Mundhygiene ist Vertrauenssache.
Der regelmäßige Zahnarztbesuch ist eines jener Rituale, denen ich mich nur zu gern unterziehe.
Ich komme endlich mal dazu, mir Lektüre wie Praline, Tauchen (btw: Taucher tun es nie allein!), Coupè, ... zu Gemüte zu führen.
Abgerundet wird das Zahnevent durch eine holde Weiblichkeit, deren Röcke so kurz sind wie die
Lebenserwartung des Mannes, der an Ihrer Seite durch's Leben geht.
Die Fastzination ihres Hinterteils zieht, neben allen anderen männlichen Patienten, auch mich jedes mal in seinen Bann.
Obwohl die von ihr präferierten Röcke aus sehr dünnem Stoff sind, zeichnet sich keine Sliplinie ab. Diese Tatsache bringt mich schon seit geraumer Zeit ins Grübeln.
Trägt sie Unten Ohne?
Eine Frage, die meine Fantasie Luftsprünge machen lässt und meine Libido beflügelt. Eine Frage, die nicht nur ich mir, bei ihrem rückwärtigen Anblick, stelle.
Eine Frage, die seit Januar keine Frage mehr ist!
Wie immer am Anfang eines neuen Jahres suche ich die Zahnarztpraxis, in der ihre Hände liebend walten auf, um meine Kauwerkzeuge inspizieren zu lassen. Dieses Jahr hatte ich auch einen triftigen Grund, jenen von vielen gefürchteten Ort aufzusuchen. Mein Oben-Rechts-Zwo peinigte mich beim Trinken von kalten Getränken. Da in den Leitsätzen jener Praxisgemeinschaft verankert ist, dass der Patient die Behandlung - nach Möglichkeit - schmerzfrei erlebt, hatte mein Selbst keinen Grund, Furcht jegweder Art in sich aufsteigen zu lassen. Vielmehr freute ich mich darauf, dass in reines, klares Weiß verpackte Gesäß zu sehen.
Ich freute mich geradezu auf das kurzberockte Bild in meinem Kopf, dass es mir ermöglichte, während der heißen Sommernächten des letzten Jahres den Beischlaf mit meiner Ehefrau lustvoll zu gestalten.
Dieses Bild, dass ich mir abertausendmal in den Kopf schoss, wenn ich die Farbe Weiß sah.
Dieses Bild, dass sich in meinen Gedanken bückte und seinen nackten Schoß meinen Blicken preisgab.
Voller Sehnsucht auf neue Impressionen stieg ich die Treppe zur Praxis herauf. Als ich den Türsummer betätigte, begehrte ich nicht nur Einlass. Ein elektrisierendes Surren, gefolgt von dem erotisch metallischen "Klacken" des Türschlosses, verzückte meine Sinne. Warum dieses Geräusch des Türschlosses mein Blut in Wallung brachte, weiß ich nicht! Es mag weniger an dem Standardsummen des elektromagnetischen Schließmechanismus gelegen haben, als vielmehr an dem Klacken beim Öffnen der Tür. Ein Klacken, das würde die Tür eine schöne Frau sein, man vergleichen könnte mit jenem Punkt des Liebesrituals, an dem sie vom ich_ziere_mich-Punkt zum ich_lass_es_geschehen-Punkt umschwenkt.
Gleich dem, was normalerweise nach dem ich_lass_es_geschehen-Punkt liegt, gab mir die Tür den
Weg frei. Voller Hoffnung auf neue Bilder schritt ich Richtung Empfang.
Ich sondierte die Lage und musste erschreckt feststellen, dass SIE nicht anwesend war.
Kein testosteronsteigerndes Lächeln von ihr!
Kein gefühlvoller Blick meiner Herzdame!
Eine Dame am Empfang bat mich um ein wenig Geduld und verwies mich auf den Wartebereich. Die Trauer, die mich ereilte, ermöglichte mir zwar meinen Gesichtsausdruck den anderen Wartenden anzupassen, ließ aber auch Raum für wüsteste Prognosen.
Ich hatte gerade mein Augenmerk auf den hinteren Praxisbereich gelenkt, wo sie eventuell gerade am Werken hätte sein können, als ich ins Behandlungszimmer gebeten wurde.
Der folgende Zahncheckup verlief ohne nennenswerter Ereignisse.
Ich fragte noch, ob man mir den Zahnstein entfernen müsse und erhielt als Antwort: "Ja, machen Sie einen Termin für 'ne Prophylaxe-Behandlung bei Jeanette" Der Doc veraschiedete sich von mir und schritt aus dem Behandlungszimmer. Ich ordnete meine Kleider und hörte ihn vor dem Zimmer,
nett aber bestimmt, sagen:
"Jeanette, mach mal nen Prophylaxe-Termin aus!"
Ich folgte dem resoluten Arzt und erblickte SIE:
Jeanette!!!
Sie lächelte, ging hinter den Tresen, blätterte im Terminbuch und fragte mich, wann es mir passen würde. Ich sagte, dass das auf den Tag ankommen würde. Freundlich, aber nicht distinguiert bot sie mir einen Termin für den kommenden Mittwoch an. Sie sagte, dass sie um 13 Uhr beginnt und ab wann ich mittwochs Zeit hätte. Ich sagte ihr, das 13 Uhr okay für mich ist. Sie trug meinen Namen ein und notierte den Termin auf einem Merkzettel.
Im Radio begann gerade ein tekknoider Ohrwurm sein Unwesen zu treiben, der sie veranlasste, das
Rundfunkgerät, gegen den Willen der anderen Mitarbeiterinnen, lauter zu stellen. Ich hätte an ihrer Stelle wohl das gleiche getan, denn das Lied war auch nach meinem Gusto. Als wir mittels visueller Kommunikation unsere Standpunkte bzgl unserer musikalischen Präferenzen ausgetauscht hatten, meldete sich eine ihrer Kollegen zu Wort. Sie erzürnte sich über den peitschenden Rythmus, der
ihr Ohr belästigte.
Jeanette antwortete ihr, dass sie nun mal auf Rock und Pop steht, und schaute mich fragend an.
Ich sah in ihre wunderschönen Augen und hätte ihr am liebsten entgegnet:
"Ich steh auch auf Rock und Pop! Hast du Lust heute Abend mit mir zu rocken und zu poppen?"
Statt dessen lächelte ich nur, wandte meinen Blick ihrer Kollegin zu und sagte, dass Musik am Arbeitsplatz die Moral der Mitarbeiter hebt. Das beste Beispiel hätte sie ja gerade vor Augen. Mit einem murmelnden "aber nicht bei dieser Lautstärke" regelte sie die Beschallung und zerstörte damit
das noch sehr jungfräuliche Band der Zuneigung zwischen Jeanette und mir. Ich verabschiedete mich und wünschte den Damen noch einen schönen Tag. Jeanette sah mir zu wie ich meine Jacke anzog, und ich schenkte ihr beim Vorübergehen Richtung Ausgang ein herzliches "tschüss - bis Mittwoch"
Ihre Augen begannen zu leuchten und ihr Mund hauchte ein empathisches "tttsssschüsssi"
Auf meinem Weg den Flur entlang spürte ich ihre Blicke auf meinem Arsch. Als ich die Tür zum Treppenhaus öffnete, und somit nur noch einen Schritt lang in ihrem Blickfeld war, kniff ich meine rechte Arschbacke, als endgültige Abschiedsgeste, zusammen. Die Tür fiel ins Schloss und ich fing an, darüber zu philosophieren, warum ich kein neues Bild von ihren Arsch im Kopf hatte, sie aber eins von meinem. Immerhin hätte ich doch auf ihrem Weg hinter den Tresen eins erhaschen können! Es mag wohl daran gelegen haben, dass es Winter war. Oder aufgrund ihrer Kleidung kein essentiell bedingter
Bickreflex von mir ausging.
Fragen über Fragen.
Um 12:58 betätigte ich den Türsummer, trat ein, sondierte ... und mein erwartender Blick fand kein Ziel.
Nach dem obligatorischem Prozedere saß ich auf einem Stuhl und harrte der Dinge, die da kommen würden. Dinge, die ich in adäquater Umgebung in meinen Händen halten will.
Dinge, an denen ich meine Gelüste stillen und meine Libido laben will.
Dinge, die meiner Ehefrau unbewusst Stunden voller Wonne bescheren.
13:02
Sie betritt das Parkett und verschwindet nach einer kurzen Begrüßung ihrer Kollegin, ohne mir einen Blick auf ihren Allerwertesten zu gewähren im Off. Meine Gedanken kreisen einzig und allein um jenen Teil ihres Körpers, den sie nicht mit Unterwäsche belästigt. Der Teil, von dem ich monatelang geträumt habe. Und naturlich auch um jenem Teil, von dem ich weiß, dass ein Versuch der Trockenlegung, nach
einsetzender Lubrikation, schier aussichtslos ist.
Aber ich würde mein Bestes geben - stundenlang.
Ja - ich schwöre!
Ich würde der Beste sein, der ich im Stande zu sein vermag.
Jaaaa!!!
Jeden Moment werden die Bilder in meinem Kopf Namen bekommen. Mein Wissensdurst wird teilweise gestillt werden. Ich werde Antworten auf meine perfiden Fragen erhalten.
Wird sie zu dieser Jahreszeit dennoch auf Unterwäsche verzichten?
Wird Winterspeck ihr wohlgeformtes Prachtstück noch begehrenswerter erscheinen lassen?
Werde ich dieses Jahr endlich ein Frühstück auf ihrem Arsch einnehmen?
Meine echauffierenden Intentionen werden plötzlich jäh unterbrochen. Jeanette blickt mich im Vorübergehen an und sagt:
"Gleich geht's los!"
Ihr Gang gleicht dem einer stolzen Amazone, die gerade ein Raubtier im Kampf besiegt hat und dieses mit erhobenem Haupt in ihr Dorf trägt. Sie schreitet mit genau jener Schrittweite an mir vorbei, die ihren perfekten Körper gänzlich erstrahlen lässt. Ihr dunkles Haar bildet einen geradezu göttlichen Kontrast zu dem weißen T-Shirt, welches seinerseits ihren Rücken, in fabulöser Pracht, zur Geltung bringt. Sie trägt eine hauchdünne weiße Hose, die das Objekt meiner Begierde wie ein mittsommernächtlicher Wolkennebel den Mond verschleiert. Ihr Arsch bildet eine Kurve zwischen Rückenansatz und Bein, deren Radient den Goldenen Schnitt im physikalischem Sinne repräsentiert.
In der Physik der Erotik stellt die Kurve die lieblicheste Verbindung zwischen zwei Punkten dar.
Physikalisch betrachtet ist die erste Dimension der Punkt. Die zweite die Linie. Die dritte die Fläche. Die vierte die Hüllfläche. Und die fünfte der Raum.
Ergo, kann man sagen, dass ihr prachtvoller Arsch über alle Dimensionen herrscht.
Aber was seh ich da?!!!
Eine Kurve, die ihren Arsch verziert!
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Hoch lebe der Tanga!!!
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