Private Eyes - Kapitel 4

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Private Eyes - Kapitel 4

Private Eyes - Kapitel 4

Gero Hard

Meinte, ihm wäre das alles nicht mehr wichtig, all das, was wir um uns herum geschaffen hatten, der Strand, das Geschäft, die Touris … hatten an Bedeutung verloren, wären ihm für eine Zukunft bis in alle Ewigkeit ungeeignet geworden.
Ich und die Kinder wären es, für die er zu sorgen hätte. Seine Aufgabe wäre vielmehr sicherzustellen, dass es uns an nichts fehlen würde, dass die Schule und die Ausbildung der Kinder das höchste Maß an Qualität haben müsse. Und das konnte er seiner Meinung nach in Thailand nicht garantieren, dazu bräuchte man ein soziales Netz, eine moderne Zivilisation, mit hohen Idealen und Werten, einer vernünftigen Demokratie und ein Land mit hohem Lebensstandard.
„Ich will zurück nach D, Anni.“, stellte er mich vor vollendete Tatsachen und schloss damit seinen Vortrag. Sie ganze Zeit sah er mich an. Seine Augen bewegten sich auf meinem Gesicht herum, suchten nach einer Regung bei mir, aber es kam keine.
Wortlos drehte ich mich aus seinen Armen, die mich an meinen Hüften festhielten und setzte mich an einen der Tische. Vorher hatte ich mir noch eine kalte Cola aus der Truhe genommen. Vielleicht vermochte das Getränk den inneren Brand zu löschen, der als schweißtreibende Hitze in mir aufstieg.
Es war, als hätte er in meinem Kopf gelesen, wie in einem offenen Buch, denn als ich Zoe in Berlin zur Welt brachte und alle Vorzüge des Krankenhauses und der großen Stadt erfahren durfte, begann ein Prozess des Umdenkens in mir. Nur traute ich mich nicht, mit Bastian darüber zu sprechen. Für mich sah es so aus, als wäre er genau dort, wo er immer sein wollte, die Boote, das Tauchen, genau die Welt, von der er immer geträumt hatte. Und so ganz unwohl fühlte ich mich ja hier auch wieder nicht, mit ihm und unserer Tochter. Somit gab es auch keinen Grund, unnötig Unruhe in unsere Familie zu bringen.
Wie sehr ich mich geirrt und in ihm diesbezüglich getäuscht hatte, wurde mir jetzt brutal vor Augen geführt. Wie er mit Zoe umging, mit ihr spielte, sie niemals aus den Augen ließ, wenn sie dicht am Wasser war. Die Liebe, die sein großes Herz ihr entgegenbrachte, war in allem was er mit ihr anstellte, fühl- und sichtbar.
Sie und ich waren ganz klar Nummer eins und zwei seiner Prioritätenliste. Wo darauf das Leben in Thailand eingeordnet war, wusste ich nicht. Aber an den nächsten Stellen, nach Zoe und mir, kamen erst noch seine und meine Eltern, Deutschland, gleich danach Berlin und viele Dinge, die ihm wichtig waren und die ich deutlich weiter hinten auf seiner Liste erwartet hatte.
Basti kam zu mir an den Tisch, nahm meine Hände und sah mich an. Er hatte Zoe auf seinem Schoß, die ihm wie eine Klette am Hals hing.
„Na Zoe, meine Maus, wo möchtest du wohnen?“, fragte er sie zärtlich.
Ihr Wortschatz war noch sehr eingeschränkt. Bis auf Mama, Papa, Oma, Opa und Wolfi kam noch nicht viel Klares über ihre Lippen. Deshalb war es auch wenig verwunderlich, dass sie ‚Oma‘ sagte und uns strahlend anlächelte, wobei ihr die Tragweite ihres Wortes nicht ansatzweise bewusst war.
Diese süße Maus, ihr Blick, das schelmisch-freche Grinsen … ganz der Vater. Weglügen konnte er sie nicht, die Zwergnase war ihm wie aus dem Gesicht geschnitten, was Basti bei jeder sich bietenden Gelegenheit mit Stolz betonte.
„Wie stellst du dir das vor?“, fragte ich Basti, ohne dass ich seine Hände losgelassen hatte. Ich brauchte einfach den Kontakt zu ihm, der mir Halt gab.
„Du fliegst nach Berlin, wohnst bei deinen Eltern und suchst uns ein Nest. Gründest eine Immo-Firma und wenn unser Kind kommt, werde ich an deiner Seite sein. Ich komme nach, sobald ich mit Wolfgang alles geregelt und ihm alles übergeben habe und dann heiraten wir … oder?“
Ich sah ihn an und konnte mir ein Lachen kaum verkneifen.
„Na du bist mir ja ein hoffnungsloser Romantiker. Ich fasse zusammen: Du schickst mich in die Zivilisation, dort suche ich eine Wohnung für uns und einen Kita-Platz für Zoe, baue eine Firma auf, kriege ganz nebenbei ein Kind und du tust nichts weiter, als meine Hand zu halten, wenn ich in den Wehen liege? Dein Ernst? Und woher willst du überhaupt wissen, dass ich dich heiraten will, du hast mir ja noch nicht mal einen Antrag gemacht, oder hab ich was verpasst?“
„Äähmm, ich hab doch grade gefragt … es war … ich dachte … tut mir leid, war ne blöde Idee.“, sah er mich traurig an.
Für ihn war es, als wäre er mit beiden Füßen in die braune Wanne gesprungen und seine Betroffenheit für mich mein innerlicher Reichsparteitag. Endlich hatte ich ihn mal wieder verlegen gemacht. Kam nicht oft vor und machte gerade deshalb umso mehr Spaß. Ich lachte ihn an und küsste ihn versöhnlich unter dem kritischen Blick unserer Tochter liebevoll auf den Mund.
„Alles ok mein Schatz. Ich denke wie du und halte es für eine gute Idee. Auch, wenn mir die lange Trennung schwer fallen wird und ich den Strand und all das hier so manches Mal vermissen werde. Aber Zoe kann dann im Wechsel bei meiner oder deiner Mutter bleiben, während ich alles anderes in die Wege leite. Ne harte Nuss gibst du mir da zu knacken mein Lieber. Aber für meinen Ehemann und meine Familie will ich es gern versuchen.“
„Ok, dann machen wir das so. Am besten ist, wir telefonieren heute Abend …. warte … Ehemann? Ich dachte schon, du fragst nie, du Genie.“
Und genau das taten wir am Abend, telefonieren. Ich mit meinen, Basti mit seinen Eltern. Die Frage meiner und Zoe’s Unterkunft war schnell geklärt und überhaupt kein Problem. Was wir mit den Telefonaten nicht so leicht regeln konnten, war das Finanzielle. Unsere Rücklagen waren aufgebraucht, unsere Möbel längst verkauft und die Lagerräume gekündigt. Was blieb, war etwas Aussteuer wie Geschirr, Besteck und so Sachen, die im Keller meiner Eltern vollgestaubt waren. Natürlich auch das, was wir aus Thailand mitbringen würden. Vermutlich außer ein paar Koffern voller Sommersachen, würde da nicht viel zusammenkommen.

Die nächsten Tage versuchte ich bei meiner alten Bank, telefonisch vorab, einen Kredit für Möbel, Kleidung und Betriebsgründung anzufragen. Ohne Sicherheiten war das natürlich nicht die leichteste Übung, aber mit einer Bürgschaft unserer Eltern dann doch kein Problem. Der Geldsegen machte vieles leichter.
Basti aktivierte seine alten Kontakte aus dem Immobilienbüro, die nach möglichen Wohnungen und Büroräumen suchen sollten.
Der Anfang war gemacht und nebenbei meine Sachen gepackt. Viel war es ja auch nicht, die meiste Zeit lief man entweder im Bikini, oben ohne oder in leichten Klamotten durch die Gegend. Was schwerer wog als alle meine Sachen, war das schwere Herz, dass ich in dem feinen Sand und dem glasklaren Wasser zurücklassen musste.
Basti und ich hatten viel gesprochen und abgemacht, so oft wie möglich zu skypen. Gegenseitig auf dem Laufenden zu bleiben, war uns das Wichtigste. Am Abend vor meiner Abreise überraschte mich mein Schatz mit einem hübsch geschmückten Tisch und einem leckeren Drei-Gänge-Menü, dass er einer Anleitung aus dem Internet nachgekocht hatte.
Als Zoe dann schlief, setzte er sich hinter mich und begann meine Schultern zu massieren. Das tat gut und er traf zielsicher die Verhärtungen zwischen meinen Schulterblättern und im Nacken.
Spielerisch streifte er die Spagettiträger vom Top über meine Schultern, die kaum spürbar bis in meine Ellenbögen rutschten.
Er träufelte etwas Öl auf seine Hände, um es anzuwärmen und verteilte es dann auf mir. Schultern, Nacken, etwas davon auf dem Rücken und den Rest auf meinem Dekolleté. Muss ich noch erwähnen, dass er dabei meine Wonnehügel freilegte? Wohl kaum, denn es war nicht nur selbstverständlich, sondern von mir auch sehnlichst gewollt. Seine Hände waren zärtlich, streichelten mich überall dort, wo er nackte Haut fand. Und das wurde mit jedem Handstreich mehr.
Das Öl roch nach Vanille, aber ich konnte mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass es auch danach schmeckte. Basti schreckte das nicht ab und küsste mich überall da, wo er vorher mit seinen Händen meine Haut verwöhnt hatte. Meine Brüste lagen fest in seinen Händen, drückte sie, dass die dicken Warzen noch weiter hervortraten. Grund genug für ihn dort besondere Aufmerksamkeit walten zu lassen. Allein die Behandlung meiner Milchtüten brachte mich fast zum Kommen. Dass ich am Auslaufen war, ist wohl selbstredend.
Ich vergrößerte den Öffnungswinkel meiner Schenkel und bot ihm meine Frucht auf dem Präsentierteller an. Er lächelte mich an, leckte lasziv über seinen Zeigefinger und strich anschließend damit über meine Lustperle. Uui, ich zuckte zurück, weil er mich sofort voll dort erwischte, wo der Reiz am größten war. Abgefahren, auch, weil er gleichzeitig mit seinem Mittelfinger durch meine Spalte fuhr und Nässe aufnahm, die er mir zum Probieren anbot. Eigentlich überrumpelte er mich damit. Ich hatte es nicht kommen sehen, weil unsere Blicke untrennbar verbunden waren. Plötzlich hatte ich seine verschmierten Finger im Mund und zwang mich so, sie abzulutschen. Geil wie ich war, ließ ich mich auf sein Spiel ein und lutsche an den Fingern herum, wie ich es unzählige Male an seinem harten Bringer gemacht hatte.
Wir verwöhnten uns gegenseitig. Er leckte meine Muschel und ich hatte seinen Stamm im Mund. Die gute alte 69er war wie für uns gemacht, weil wir es liebten uns gegenseitig zu schmecken. Nicht selten, dass wir nichts anderes mehr brauchten und auch das erlösende Finale so erlebten. Aber heute wollte ich ihn spüren, ein letztes Mal für eine längere Zeit, darauf musste ich mich jedenfalls einstellen.
Zusammen traten wir eine Reise ins Traumland an. Getrieben von der Unruhe, die sein Stamm in mir verursachte. Unendlich langsam stopfte er mir sein Teil unzählige Male bis zur Wurzel ins Reich der Lüste. Es war schwer für mich, diese erregende Langsamkeit zu ertragen. Viel lieber hätte ich ihn zugeritten wie eine wilde, bockige Stute. Hätte mir ungestüm sein Ungetüm in die Eingeweide gerammt. Er wollte es anders und er war der Chef im Ring. Aber auch er verlangte nach Abwechslung und drehte uns, bis ich auf ihm saß.

Meine Zeit war gekommen und er begriff, dass er sich mir gnadenlos ausgeliefert hatte. Der Ritt bekam eine ungeahnte Heftigkeit, die unseren Puls ins Nirvana trieb und uns den Atem nahm.
Bis es plötzlich zu Ende war, so schnell wie ich die Führung übernommen hatte, war ich sie auch wieder losgeworden. Osiris, der ägyptische Gott der Fruchtbarkeit hatte sie mir entrissen und mich ebenso wir Bastian über die Grenze des Erträglichen getragen. Basti verströmte sich in mir und ich brach einer Ohnmacht nahe, nach Luft pumpend, auf ihm zusammen. Und so blieben wir liegen, bis sich unser Puls beruhigt hatte.
Nachdem wir das Bett neu bezogen hatten, die Pfütze aus meinem Sekret und Bastis Sacksahne war doch zu groß und nass, schliefen wir Arm in Arm ein.
Am nächsten Tag blies ich meinem Schatz noch einen. Ich hatte angesichts der neuen Herausforderung unruhig geschlafen und war deutlich vor Basti wach geworden. Ein paar Streicheleinheiten und seine Kerze stand stocksteif vor mir. Ich kannte meine Qualitäten und war mir sicher, dass er kommen würde, bevor er ganz wach sein würde.
Und ich wollte ihn trinken, mit seinem Geschmack im Mund in den Tag starten. Das letzte Mal, bevor mich in wenigen Stunden ein Flugzeug in die kalte Gegend zurückflog.
Ganz voll schienen seine Akkus vom gestrigen Abschuss noch nicht wieder geladen zu sein, denn das, was ich aus ihm heraussog, war in etwa zwei Drittel von seiner üblichen Ladung. Sei’s drum, mir reichte es als Abschiedsdrink und stand auf.
Zwei Stunden später standen Zoe und ich am Abflugschalter und hatten, genau wie Bastian am Absperrband stehend, Tränen in den Augen. Unsere Maus winkte ihrem Daddy so lange zu, wie sie ihn sah. Dann war es vorbei, adieu Thailand.

****

Meine ersten Tage in Berlin waren irgendwie ungewohnt. Obwohl wir zwischendurch zu Besuch waren, war es doch ein komplett anderes Gefühl, für immer hier bleiben zu müssen. Ich konnte mir der Unterstützung unserer Eltern sicher sein und die half mir ungemein.
Im Grunde war es auf Grund der telefonischen Vorbereitung relativ leicht, die ersten Schritte zu machen. Als Erstes zum Stadtamt, die Anmeldeformalitäten regeln, dann zur Bank, den Kreditvertrag unterschreiben und zum Schluss zu Bastians altem Immobilienbüro, dort den Sachstand abfragen.
Bei der Bank freute man sich mich wiederzusehen, hundertfaches Händeschütteln, Umarmungen alter Kolleginnen und endlose Fragen, wie es denn war, warum ich hier bin und so weiter. Zuletzt konnte ich nicht mehr zählen, wie oft ich ein- und dieselbe Geschichte erzählt hatte.
Die alten Kollegen von Basti kannte ich nicht. Und trotzdem fragten auch die, wie es ihm ginge und wann er denn wieder zurück käme. Man wollte ihm auf jeden Fall einen Job anbieten. Nicht schlecht, dachte ich, wenigstens ein Stück Zukunftssicherung in Sicht, wenn alles andere schief gehen sollte.
Tat es nicht. Denn der Immobilienmakler hatte bereits einige Objekte für uns rausgesucht und wollte so schnell wie möglich Besichtigungstermine mit mir vereinbaren.
Freier, guter und bezahlbarer Wohnraum war, in dieser Kombination in Berlin, so selten, wie Goldklumpen auf dem Gehweg. Zwei Objekte allerdings behielt ich in der engeren Wahl, weil sie verkehrsgünstig angebunden waren und in der Nähe unserer Eltern lagen.
Frei waren sie, gut auch, bezahlbar eine andere Sache. Sollte das mit dem Immobüro einigermaßen anlaufen, sollte auch das kein größeres Problem darstellen. Das eben genau dieses funktionieren würde, darüber machte ich mir angesichts unserer fachlichen Überkompetenz keine Sorgen.
Ich telefonierte, skypte und mailte reichlich mit Basti. Die Telefonrechnung dürfte astronomische Ausmaße annehmen. Zwischendurch berichtete er, dass er mit Wolfgang einig geworden sei und dieser das Geschäft vollständig übernehmen wollte. Auch der Kaufpreis für Boote, Bar und Ausrüstung war schon vereinbart. Allerdings konnte Wolfgang den Betrag nicht in einer Summe aufbringen und wollte den Rest aus den monatlichen Einnahmen in Raten zahlen. Wir, besonders Bastian, hatte kein Problem damit. Er half ihm sogar, noch jemanden zu finden, der den Rentner in seiner Arbeit unterstützte.
Acht ganze Wochen hatte es gedauert, bis Basti mir am Flughafen in die Arme fiel und mich stürmisch, aber mit aller gebotenen Vorsicht begrüßte. Meine Kugel(n), Bauch und Titten, hatten fast biblische Ausmaße angenommen. Mein Schatz, kniete sich hin und drückte lange seine Tochter. „Wie habe ich euch alle vermisst.“, flüsterte er ihr zu.
„Wir dich auch Papa.“, antwortete sie, wobei sie heftig nickte.
Bastian nahm sie auf den Arm, beugte sich mit ihr zusammen zu meinem Bauch hinunter und gab auch meiner Fruchtkugel einen dicken Schmatzer.

Glücklich fuhren wir in unsere neue Wohnung, die wir zusammen über Skype ausgesucht und ich mit Unterstützung mit dem Nötigsten eingerichtet hatte. Ich hatte mir vorgenommen, die Einrichtung mit meinem Schatz zusammen auszusuchen, gefallen sollte sie ihm schließlich auch.
Dann starteten wir durch. Wohnung einrichten, Büro einrichten Anzeigen schalten, erste Kundentermine … etc. Im Grunde lief es ganz gut an. Natürlich, besser geht irgendwie immer.
Ich allerdings, musste schnell kürzer treten, denn immer öfter bekam ich ganz miese Tritte unserer zweiten Tochter verpasst, die mich so manches Mal heftig ausatmen ließen. Abends lag ich mehr auf der Couch, als dass ich saß und hatte nicht selten Seitenstiche. Ehrlich gesagt war das die Phase, wo ich froh gewesen wäre, wenn es bald vorbei gewesen wäre.
Ich rief Bastian an, der gerade mitten in einem Kundentermin steckte, er möge doch auf schnellstem Wege in die Klinik kommen. Mia hatte es plötzlich, zudem noch zwei Wochen zu früh, sehr eilig.
Als sie es dann geschafft hatte, schrie sie ihren Unmut darüber, dass sie das warme, schützende Gewölbe ihrer Mutter verlassen musste, der Hebamme laut ins Gesicht. Vermutlich fühlte sie sich „rausgeworfen“ und irgendwie war das ja auch so. Der Mietvertrag gekündigt und die Mietdauer abgelaufen … tja junge Frau, Pech gehabt.
Wir hatten uns für den Namen Mia entschieden. Ich erinnerte mich an unsere ersten Namenssuche zurück und dachte daran, dass Mia die Kurzform von Maria war und einen biblischen Bezug hatte. Es bedeutete „Geschenk Gottes“ und genau das war sie. Bildhübsch, wie ihre Mutter und ihre Schwester. Aber ein Schreihals vor dem Herrn. Das änderte sich dann, als ihr Mama’s Brustwarze angeboten wurde, aus der reichlich lieblich schmeckender Nektar floss.
Da waren wir nun wieder in Deutschland. Ein Umstand, von dem wir vor etwa drei Jahren behauptet hatten, dass er nie wieder eintreten würde. Unsere Familien und Freunde freute es, dass wir wieder da waren und veranstalteten ein große Willkommens-Gartenparty.

Bastian und ich, Anni, hatten einen nicht ganz einfachen Start. Ich hatte es verbockt und Basti hat mir alles verziehen. Die Zeit in Thailand werden wir nie vergessen. Ein einziges Abenteuer, das wir erleben durften und das uns gemeinsam stark gemacht hatte. Noch heute fahren wir regelmäßig dorthin, besuchen Wolfgang, der dort eine neue Frau gefunden hatte und unendlich glücklich mit ihr war.
Unsere Kinder schlafen. Heute war es ein Kraftakt, sie zur Ruhe zu bringen. Auch Basti ist müde und hat die Beine lang gemacht. Auf dem Tablet liest er erotische Geschichten. Das hat er sich erst angewöhnt, als wir wieder in D waren. Wer weiß, vielleicht schreiben wir unsere Geschichte ja mal zusammen auf.
Verträumt gehe ich zum Fenster und drehe meinen Ehering an meinem Finger. Gegenüber in den Fenstern brennt hier und da Licht. Ob ich es wagen soll? Was, wenn ich dort eine Frau oder einen Man beim ficken sehe? Will ich das Risiko eingehen, meine Eskapaden von vor drei Jahren wieder lebendig werden zu lassen? Hinter mir liegt mein Traummann. Für nichts in der Welt würde ich den jemals wieder hergeben. Und fremdgehen? Niemals, nicht für alles Geld der Welt würde ich mich fremd ficken lassen. Ich denke, wir haben beide keinen Grund dazu.
Wenn ich jetzt durch das Teleskop vor mir sehe, bleibt das nur für meine Augen bestimmt. Meine ‚Private Eyes‘, wie früher bei Bastian und mir.

Ende

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