Private Eyes - Kapitel 2

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Private Eyes - Kapitel 2

Private Eyes - Kapitel 2

Gero Hard

„Um Himmels Willen Basti, was … wie …!“, strich ich ihm vorsichtig mit der Fingerspitze über die Verletzungen in seinem Gesicht.
„Es ist nichts. Ich wollte sie am Einladen hindern. Zeit schinden, bis die Bullen …“

Ich verstand sofort, ohne, dass weitere Worte nötig geworden wären und legte ihm die Finger auf den Mund. Ich war ihm mehr als nur dankbar für seinen Einsatz, seinem Mut, den ich ihm bis zu diesem Zeitpunkt nicht zugetraut hätte. Es brachte ihn mir wieder, oder auch, noch ein Stück näher. Innerlich, in meinem Herzen, das angesichts der Situation um mich herum wild pochte. Ich hätte mir niemand anderen vorstellen können, nicht einmal meine Eltern, die ich jetzt lieber um mich gehabt hätte.

„Basti, was mache ich denn jetzt, wo soll ich denn jetzt hin. Denkst du, ich kann noch bei meinen Eltern … aber das ist so weit weg. Da bin ich zur Arbeit ja ewig unterwegs. Oder vielleicht ein Hotel in der Nähe, bis alles repariert und die Schlösser ausgetauscht sind?“
„Warum bleibst du nicht so lange bei mir.“, antwortete er, als wäre es die einzig logische Lösung für ihn. Natürlich, so konnte ich den Fortschritt der Handwerker in meiner Wohnung kontrollieren und hatte den gleichen Arbeitsweg wie vorher. So brauchte ich mich in keinster Weise umstellen.
„Das ist sehr nett Basti, wirklich. Aber …“
„Was aber, denkst du, es könnte gefährlich werden? Anni, wir sind beide erwachsen. Ich denke, wir haben das im Griff. Außerdem schlägst du gleich ein paar Fliegen mit einer Klappe.“, fiel er mir sofort ins Wort und unterdrückte damit jeden Widerspruch meinerseits im Keim.
Wie recht er damit hatte. Einen Menschen wie ihn, trifft man nicht alle Tage. Eher selten und ich war froh, ihn als meinen Freund zu haben.
„Komm Mietze, lass uns ein paar deiner Sachen holen und rüber gehen. Es ist spät und hier können wir nichts mehr machen.“
Auch das stimmte. Der Schreck steckte mir in den Knochen und ich sehnte mich nach einer Couch und einem Stück Geborgenheit, in der ich beruhigt schlafen konnte. In meiner Wohnung würde mir das niemals gelingen, dessen war ich mir sicher. Wenn es einem gelungen war, dort einzudringen, könnte es auch noch andere schaffen. Nichts war von der Sicherheit geblieben, die diese Mauer bis eben noch gegeben hatten.

So landete ich nur wenige Minuten später mit einer kleinen Tasche, in der ich das Nötigste eingepackt hatte, das erste Mal in Bastians Wohnung. Neugierig sah ich mich um, registrierte die gemütliche Unordnung, die sich überall eingeschlichen hatte, so ganz anders als bei mir, aber dennoch geschmackvoll eingerichtet. Etwas untypisch für einen Single-Mann, mir sollte es recht sein.
Wir ließen uns in die Polster fallen und ich mich gleich wieder an seine Schulter. Die Anspannung in mir löste sich und ich heulte drauf los. Basti küsste mich auf meinen Mittelscheitel, zog mich sanft in seine starken Arme und ließ mich geduldig ausweinen. Für mich war er zu einem Helden geworden, der erst mein Hab und Gut unter Einsatz seines Lebens beschützt hatte und mich jetzt tröstend, wie ein Rettungsanker, im Arm hielt.

„Du schläfst natürlich im Bett und ich auf der Couch.“, stelle er mit erstaunlicher Selbstsicherheit, unumstößlich fest.
„Das kann ich nicht auch noch von dir verlangen.“, konterte ich und war mir gleichzeitig nicht sicher, ob ich diesem Angebot lange widerstehen konnte.
„Doch, kannst und wirst du, keine Widerrede. Du bist der Gast.“, zerstörte er jeden weiteren Versuch, ihm doch das Bett zu überlassen. Es war doch seins und er hatte demnach alles Recht, diesen Besitzanspruch geltend zu machen.
„Kann ich vorher duschen?“
Klar war es eine rein rhetorische Frage, aber anstandshalber musste ich sie stellen, obwohl ich die Antwort schon kannte. Natürlich konnte ich und das warme Wasser tat mir gut. Es spülte nicht nur den abgestandenen Geruch des Clubs weg, in dem wir zuletzt waren, sondern brachte neben ein paar verschlafener Lebensgeister auch ein paar klare Gedanken zurück.

Als ich ins Wohnzimmer zurück kam, hatte ich ein Long Shirt und einen Slip an. Den BH hatte ich weggelassen, er war ein wenig zu klein und schnitt entsetzlich ein. Den Rest verdeckte das Shirt ganz gut und es gab nichts zu sehen, was nicht auch jeder Andere in einem Schwimmbad zu sehen bekam, eher noch weniger.
Basti hatte sich bereits mit zwei Kissen und einer Wolldecke auf der Couch häuslich eingerichtet. Das sah schon nicht gemütlich aus und obendrein auch nicht wirklich warm. Dafür war die Decke einfach zu dünn.

„Du kannst jetzt ins Bad.“, informierte ich ihn und sah ihm nach, als er auf den Flur verschwand.

Kurz drückte ich mir eins seiner Kissen vor’s Gesicht und sog den Duft ein, den sein Eau de Parfum darauf hinterlassen hatte, legte es dann aber zurück. Ein anderes Objekt der Begierde hatte meine Aufmerksamkeit geweckt. Sein Teleskop, zu dem ich sofort hin humpelte. Wohin es ausgerichtet war, erfasste ich auf den ersten Blick. Vorsichtig näherte ich mich dem Okular, ängstlich, weil ich mich fast vor dem fürchtete, was er von hier aus alles sehen konnte. Ich erschrak kurz, denn es war noch deutlich stärker als meines, ließ die Bilder noch größer, noch genauer, eindrucksvoller erscheinen. Wie erst musste es dann sein, wenn er mich beobachtete. Noch schlimmer, der Fick, letztens, jetzt kann ich mir annähernd vorstellen, warum es ihn so ‚zerstört‘ hatte. Aber auch, warum es ihn so erregte, als ich es mir selbst machte und er mir bei meinen Dildospielchen zusehen konnte. Zugegeben, die Aussicht von hier war einzigartig.

Ich hörte das Wasser im Bad rauschen und stellte mir vor, wie er jetzt versonnen seinen Körper einseifte, leicht verspielt an seinem Gerät herumzupfte, bis es an Größe gewonnen hatte. Wer weiß, vielleicht wäscht er sich seinen Steifen auch so intensiv und schnell, dass er dabei zum Ende kommen würde. Die wohltuende, erleichternde Erlösung, die ihn sein Sperma in der Duschwanne verspritzen ließ.
Von allein strichen meine Fingerkuppen über die Brustwarzen, die sich steil aufgestellt hatten. „Verräterinnen“, schimpfte ich sie, quetschte sie ein wenig und stellte fest, dass es ein schönes Gefühl in meinem Unterleib brachte.
Kurzerhand fasste ich in meinen Slip und sammelte die Nässe. „Und du bist nichts besser als die Beiden hier oben.“, meckerte ich meine saftige Pflaume an und leckte den frischen Saft von meinen Fingern. Lecker, ich wusste schon lange, warum Männer darauf abfuhren, mich zu lecken.

Ich ging ins Schlafzimmer. Unsere Wohnungen waren ähnlich geschnitten, deshalb war es nicht sonderlich schwer es zu finden. Bastian musste die Zeit, während ich unter der Dusche stand, genutzt haben, dass Bett frisch zu beziehen. Jedenfalls duftete es himmlisch nach Weichspüler.
Die Matratze, ähnlich hart wie meine eigene, das Kissen wunderbar weich und die Decke schon fast zu warm für mich. Es fiel mir leicht, mich wohlzufühlen und die Strapazen des Abends zu verdrängen. Tief drückte ich meinen Kopf in das Kissen und hoffte, dass Bastian bald aus dem Badezimmer käme.

„Basti, können wir nicht zusammen hier im Bett schlafen, es ist allemal groß genug und ich mag nicht gern allein sein. Nicht heute Abend jedenfalls.“
Ich musste diese eine, wohl letzte Chance des späten Abends nutzen, wenn ich ihn in meiner Nähe behalten wollte.
„Hältst du das wirklich für eine gute Idee?“, kam es vom dunklen Flur.
„Ich hätte dich gern in meiner Nähe, kannst du das nicht verstehen, nach der ganzen Aufregung?“
„Doch schon. Na gut. Muss mir nur eben ein T-Shirt überziehen.“
„Wegen mir nicht.“, sagte ich leise lachend.
Und dann trat er ins Licht, nur mit einer Boxer am Körper. Wow, kaum ein Gramm Fett, nur ein leichter Bauchansatz, unter dem anscheinend ein ganz brauchbares Werkzeug hing. Ich rückte zur Seite und er schob sich zu mir unter die Decke.
„Darf ich?“ und drückte mich dabei an ihn heran.
„Aber artig bleiben, sonst gibt‘s ‘ne Riesensauerei.“
„Keine Ahnung, was du damit meinst.“, grinste ich und schob meine Schulter unter seine Achsel.

Die hatte ich wirklich nicht. Ich war echt wie erschossen, müde, ausgelaugt. Mir war es völlig egal, dass er meine Brüste spürte und das tat er mit absoluter Sicherheit. Genau wie mein Schambein, den ich fest gegen seine Hüfte drückte. Und in dieser Position, mit meinem Kopf auf seiner Brust, schlief ich innerhalb weniger Augenblicke ein.

****

Unsere erste, gemeinsame Nacht endete fürchterlich mit dem schrillen Ton seines Weckers. Ein grauenhaftes Teil, dass in früheren Jahren sicher als bewährtes Folterinstrument durchgegangen wäre. Gleichzeitig schnellten wir hoch und griffen in die Richtung, aus der uns der ohrenbetäubende Lärm anschrie.

Plötzlich lag ich auf ihm, um meine Reichweite zu verlängern, unsere Hände berührten sich und unsere Lippen waren nur noch einen Fingerbreit voneinander entfernt. Meine Hüfte hatte sich auf seine geschoben und ich spürte, dass er erregt war. Steinhart, wie ein Knochen, drückte sein Riemen gegen mich. Mein Eindruck gestern hatte mich nicht getäuscht. Was sich da so kraftvoll gegen mich stemmte, war mehr als nur brauchbar. Fast ein bisschen zu dick für meinen Geschmack, aber in Relation zu seiner Länge, musste es ein geradezu sensationelles Gefühl sein, von ihm durchgevögelt zu werden.

Wir sahen uns in die Augen und er wurde schlagartig rot im Gesicht. „Sorry“ murmelte er, robbte unter mir hervor und verschwand mit seinen Händen vor der Hose fluchtartig im Bad. Als wenn ich noch nie einen steifen Schwanz gesehen hätte, lachhaft. Stimmt schon, seinen noch nicht. Aber ich hätte gern, das gebe ich zu.

„Sorry“, da war es wieder. Seine Entschuldigung, von der ich nicht verstand, wofür sie gedacht war. Etwa für das völlig normale, einer Morgenlatte beim Mann? Selbst, wenn ihn mein Körper erregt hatte, war das alles andere als peinlich. Wenn es so war, dann kam es eher einem Kompliment gleich, über das ich mich riesig gefreut hätte.
Mein Problem war nur, dass meine Blase kurz vorm platzen war. Und nebenan rauschte das Wasser der Dusche. Das würde dauern, aber so lange konnte ich nicht warten.

So leise, wie es eben ging, schlich ich zum Bad und drückte die Klinke. In seiner Auf- bzw. Erregung hatte er glatt vergessen, den Schlüssel umzudrehen. Ich starrte auf die Duschkabine, sah ihn, wie er den Kopf in den Nacken geworfen hatte und sich heftig seinen steifen Pimmel wichste. Seine Augen waren geschlossen und er stöhnte eine Mischung aus einigen „Jas“ und meinem Namen. Er hatte also gerade meine Nacktheit vor Augen, die ihn offensichtlich schon kurz vor den Gipfel gebracht hatte. Es wäre anständig gewesen, die Tür zu schließen und ihn fertig werden zu lassen. Aber es ging nicht. Der Anblick fesselte mich.
Sein Penis war leicht nach oben gebogen, kraftvoll gespannt, eine dicke Ader war zu erkennen. Und nicht zuletzt die wulstige Eichel, wie ein kleiner Pils geformt, perfekt gemacht, um die Liebeslippen einer Frau zu teilen und den Weg in ihr Inneres zu öffnen.

Sein Becken begann zu zucken, seine Hand wurde etwas langsamer, konzentrierte sich dafür etwas mehr auf seinen Pilz. Ein Strahl, ein Zweiter und dann ein Dritter … weit, durchgehend und viel, so, als hätte er Milch gepinkelt. Kaum dass es weniger werden wollte. So etwas hatte ich noch nie gesehen, nicht einmal davon gehört. Hätte man es mir erzählt, ich hätte es für ein Märchen abgetan, für einen schlechten Witz, über den ich mich vermutlich totgelacht hätte. DAS war einfach unfassbar viel. Der Gedanke, von ihm gefüllt zu werden, erregte mich augenblicklich. Nicht nur, dass die Natur ihn mit einem wirklich schönen Dicken ausgestattet hatte, schien sie ihm auch einen Spermatank, oder mindestens eine große Prostata gegönnt zu haben. Und seine Eier, es konnte nicht anders sein, mussten wahre Wunderwerke der Samenproduktion sein.

Langsam zog ich die Tür wieder zu und schlich zurück ins Bett. Den Moment der Einsamkeit, der mir noch bleiben würde, bis er aus dem Bad käme, wollte ich nutzen. Mein Unterleib kribbelte und nur die gezielte Handarbeit an der richtigen Stelle konnte dieses süße Gefühl stoppen. Es sei angemerkt, dass ich leider nicht ganz fertig geworden bin. Meine volle Blase und das Geräusch der sich öffnenden Badtür ließ mich blitzartig die Finger aus meinem Höschen ziehen.

Abends gingen wir zusammen in meine Wohnung, die er auch erst gestern, kurz nach dem Einbruch das erste Mal ohne Fernglas gesehen hatte. Die Tischler waren noch nicht mal angefangen und die Verwüstung, die von den Einbrechern angerichtet worden war, ließ die Angst wieder real werden. Achtlos hatten sie einfach alles auf der Suche nach Wertsachen aus den Schubladen und Schränken gerissen und achtlos liegenlassen.

Ein wenig räumten wir noch auf, verstauten wieder das meiste und Basti schloss mir den Fernseher und den Computer wieder an. Trotzdem war noch genug zu tun. Aber die gründliche Reinigung sollte passieren, wenn die Handwerker ihren Dreck gemacht hatten. Neben der Reparatur der aufgehebelten Türen, die dabei gleich verstärkt werden sollten, hatte ich auch gleich deutlich sicherere Schlösser und Sperrbalken in Auftrag gegeben.

Basti und ich standen mitten im Wohnzimmer, den letzten Raum, wo wir versucht hatten, das Chaos einigermaßen in den Griff zu bekommen. Ich suchte seine Nähe, er legte seine Arme um meine Hüften und ich meine um seinen Hals. Dann küsste ich ihn und meine Zunge drängte sich in seinen Mund. Er schien zuerst überrascht, ergab sich dann aber und erwiderte den Kuss, der mich schwach werden ließ. Dieser Mann ist eindeutig gefährlich für die Frauenwelt, seine Lippen Waffenscheinpflichtig und seine Küsse dürfte es nur auf Rezept geben. Und selbst, wenn uns eine unsichtbare Kraft trennen wollte, ich hätte mich mit aller Kraft dagegen gewehrt. Allein schon deshalb, weil er wieder hart geworden war, mir seine vollgeladene Kanone gegen den Unterleib presste, der wieder, oder noch von heute Morgen, in Flammen stand.

„Du bist mein mit Abstand bester Freund Basti. Und niemandem vertraue ich mehr als dir, das schwöre ich. Ich bin verwirrt. In meinem Kopf dreht sich alles, verstehst du das, Basti? Können wir jetzt bitte zu dir gehen. Ich würde gern mit dir auf der Couch chillen, ist das ok für dich?“
„Na klar Anni, das ist ok. Und was das andere betrifft, mir geht es genauso. Warum hast du mich geküsst?“
„Weil ich dir dankbar für alles bin und weil ich es wollte. Eine innere Stimme hat mir befohlen es zu tun und ich bereue es nicht.“
„Na komm Mietze, lass uns gehen und, wie es sich für kleine süße Katzen gehört, auf der Couch rumlümmeln.“
Kleine süße Katze hatte er gesagt. Ich musste aufpassen, für uns beide aufpassen, dass keine Liebe ins Spiel kam. Das würde alles kaputt machen. Und ich spürte, dass er dabei war, sich in mich zu verlieben. Wenn es nicht gar schon zu spät war?!

Und ich? Ging es mir nicht ganz genauso wie ihm? Ein bisschen schon. Ein Mann wie ihn trifft man höchstens drei Mal im Leben, wahrscheinlich nicht mal so oft. Er ist schon fast zu perfekt. Hübsch, zuvorkommend, höflich und wer weiß was sonst nicht noch alles. Einzigartiger Charakter und immer für mich da, wenn ich ihn brauchte. Wenn wir ein Paar würden, hätte es auch seine Vorteile. Neben viel gemeinsamer Zeit käme eine gesunde Portion Sex dazu. Nein, es würde sich zuviel ändern. Dass ich dadurch meinen besten Freund verlieren würde, wäre das Schlimmste an der Sache.

Später, unter der Dusche beendete ich dann das, was ich morgens angefangen hatte. Ganz schön schwierig auf einem Bein, musste ich feststellen, aber nicht unmöglich. Lange Zeit hatte ich meinen Körper erkundet und kannte die Stellen, die schnell und effektiv zum Ziel führten. Zwei Finger in meinem Schmuckkästchen, wobei eine Fingerspitze den rauen Fleck unter meiner Bauchdecke verwöhnte, meinen Daumen auf dem Kitzler, der nur auf seinen Einsatz wartete und endlich gefordert wurde. Die andere Hand, war damit beschäftigt, mir nacheinander meine Brustwarzen in den Mund zu schieben. Ich liebte es schon immer, wenn an ihnen gesaugt wird und sie liebevoll geknibbelt werden. Diese Mischung ist und war schon immer ein Garant für einen schnell ansteigenden Lustpegel, der nicht selten in einem lautstarken Höhepunkt endete.

Ich wusste, dass es schwierig werden würde, die Lautstärke so zu drosseln, dass ich nicht auch die Nachbarn oben und unten, rechts oder links, aufwecken würde. Basti war mir ja egal, er kannte ja schon, wie ich abging, wenn es mir kommt. Und wenn er sich schon bei dem Gedanken daran einen runterholte, dann wollte ich ihm jetzt auch noch die passende Geräuschkulisse dazu bieten. Und das passierte dann auch recht zügig.
Ich musste meine Titten loslassen, um mich abzustützen, weil mein Knie drohte, unter den Eruptionen meines Höhepunktes nachzugeben. Ein heftiges Stöhnen und ein befreiender, kurzer Schrei des Abflugs, den ich beim besten Willen nicht unterdrücken konnte, begleiteten die starken Krämpfe, die meinen Unterleib ruckartig zusammenzogen. Wahnsinn. Es war tatsächlich wie eine Erlösung, in der sich die ganze erotische Anspannung des Tages entlud.

Bastian grinste mich wissend an, als ich in sein Wohnzimmer kam. „Na, war gut?“, grinste er.
„War’s bei dir doch heute morgen auch, oder etwa nicht?“
„Woher zum Teufel …?“
„Ich hab dich dabei gesehen. Wollte mich auf’s Klo schleichen, weil ich so dringend pissen musste.“
„Du hast was? Etwa auch, wie ich …“
„Wie du abgespritzt hast? Ja und es hat mir gefallen, das war ja der Wahnsinn pur. Kommt da immer soviel bei dir?“
„Leider ja und es ist mir peinlich. Die Mädels sind mir deshalb immer weggelaufen. Deshalb bin ich letztens auch so zurückhaltend geworden. Ich schäme mich dafür und traue mich kaum … du weißt schon, tut mir leid. Und es macht dir wirklich nichts aus?“
„Zwei Sachen Bastian Arndt. Erstens: Nein, es macht mir nichts aus. Dann gibt es eben Sauerei im Bett. Egal wo du das Zeug hin spritzt oder in die Frau hinein. Dafür kann man was drunter legen. Und zweitens: Basti, du bist echt ein toller Kerl, superlieb und auch total süß. Aber diese ständigen Entschuldigungen sind echt nervig.“
„Ich weiß, du hast es ja schon öfter gesagt. Sorry.“
„Bastian, jetzt bin ich echt ärgerlich. Schon wieder tust du’s.“
Dabei boxte ich ihn echt unsanft in die Seite. Ich hatte einen Rippenbogen getroffen, denke ich. Jedenfalls krümmte er sich mit schmerzverzerrtem Gesicht und legte sich wortlos halb eingeknickt in eine Sofaecke.
Eine Entschuldigung meinerseits wäre jetzt mit Sicherheit angebracht gewesen. Aber angesichts der gerade erst gesprochenen Sätze fand ich es unpassend. Oder besser, ich traute mich nicht so recht. Stattdessen wollte ich an ihn ran rutschen, mich anlehnen und mich so bei ihm entschuldigen.
„Ne komm lass mich.“, machte er seine Ablehnung dadurch deutlich, dass er mich für seine Verhältnisse recht unsanft zurückschob. Soviel zum Thema: gemeinsam auf der Couch chillen. Das war dann wohl nichts, besser, nichts mehr.
„Ok, dann gehe ich jetzt ins Bett. Versuche mich nicht zu wecken, wenn du nachkommst.“, erklärte ich den Abend, zumindest meinerseits für beendet.
Stand auf und humpelte los. In der Wohnzimmertür drehte ich mich noch kurz um, sah, dass er weiter auf den Fernseher starrte und ging dann doch etwas traurig ins Bett. Das Kopfkissen knüllte ich zusammen, presste mein Gesicht in die weiche Füllung und weinte, bis ich irgendwann eingeschlafen sein musste.

****

Irgendwo im Garten trällerte eine Drossel ihr lautes Lied. Verfluchter Vogel, viel zu früh. Und dann noch die scheiss Sonne, die in den müden Augen schmerzte. Ein Griff zur Seite, dorthin, wo eigentlich Bastian liegen müsste. Leer, kalt, und das Bettlaken ohne jede Falte.

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