ sie fuhr sich verführerisch mit der Zungenspitze über die Lippe „ich würde euch gerne beweisen, dass ich euch auch gehorchen kann, ohne dass ihr meine Hände binden müsst.“
Kurz verengten sich seine Augen misstrauisch, doch dann verzog er seine Lippen zu einem schiefen Grinsen.
„Du kleines Biest“ brummte er und löste seinen Griff „du bist wieder gekommen, weil du Gefallen an dem gefunden hast, was ich letzte Nacht mit dir angestellt habe, nicht wahr?“
Mary begann, die Bänder ihrer Bluse zu lösen und sagte leise: „So wie ich in der letzten Nacht unter euch gestöhnt habe, müsst ihr da noch fragen, Herr?“
Endlich hatte sich auch den letzten Knoten geöffnet und sie ließ die Bluse zu Boden gleiten. Die Korsage, die sie ihm zum Gefallen heute darunter trug, drängte ihren Busen empor und präsentierte ihm ihre bereits steifen Brustwarzen.
Mit einem weiteren schnellen Griff entledigte sie sich Rock und Schuhen, um sich dann gänzlich nackt gegen ihn zu lehnen.
„Müsste ich nicht mein Brot damit verdienen“ flüsterte sie und knöpfte sein Hemd auf „so wärt ihr der Mann, dem ich mich aus freien Stücken anbieten würde.“
Endlich waren alle Knöpfe geöffnet und er brachte keinen Einwand vor, als sie das hinderliche Hemd über seine Schultern schob und mit den Lippen über seine Brust fuhr. Zart umspielte ihre Zunge seine Brustwarzen, bis sie genauso steif wie die ihren waren und sein leises Brummen, als sie mit dem Mund dem schmalen Streifen blonder Locken von seiner Brust bis hinunter zum Bund seiner Hose folgte, brachte sie zum Lächeln.
Ohne gebundene Hände gelang es ihr bei diesem Mal viel leichter, seine Hose zu öffnen und sie vergrub ihre Nase in dem angenehm duftenden, krausen Nest seines Schamhaars.
„Guter Gott“ seufzte er, als sie seinen Schwanz zur Gänze befreit hatte und ihre Zunge flatternd darüber fuhr, legte eine Hand auf ihr Haupt und vergrub seine Finger in ihr Haar,
„und ich überlege gerade, ob ich dich kleine Dirne nicht einfach mitnehmen soll, so dass du mir auch unterwegs jederzeit zur Verfügung stehst.“
Mary hob kurz den Kopf und grinste ihn frech an.
„Wenn eure Börse gut genug gefüllt ist, Kapitän, dann dürft ihr mich mitnehmen, wohin ihr wollt. Und wenn ihr mir weiterhin so viel Vergnügen bereitet, würde ich euch vielleicht sogar das ein oder andere Silberstück erlassen.“
Sie wartete keine Antwort ab sondern schob stattdessen ihre Lippen über seine harte Pracht, womit sie ihm ein genüssliches Stöhnen entlockte.

***
Das Heben und Senken seines Schiffs riss ihn aus seinem tiefen Schlaf und er streckte die Arme, um sich wohlig zu räkeln.
Bei Neptun, die kleine Kratzbürste war wirklich ein Goldstück wert gewesen. Erschreckt stutzte er, als er bemerkte, dass er seine Arme nicht heben konnte. Dazu spürte er, wie sein Schiff durch die offene See pflügte und schlug verwirrt die Augen auf.
Mehrere Lagen roter Seidenbänder fesselten seine Handgelenke an den Bettrahmen und er zerrte ebenso verwirrt wie erfolglos daran.
„Seide ist ein wunderbares Material“ riss ihn eine amüsierte Stimme aus der Betrachtung seiner misslichen Lage und er warf den Kopf herum.
„Sie ist so weich und zart, aber doch so reißfest!“
Mary saß auf dem Stuhl vor seinem Schreibtisch, ein Glas seines guten Roten in der Hand und lächelte ihn zuckersüß an.
„Guten Morgen, mein ungestümer Kapitän. Ich hoffe, ihr habt wohl geruht.“
Zu verwirrt, um ihr eine Antwort zu geben, sah er zu, wie sie sich erhob und an sein Bett schlenderte. Ihre Hurentracht hatte sie durch gänzlich andere Kleidung ersetzt und nun fuhr sein Blick über hohe Stiefel, schwarze Hosen und ein weißes Rüschenhemd.
In einem breiten, ledernen Bandelier staken ein Entermesser, ein Dolch sowie zwei Pistolen und auf ihren schwarzen Locken thronte ein breiter Hut mit einer bunten Feder.
Mary kniete sich auf das Bett, beugte sich über ihn und hauchte einen Kuss auf seine Brust, bevor sie sich bequem zurück lehnte.
„Verflucht, Weib“ fuhr er sie an „was soll dieses Spiel. Binde mich sofort los, oder ich werde…“
„Pscht“ hauchte Mary und legte ihm einen Finger auf die Lippen.
„Garnichts wirst du, mein schöner Seemann. Deine Matrosen schmoren unter Deck im Lagerraum und mein Schiff, die Mermaid, eskortiert deine Fregatte gerade zu der nächsten Inselgruppe, wo wir sie absetzen werden. Und danach segeln wir nach Hause in die Kolonien, wo ich eine hübsche kleine Plantage habe.“
Die Stirn des Kapitäns umwölkte sich und abermals riss er erfolglos an seinen Fesseln.
„Du verdammtes Biest, mein Bootsmann hatte also doch recht, du arbeitest für dieses Piratenpack!“ tobte er.
„Nein, ich arbeite nicht für sie“ Mary schüttelte milde lächelnd den Kopf „du hast mir nicht richtig zugehört, die Mermaid ist mein Schiff, ich bin ihr Kapitän. Und du“ sie strich mit den Fingerspitzen besitzergreifend über seine Brust „bist ein Teil meiner Prise! Zumindest so lange“ strahlte sie „bis das Lösegeld für dich bezahlt wurde.“
Zornig schnaubte er.
„Und an was hattest du dabei gedacht?“ fragte er schließlich zwischen zusammengebissenen Zähnen.
„Oh“ Mary wedelte abwehrend mit der Hand. „Ich will nicht gierig erscheinen, also denke ich, hundert müssten reichen.“
„Hundert Goldstücke? Die kannst du schnell haben“ stieß er geringschätzig hervor.
„Nein“ sie schüttelte leicht den Kopf und beugte sich mit einem wölfischen Grinsen zu ihm herab „du missverstehst mich. Ich hatte an hundert Nächte gedacht“ hauchte sie und presste ihre Lippen heiß auf seinen Mund.

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