Poolparty

Eine nicht alltägliche Familie - Teil 31

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Grauhaariger

"Eine nicht alltägliche Familie“ ist die dritte Staffel der Geschichten um die Pilotin Olivia Andersson. Aufbauend auf „Eine nicht alltägliche Beziehung“ und "Eine nicht alltägliche Ehe".

„Mehr gibt es nur bei uns zuhause…!“ Über seine Aussage enorm erstaunt schaute Ela ihren Mann neugierig an. Diesen schien der Teufel zu reiten, denn er schlug den morgigen Nachmittag vor. „Da könnten wir dann intimere Aufnahmen machen!“ stellte er in Aussicht. Daniela formte ihre Lippen zu einem erstaunten „Oh“ und meinte dazu nur: „Wenn mein Mann das sagt…!“
Britta, die Frau des Fuhrparkleiters, immerhin ein paar Jährchen über fünfzig, hatte die Szene beobachtet und sah ihre Chance auf ein paar professionelle und freizügige Fotos gekommen. Die brünette Frau nahm Blickkontakt mit dem Fotografen auf und deutete ihm ein Posing an. Im Prinzip wurde es ein Striptease auf den wenigen Metern bis zu der wasserfallähnlichen Dusche, die Carla den Anderssons schmackhaft machen konnte. Erst zeigte Britta ein wenig Schulter, ließ dann das leichte Sommerkleid auf den Boden gleiten und warf der Kamera, die ihre Rückseite im Focus hatte, einen Blick über ihre Schulter zu. Britta machte eine kleine Show aus dem Öffnen und Wegziehen des Bikinioberteils und streifte letztendlich, im Profil zur Kamera stehend, vornübergebeugt ihr Höschen nach unten. Die Frau des Fuhrparkleiters wandte sich der Dusche zu und war nun für alle nur noch von hinten zu sehen. Ähnlich wie die Frau auf der Animation der Architektin. Genauso wie diese schaltete Britta das Wasser an und wagte es sogar, sich unter dem Wasserfall im Profil zu zeigen
Olivia fand Britta ausgesprochen mutig und kam mit einem hochgehaltenen Badetuch auf die Frau ihres größten Fans zu. „Das werden bestimmt ganz tolle Bilder…;“ begeisterte sich unsere Pilotin, die das ganze „shooting“ aus der Distanz verfolgt hatte.
Irgendwann mussten die Kinder heraus aus dem Wasser und durften auch nicht wieder hinein. Man verspeiste die Köstlichkeiten der kalten Platten und wer wollte bekam Spagetti. Wahlweise Veggi oder Bolognese.
Später freute sich Clara ganz besonders, dass ihr Papa spontan sogar ein Duett mit ihr einstimmte. Alle fanden die Karaoke-Maschine des Mädchens, die in Verbindung mit der Soundanlage des Hauses ganz schön was hergab, richtig toll! Da die Beiden nichts einstudiert hatten, trugen sie noch einmal „Über den Wolken“ vor. Leon krähte natürlich, an den Stellen, an denen er den Text noch wusste, kräftig mit.
„Wie kommt ihr gerade auf so ein Lied?“ fragte Mias Mutter. „Na, weil meine Mama so ein richtig großes Flugzeug fliegt!“ antwortete Clara schlagfertig.
Sehr viel später, Leon und Jannik waren bereits freiwillig nach oben gegangen und hatten ihre Lagerstätte bezogen, mussten auch Clara und ihre Freundin Mia ins Bett. „Wir gehen dann auch…“, wollten sich Serin und ihr Mann von den Gastgebern verabschieden.
„Bleibt doch noch!“ Olivia versuchte die beiden umzustimmen. „Jetzt wird es doch erst so richtig lustig!“ Liv schaffte es, das Paar an Martin zu übergeben, der Beiden noch einen Drink einschenkte.
Olivia tauschte sich kurz mit Kristina aus und ging dann auf Mikael zu. Janniks Mutter verkündete, dass ab jetzt nicht mehr fotografiert wird! Jeder konnte sehen, dass der Fotograf seine Kamera bereitwillig der Hausherrin übergab. „Und jetzt,“ meinte Kristina, „auf ins Wasser!“
Diejenigen, die Badekleidung trugen, zögerten nicht lange. Einige aber, so wie Serin und deren Mann, zuckten mit den Schultern. Kristin grinste verschmitzt und rief: „Wer mag, darf natürlich auch „ohne“!“
Die Schwedin und ihr Mann Jakob machten den Anfang. Splitterfasernackt stiegen sie über die Treppe in das gut temperierte Nass! Britta folgte als Nächste „ohne“.
Martin, der die Beleuchtung noch schnell auf etwas intimer geschaltet hatte, die Freundin des Hauses, Daniela, sowie ihr Mann Gerhard entledigten sich ebenso flugs ihrer Kleidung und wagten sich „in die Fluten“! Franz, Brittas Ehemann und Olivias größter Bewunderer tat es ihnen gleich.
„Kommt doch…!“ Olivia war auf Serin und ihrem Mann Kaya zugegangen, die sich etwas abseits aufhielten. „Ist doch nichts dabei…!“
Die Frau mit dem dunklen Teint sah ihren Mann an. Auch Olivia schickte fragende Blicke an den arabischstämmigen Mann. „Du hast doch nichts dagegen, dass deine Frau…?“
„Nein, natürlich nicht!“ Kaya hatte wohl mit sich selbst das viel größere Problem. Serin wollte ihrem Mann Selbstbewusstsein geben und meinte: „Sind doch alles nette Leute hier…!“.
„Du meinst…?“ Kaya war unschlüssig.
„Ja! Ist doch nichts dabei!“ Serin wickelte sich aus ihrem Zweiteiler und streifte auch den Slip nach unten. Danach kraulte sie kurz durch die Brusthaare ihres Mannes. Sie sah ihm in die Augen, bevor sie den Knoten seiner Schlabberhose öffnete und diese, mitsamt der Unterhose, nach unten zog. Ein kurzes Zucken umspielte ihre Lippen. So, als würde sie sein doch ganz ansehnliches und beschnittenes Prachtstück am liebsten in den Mund nehmen wollen.
Nackt, mit zwei durchaus attraktiven und ebenso unbekleideten Frauen, seine eigene rechts, Olivia Links, kam Kaya Momente später auf den Pool zu und geleitete beide Damen formvollendet ins Wasser hinein. Britta als auch Daniela beobachteten verstohlen den exotisch wirkenden Palästinenser. „What a man…!“
Olivias Mann hatte dagegen Serin sehr genau im Visier. Wie sie ihre Sachen ablegte und wie sie an der Seite ihres Mannes die Treppen ins Wasser stieg. Silikonbrüste waren nicht so Martins Fall. Er fand, dass diese Dinger immer so stehend, fest und hart sind sowie unnatürlich aussehen. Martin musste sich zwar eingestehen, dass Serins Oberweite durchaus etwas hermachte, aber es war doch eine deutliche Unnatürlichkeit gegenüber ihrem interessanten Gesicht und der ansprechenden Figur...
Liv konnte nirgendwo den Freund ihres Vaters, Mikael, ausmachen. „Vielleicht hat er sich hingelegt?“ schien die einzige Erklärung. Als aber wenig später Martin seine Frau mit der Frage nach Carla konfrontierte, die er nicht finden konnte, da reimte sie sich eins und eins zusammen.

*****

Die Stimmung war gut. Man blödelte einfach ein wenig. Olivia rief dann nach einem Prosecco und dass Martin doch einen für sie bringen sollte. Nacheinander stimmten alle Ladies mit ein und wollten von ihrem Partner auch einen. Unter den Augen ihrer Frauen stolzierten nach und nach die Herren bereitwillig die Treppe aus dem Wasser empor. Martin hatte alle Hände voll zu tun, um zwei Flaschen zu öffnen und den Secco in die Plastikflöten einzuschenken. In jeder Hand ein gut gefülltes (Kunststoff-)Glas und überhaupt nicht gschamig (verschämt), kamen die Männer zurück Es wirkte wie ein Schaulaufen, oder doch eher wie ein Auftritt der Chippendales? Manches „Whow“ oder „Huh“ kam lautstark aus den Kehlen der Frauen. Ausgelassene Stimmung herrschte vor.
Urplötzlich tauchten C K und Mikael wieder an der improvisierten Bar auf. Martin rief den Beiden zu, sich doch selbst zu bedienen.
„Ich geh schon mal…!“, meinte Carla an den Fotografen gewandt und hakte dabei ihr Bikinioberteil im Rücken auf. In der Gestik beinahe wie ein Model, warf sie das Teil schwungvoll auf einen der Gartenstühle. Kurz vor dem Einstieg entledigte sie sich auch ihres Höschens und stieg wie selbstverständlich über die Treppe ins Wasser. „Geile Frau…!“, war sicher nicht nur Olivias Meinung, trotz oder vielleicht gerade wegen ihrer sehr schlanken Figur mit der knabenhaften Oberweite! Mikael beeilte sich, zwei Prosecco einzuschenken und kam mit den beiden Flöten in der Hand auf den Pool zu.
„Neeiin!“ protestierten mehrere der im Wasser befindlichen Gäste. „Erst ausziehen!“
Mikael lief so weit um das Becken herum, dass er Carla die beiden Proseccos in die Hand reichen konnte. Und unter Beobachtung beinahe aller Augenpaare fiel dann auch seine Bermudas.

*****

Das supertolle Bad im Keller diente gleichzeitig auch als Toilette/Dusche für den Garten und war über eine großzügige Treppe problemlos zu erreichen. „Die Glasscheibe zwischen dem Fitnessraum und dem Bad ist ganz schön raffiniert…! Da kann man alles sehen!“ Dieser Punkt, von Serin angesprochen, war kurz der Gesprächsmittelpunkt Aller. Nur ganz Wenige fanden es nicht so gut, dass es diese Sichtverbindung zu dem vermeintlichen Fitnessraum gibt und man sich dort gegenseitig beobachten konnte. „Wenn Die erst wüssten, was sich dort unten noch so alles verbarg…!“, schmunzelten die Wissenden.
Bald schon ergab sich für Olivia die Gelegenheit, Mikael anzusprechen: „Ihr beide?“, und deutete mit den Augen auf die Innenarchitektin.
„Nicht so, wie Du denkst!“ Ihr „Hausfreund“ blieb ernst.
„Wie denke ich denn?“
„Wir haben nicht…,“ Mikael zögerte ein wenig, „gevögelt!“
Ungläubiger hätte Olivias Blick nicht sein können.
Ihr Intimfreund beugte sich sehr weit zu der Pilotin hinüber. „Eure Architektin hat mich in einen, sagen wir mal pikanten Raum geführt. Und dort haben wir Fotos gemacht!“
„Nur Fotos?“
„Nur Fotos! Aber frag nicht…!“ Dem Fotografen entkam ein Lächeln.
„Ich habe die Gelegenheit beim Schopf gepackt!“, mischte sich C K in das Gespräch ein. „Sorry, ich habe Mikael diesen Raum gezeigt! Kannst Du mir verzeihen, Olivia?“ C K machte ein gespielt betretenes Gesicht.
Die Innenarchitektin erzählte von ihrem Spontaneinfall und wollte, so wie Britta für die etwas harmloseren Aufnahmen posiert hatte, von sich richtig geile Bilder anfertigen lassen. „Und dieses „Spielzimmer“ bietet doch die perfekte Kulisse…!“
„Wir haben natürlich die Jalousie des Fensters zugemacht, damit uns niemand, der das Bad benutzen wollte, hätte sehen können!“, beteuerte Carla.
Olivia schmunzelte, hatte sie doch für die nächsten Tage dieselbe Idee ins Auge gefasst. „Die Bilder will ich aber sehen!“
„Was glaubst Du, was für einen Ständer ich in der Hose hatte…!“, flüsterte Mikael seiner Pilotenfreundin ins Ohr. „…so wie Frau Klausen sich präsentiert hat!“
Trotz 26 Grad Wassertemperatur konnte man es nicht ewig im Pool aushalten. Nach und nach entstiegen die Gäste des Hauses dem Nass. Manche trauten sich vor den Augen der noch im Wasser befindlichen Personen unter dem Wasserfall zu duschen. Alle anderen gingen dafür in das untere Bad.
Nach ein wenig gesittetem Tumult im Erdgeschoss, zwischen dem wieder ankleiden, etwas trinken und mehr oder weniger leisen Gesprächen, bekundeten Daniela und Gerhard aufbrechen zu wollen. Kristina und Jakob, Janniks Eltern, schlossen sich an. „Wir möchten noch ein wenig die kinderfreie Wohnung nutzen…!“ verriet die Schwedin im Vertrauen.
Serin bewies sich schon den ganzen Abend als sehr wortgewandt und überaus intelligent. Dazu zeigte sie sich sehr weltoffen. Martin liebte solche Unterhaltungen, die er gerne auch mit Olivia führte. So war es nicht weiter verwunderlich, dass Serin und Olivias Mann sich im weitesten Sinne über die Wasseraufbereitungsanlagen und deren Wichtigkeit unterhielten. Olivia war dies zu solch später Stunde zu stressig. Sie und Britta hörten einfach nur zu, was Martin und Franz zu den Anlagen alles zu erzählen wussten. Man kam dann auf die ungewöhnlichsten Projekte des Betriebes und auch den lustigen Begebenheiten zu sprechen.
Ja und dann fragte Britta Serins Mann geradeheraus, ob er vorhin im Pool kein Problem mit der Nacktheit seiner Frau hatte.
Während Kaya anfing, ein wenig zu erzählen fragte Olivia leise ihren Mann: „Dir gefällt die Araberin? Meinst Du, da könnte was laufen?“
Martin zuckte mit der Schulter und fragte seine Frau: „Hättest Du was dagegen?“
Olivia setzte ihr gönnerisches Lächeln auf. „Nö! Die ist bestimmt anstrengend! Aber wenn sie Dir gefällt…habe ich kein Problem damit!“
Kaya schilderte inzwischen, wie er, Serin und Serins Schwester sich vor zig Jahren aus Palästina abgesetzt hatten. Wie sie immer zusammengehalten und allen Widerständen zum Trotz sich hier in Deutschland eine Existenz schaffen konnten. Und dass Beide nichts am Hut hätten mit Religion und Brauchtum.
Deutlich unwohl, vielleicht auch weil Serin ihn dazu aufgefordert hatte, erzählte Kaya weiter, dass er um die Zeit von Mias Geburt ein Verhältnis mit der Schwester seiner Frau angefangen hatte. „Serin kam dahinter. „Und seitdem ist sie sehr emanzipiert…!“
Carlas „Taxi“ meldete sich in Person ihres Mannes mit einem Anruf auf ihrem Telefon. „Sorry, ich muss gehen…!“ Winkend verabschiedete sie sich, nicht ohne Mikael noch einmal wegen der Bilder anzusprechen. Zwischen Olivia und ihr gab es ein kurzes Augenzwinkern und ein kleines Lächeln.
Liv hatte ein paar Minuten im Küchenbereich zu tun und als sie in die Launch zurückkam, erhoben sich Martin und die Araberin gerade aus ihren Gartenstühlen.
„Ich zeig Serin mal unser „Spielzimmer“!“, rief Martin seiner Frau augenzwinkernd zu und führte sie, mit einer Hand auf ihrem Rücken, in Richtung Kellertreppe.
„Kaya?“ So richtig als Frage formuliert hatte Serin ihren Wunsch nicht. Eher als Frage, ob ihr Mann mitdürfte.
„Klar doch…!“, antwortete Martin etwas perplex. Es war doch alles klar, dachte der Hausherr. Er hatte Serin Zeichen gesendet und ihre Antwort war eigentlich eindeutig gewesen. Und warum jetzt Kaya mitkommen sollte…?
Mit einer Handbewegung wurde auch Serins Mann eingeladen. „Nehmt ihr uns auch mit?“ Britta und Franz, die den Raum dort unten ja bereits kannten, wären gerne mit von der Partie, wenn…
Olivia ahnte, dass ihr Mann Serin verführen wollte. Da aber Serins Mann mitsollte, würde das die Pläne des Hausherrn sicher durchkreuzen. „Der arme Martin…,“ unkte Liv und stieß mit dem Fotografen an.
Die Frau des Hauses, durchaus sexy gekleidet mit ihrer hautengen kurzen Hose und dem halbtransparenten Bolero über ihrem Bikinioberteil, meinte fragend: „Und wir zwei?“
„Und wir zwei…?“, wiederholte Mikael.
„Wollen wir warten, oder…?“ Olivia wäre jetzt schon gerne mit dem Freund ihres Vaters nach oben gegangen…
„Du hast doch noch Gäste?“ gab Mikael zu bedenken.
„Martin ist doch da!“, meinte die Gastgeberin frech. „Und wer weiß, was da unten gleich so alles läuft?“
Der Fotograf konnte nicht wissen, dass Britta und Franz auch sehr, sagen wir mal aufgeschlossen waren und die Möglichkeiten bereits kannten.
„Wir hätten doch eine Kamera montieren sollen…!“ Olivia lächelte in sich hinein und klärte den Freund des Hauses über ihre Gedanken der stillen Beobachtung der Vorgänge im „Spielzimmer“ auf.
Aber was passierte denn dort unten nun?

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