Prinzessin auf der Erbse

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Prinzessin auf der Erbse

Prinzessin auf der Erbse

Nada Njiente

Veronika war schon oft hier gewesen, für Single Frauen war der Besuch im Swingerclub meist umsonst, außer an besonderen Tagen, wenn ein großes Buffet auf die Gäste wartete. Getränke waren auch frei, Sauna und Whirlpool inbegriffen. Sie betrachtete diese Besuche immer als ein gratis Wellness Paket, und die bewundernden Blicke der Männer regten sie an. Es war ihr jedes Mal ein Genuss, wenn sie schweißnass aus der Sauna kam, und zur Dusche ging, ihr Handtuch nicht fest um den Körper zu schlingen, sondern ganz unachtsam an ihren Kurven herab gleiten zu lassen, und somit die Aufmerksamkeit der Herren zu erregen, die an der Bar saßen. In der Dusche war oft Gedränge und ihre nackte Haut berührte hier und da einen anderen Körper, streifte ein halb aufgerichtetes Glied, ignorierte es aber, wenn sich die dazu gehörige Person an sie ranmachen wollte. Sie widmete sich immer ganz ihrer Körperpflege, denn dazu kam sie her. Sie wollte keinen Sex, zumindest nicht vordergründig, ihr genügte es, sich angehimmelt zu sehen, das war ihr genug. Wenn sie dann vor dem Spiegel stand, tat sie immer so, als ob sie die begehrlichen Blicke gar nicht bemerken würde, in aller Seelenruhe trocknete sie ihren Leib mit dem großen Badehandtuch ab, sie entwickelte in dieser Szenerie immer eine Akribie, welche sie zu Hause, wenn sie unbeobachtet war gar nicht erst aufkommen ließ. Dort war sie immer sehr schnell mit dem Abtrocknen fertig, aber hier, mit einem Ring geiler Männer um sich, da liebte sie es jeder einzelnen Stelle Beachtung zu schenken, und die Augen, die ihren Bewegungen folgten genossen dies mindestens genauso so sehr wie sie. Oft blickte sie ganz unversehens in den Spiegel und erwischte den einen oder anderen, bei seiner lüsternen Beobachtung, war er hübsch und gut gebaut, bedachte sie ihn mit einem wohlwollenden Lächeln, aber leider waren die Männer, welche in solch einen Club gingen meist gar nicht ihre Kragenweite, allzu viel ältere Semester mit Bierbäuchen und kleinem Ringelschwanz gab es unter ihren Bewunderern und diesen gab sie immer ganz unmissverständlich zu verstehen, dass über ihre Betrachtung hinaus nicht für sie herausspringen würde. Den Körper wieder streng mit einem Frottiertuch umhüllt, setzte sie sich meist an die Bar und trank ihr obligatorisches Mineralwasser mit Zitrone, ohne Eis, später vielleicht auch mal einen kleinen Martini, aber erst kurz bevor sie wieder verschwinden würde, denn sie wollte sich hier nicht gehen lassen. Es war ihr eine Art lüsterne Horrorvorstellung, sich auszumalen, wie dieses Gruselkabinett von hässlichen Männern in einem Augenblick außer ihrer Kontrolle über sie herfallen würde. Sie hatte es schon mehrfach aus der Ferne beobachtet, wie verschiedene Frauen, wenn sie sich von jemandem nehmen ließen, das Zentrum eines Fleischknäuels wurden, dem sich, so schien es, jeder freie Mann in hektischer Betriebsamkeit näherte, um seine Chance nicht zu verpassen, auch einmal hineinzustoßen, in den gierigen Schlund. Veronika fand das abstoßend, sie wollte sich nicht dieser tierischen Entladung männlicher Triebe hingeben, sie war eine anspruchsvolle, distinguierte Frau, diese Art fleischlicher Lust war ihr widerwärtig, und doch, beobachtete sie diese Zusammenkünfte aus ihren Augenwinkeln, immer gut darauf bedacht, dass niemand ihren Blicken folgte, und ihr möglicherweise ein eigenes Vergnügen diesbezüglich unterstellen könnte. Sie wollte mit diesen Frauen nicht in einen Topf geworfen werden, und dennoch, blieb immer dieses Gefühl der Gruselspannung, wie wenn sie einen dieser Horrorstreifen ansah, was wäre wenn, mal jemand hinter ihrem Vorhang stünde und sie überfallen würde... Ach ja, alles Fantasie mit Schneegestöber.
Diesen Abend saß sie wieder einmal in ihrer Ecke, und ließ den Blick schweifen, sie hatte sich für eine Massage angemeldet, aber leider war sie diesmal ein wenig spät dran gewesen, und ganz am Ende der Liste. Heute war einfach alles schief gegangen, sie hatte einen fürchterlichen Arbeitstag hinter sich. Nun musste sie auch noch bis zum Ende bleiben, nur weil ihr letzter Kunde sich einfach nicht hatte entscheiden können. Und überhaupt, wahrscheinlich hatte sie gerade ihren Eisprung, und fühlte sich indisponiert. Zu allem Überfluss drängte sich nun auch noch ein kleiner, schweinchenrosa Mann neben sie an den Tresen, und fragte ob neben ihr noch frei wäre, widerwillig rückte sie ein Stück weiter, und ließ ihn Platz nehmen. Nun kam, wie immer die gewohnte Kontaktaufnahme, die sie zunächst geflissentlich überhörte, der sie aber nach wiederholtem Versuch nicht ausweichen konnte. Ja, sie wäre regelmäßig da, nein sie wolle keinen anderen Drink, ja ihr gefalle dieser Club, nein sie wolle nicht mit nach hinten gehen. Immer dasselbe, manchmal ödete es sie an, sicher, ab und an hatte sie hier auch anregende Gesprächspartner, aber dieser hier war nun wirklich zu dumm. Sie rutschte kurz entschlossen von ihrem Hocker und suchte das Weite, dabei rempelte sie gegen einen maskulinen Stamm, der unverrückbar an seinen Stelle blieb. Ein Bär von einem Mann schaute aus zwei Metern auf sie herunter und lachte: „Na, na, nicht so stürmisch, wo soll’s denn hin?“ Ganz unbedacht kamen zwei Worte über ihre Lippen, die sie hier noch nie ausgesprochen hatte: „Nach hinten.“ Schwupps waren sie draußen, und sie konnte sie nicht zurücknehmen. „Ganz allein?“ Kam die Frage. „Warum denn nicht?“ „Sie sind aber mutig!“ „Na Sie können ja mitkommen und mich beschützen.“ Erwiderte sie kokett. „Das mache ich doch gern.“ Entgegnete der Hüne grinsend. Na, freu Dich nicht zu früh, dachte Veronika bei sich, sagte aber nichts weiter und ging los, nach hinten, zu den Spielwiesen, so nannte man die kleinen Nischen, welche mit bequemen Matratzen und Kissen ausgestattet waren, und wo sich vereinzelt die Paare oder ganze Gruppen amüsieren konnten. Es gab auch Räume mit Gynäkologischen Stühlen, oder großen in den Boden eingelassenen Badewannen. Veronika steuerte auf den größten Raum zu, sie kamen dabei an einer Ecke vorbei, aus der erregtes Stöhnen kam, sie sah eine Frau, die auf allen vieren hockte, vorne einem Mann den Schwanz blies, und von hinten gefickt wurde. So etwas würde sie hier nie zulassen, dachte sie bei sich. Der Riese war dicht hinter ihr und fasste ihr plötzlich an den Arsch. Normalerweise hätte sie sich sofort umgedreht und ihm unmissverständlich zu verstehen gegeben, dass er diese Vertraulichkeit zu unterlassen hätte, aber aus irgendwelchen unerfindlichen Gründen ließ sie es zu, ja, sie spürte sogar eine leichte Erregung zwischen ihren Beinen. Das heißt noch gar nichts, dachte sie noch, als er sie auch schon packte und auf die nächst beste Matratze warf. Im Nu war er über ihr, streife ihr mit einem Griff das Handtuch vom Körper, langte mit der anderen Hand in ihren Schlitz und saugte auch schon an ihren Nippeln. Das ging nun alles so schnell, dass Veronika sich nicht mehr wehren konnte, denn das süße Gefühl strömte von ihrem Busen in ihren Bauch, sie schloss ihre Augen, und ließ es geschehen. Ich kann ja immer noch Stopp sagen, dachte sie bei sich, und überließ sich seinen Liebkosungen. Im Handumdrehen war sie feucht und spreizte wohlig ihre Beine, der Hüne rutschte nach unten und begann ihre Möse zu lecken, dabei massierte er weiter ihre Brüste, Veronika war viel zu schüchtern um aufzusehen, sie lag nur da und genoss die Berührungen. Dann merkte sie plötzlich, dass die Hände Münder waren, welche sich um ihre Nippel geschlossen hatten, sie wagte es nicht nach zusehen, wem diese Zungen gehörten, die sie so schnell um ihre hoch aufgerichteten Brustwarzen jagten, es war einfach zu schön. Dann spürte sie einen Widerstand zwischen ihren Beinen, zwei Hände klappten ihre Beine hoch und schon war er drin. Er fickte sie langsam und rhythmisch bis zur Ekstase, dabei drängte sich ein Stab in ihren Mund, den sie dankbar mit ihren Lippen umschloss. Sie saugte und leckte, spürte den geschwollenen Stab in ihren Lenden größer werden und ließ sich ficken, sie spürte tausend Hände an ihrem Körper und traute sich nicht ihre Augen zu öffnen, nein, sie wollte nicht wissen, wer sie da berührte, der Gruseleffekt ihrer Vorstellung machte sie noch heißer, sie wehrte sich nicht, ließ alles geschehen und sah sich selbst in ihrer Vorstellung, ein Fleischklumpen, mit tausend Armen und Beinen, der sich ekstatisch bewegte. Sie nahm nur dunkel wahr, dass sich die Schwänze in ihrer Möse abwechselten, endlich konnten die begierigen Gnome über sie herfallen, und es war ihr eine ungeahnte Lust. Ja, früher oder später, erwischte es wohl jeden, selbst solch einer Prinzessin auf der Erbse, wie sie eine war. Was soll’s dachte sie noch, ich muss es ja schließlich nicht jedes mal so weit kommen lassen.

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