R&R, eine Prinzessin für das Reich der Lüste

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R&R, eine Prinzessin für das Reich der Lüste

R&R, eine Prinzessin für das Reich der Lüste

Imrish Vulvart

Mittags, in meinem kleinen, aber idyllischen Garten. Zugegeben etwas sehr Laisse-faire, aber irgendwie cool – sonst würde ja niemand so gerne herkommen.
Meine Nichte ist mit zwei Schulkameradinnen, - freundinnen gerade da. Sie kommen öfters während ihren Freistunden oder Mittagspausen vorbei, da ihre Schule gerade mal eine Viertelstunde entfernt ist.
Sie sind alle im gleichen Alter, 21+/- und haben natürlich die tollsten Themen, die coolsten Ideen, kennen sich mit Jungs aus usw........Gerade sind wieder Freunde das Thema.
Renata, eine sehr hübsche zierliche Blonde, hat mal wieder Stress mit Ihrem!
Sie hat sich schon des Öfteren mit Hilfe ihrer Freundinnen sich von ihm zu trennen versucht, hat es auch für 4 Wochen hinbekommen. Doch dann große Liebesschwüre, Versprechen, das ab jetzt alles anders wird etc...
Sie will ihm einfach glauben; er ist ihr „Erster“ und meistens so lieb und dann... bescheißt er sie wieder finanziell, betrügt sie auf saublöde Art, dass alle ihre Freundinnen es zuerst erfahren.
Sie hat auch während einer der Trennungsphasen mit jemanden geschlafen und es ihm nachher erzählt. Er fand es nicht schlimm, was Renata gar nicht verstand.
Heute läuft das Gespräch aber irgendwie anders: Ich höre nur Wortfetzen, da ich mich wie immer etwas abseits aufhalte.
„Ich habe ihm gesagt, dass ich mir jetzt Typen aus dem Internet suche, weil er sich immer neue Ausreden ausdenkt, um am Wochenende nicht zu mir zu kommen.
Er hat gelacht und nur gesagt, dass ich ihm meine Abenteuer ja beim nächsten Treffen erzählen kann. Und wenn ich schlau bin, kann ich noch ein bisschen dazu verdienen, damit wir nicht immer so sparen müssen. Versteht ihr: ich soll dazu verdienen, damit auch er profitiert!!! Geht's noch!“
Renata bricht in Tränen aus – ihre kleine Welt ist im Moment ganz kaputt.
„Was hältst du von der Idee dir einen reiferen Typen zu suchen, von dem kannst wahrscheinlich eine Menge mehr lernen als von deinen Trottel“
meint meine Nichte daraufhin.
„Meinst du das ernst“ erkundigt sich Renata unsicher.
„Natürlich warum denn nicht!“
„Hast du sowas schon Mal probiert?“
„Nein noch nicht, aber ich würde es tun, wenn ich einen solchen Vogel hätte wie du. Hat nie Geld, eine große Klappe, lügt dich an und will, dass du jetzt für ihn anschaffst.“
„Aber so hat er das bestimmt nicht gemeint“ versucht Renata ihn in Schutz zu nehmen.
„Natürlich hat er das“ erwidert ihr meine Nichte in einem sehr heftigen Tonfall, den ich von ihr sonst gar nicht kenne.
„Stell' dir doch mal eine heiße Nacht vor, bei der du auch auf deine Kosten kommst, ohne gleich wieder in ein großes Liebesloch zu fallen, wie es dir bei deinem Typen fast jedes Mal passiert. Lerne dich auf etwas Charmanteres einzulassen, wo du nicht jedes Mal Angst haben mußt, dass du nur angelogen wirst! Mach mal etwas nur für dich!“
„Was soll ich denn machen?“
„Worauf du Lust hast... und probiere es. Du musst dich dabei gut und sicher fühlen, klar?“
Renata nickt nur, lächelt kurz herüber, stehen sie auf und gehen zur nächsten Stunde.

Solarium – alle Kabinen besetzt! Die nächste wird in 3 Minuten frei. Endlich ist es so weit – die Türe geht auf:
„Oh willst du dich auch hübsch machen?“ Renate tritt mit leicht getönter Haut aus der Kabine.
„Genau, irgendwie fühlt man sich dann besser“ antwortet ich lächelnd.
Ihr T-Shirt spannt sich über ihre sehr hübschen Titten und ich starre eine wenig. Ich habe das unbestimmte Gefühl, dass irgendetwas in ihrem hübschen Köpfchen vorgeht.
„Also bis bald“ meint sie nur und verlässt das Sonnenstudio.

Ein nerviges Piepsen weckt mich und erinnert mich, dass meine 15 Minuten um sind.
Langsam rolle ich mich von der Bank. Ich bin nicht verschwitzt und ziehe mich gleich an.
Ich verlasse das Studio...und sehe sie. Sie lehnt an einem Absperrpoller und spielt mit ihrem Handy.
„Ich habe auf dich gewartet; kann ich mit dir kurz reden?“
Ich überlege kurz; eigentlich wollte ich jetzt noch schwimmen gehen.
„Okay, ist was passiert?“
Sie schüttelt den Kopf und gibt mir ein Zeichen, um ihr zu folgen. Wir gehen in Richtung Marktplatz, wo sich einige Cafés befinden. Ein neu eröffnetes ist ihr Ziel.
Sie bestellt sich einen Macchiato und ich nehme einen doppelten Espresso.
Renata atmet tief ein und lässt die Luft langsam entweichen.
„Ich will dich etwas fragen. Du hast ja unsere Gespräche ein wenig mitbekommen. Dani (meine Nichte) hat mich auf eine Idee gebracht, die mir immer besser gefällt. Ich habe einige Tests auf TicToc gefahren und sie waren vielversprechend – ich meine – Kontakte sexueller Natur!
Ich brauche aber mehr Sicherheit, vielleicht auch Schutz, um meine Idee sinnvoll umzusetzen.“
Sie sieht mich an und wartet.
„Und?“
„Ich habe Lust, es auszuprobieren, aber ich will es gut machen und auch Spaß dabeihaben, verstehst du?“
Ich überlege, ob ich einfach nur nicken soll.
„Ich hoffe, du willst deinen Plan ausschließlich für dich machen. Wenn ja kann ich dir helfen. Wenn dein Freund irgendwie mit von der Partie ist… vergiß mich!“
„Nein, ganz sicher nicht! Ich vertraue dir als Berater und auch... Lehrer!“
Sie wartet, ich weiß nicht, was ich sagen soll, also nicke ich einfach nur.

Mein Telefon klingelt:

„Hallo ich bin's. Ich habe gerade ein interessantes Angebot bekommen. Ich lese es dir schnell vor und du sagst mir deine Meinung. Ok?“
„Guten Abend, ich würde dich gerne morgen und übermorgen Abend als meine Begleitung bei mir haben. Wir würden zu einem Ort fahren mit einem kleinen See, ungefähr eine Autostunde entfernt von München.
Ich möchte, dass du dir einige Bilder, Gemälde anschaust, bevor wir zum gemütlichen Teil übergehen. Ich habe nur Gutes über dich gehört, also keine Sorge.
Lass mich wissen, ob es bei dir passt. Meine Nummer hast du jetzt ja.
Mein Name ist Dorian und ich bin ungefähr doppelt so alt wie du.
Hoffentlich bis bald!“

Ende der WhatsApp Nachricht.
Ich höre mir die 2-Tageseinladung an. Lange Zeiträume machen mich immer etwas nervös, aber diese klingt seriös.
Renate arbeitet jetzt seit ca. 1,5 Jahren in diesem Hobbyberuf und sie hat sich einen guten Ruf erarbeitet und braucht nur noch selten Tipps, manchmal ein paar Streicheleinheiten schon.
„Hat er etwas zu deinen Preisvorstellungen gesagt?“
„Nein!“
„Also bei diesen langen Arrangements ist eine 50% Vorkasse üblich. Achte auf seine Reaktion und mach' den genauen Rückkehr-Zeitpunkt aus, denn du wirst dort abgeholt! Sag' es ihm einfach so!
Lasse ihn an der nächsten Bank halten und tu' so als würdest du es sofort einzahlen. Achte auf seine Reaktion: wenn er lächelt, ist es wohl in Ordnung – falls er dich auszufragen anfängt, mach einen Kotrollanruf, damit er weiß, dass du beschützt wirst. Höre auf dein Gefühl – dass ist sehr zuverlässig!“

Ich wollte Renate schon einige Male in die „Freiheit“ entlassen, aber immer hat sie mich eindringlich gebeten unser Arrangement aufrecht zu erhalten. Das bedeutet: ich verwalte auch ihre Finanzen und berate sie bei ihren Wünschen, Verträge etc. betreffend. Ihren Freund oder was er auch immer ist, können wir gut unter Kontrolle halten und es gefällt ihr zu erkennen welche Macht sie wirklich besitzt. Er darf sich mit ihr von Zeit zu Zeit austoben, aber er scheint nicht zu kapieren, wer sie wirklich als Frau ist und somit ist es für sie eine Übung mit jemandem ihres Alters, aber nicht auf ihrem Niveau.
Es macht auch Spaß mit ihr zu „arbeiten“....
...Reni hat eine süße Schnecki, die ich sehr gerne lecki, bevor ich meinen Luststab ins Pfläumchen hineinstecki....
Habe ich mal nach unserem Lust - und Trainingsspielchen auf einer Seewiese gedichtet und ihr gefällt es immer noch als Kompliment an ihren Körper.

Sie ruft wieder an:
„Er hat geantwortet und ist mit unseren Bedingungen einverstanden. Er hat ein Bild beigefügt, damit ich ihn auch erkenne. Mein Gefühl schlägt keinen Alarm. Ich will es tun – ist es okay?“
„Reni, du bist die Chefin, ich dein Berater. Okay, halt mich auf dem Laufenden, vor allem wann es losgeht, meine Prinzessin aus dem Reich der Lüste! Fühl dich geküsst und geleckt!“
„Heute noch?“
„Nein heute nicht mehr, aber sehr, sehr bald! Gute Nacht!“
„Schade, auch Gute Nacht, du geiler Typ!“
Bevor ich antworten kann, hat sie schon aufgelegt.
Ich beschließe ihren Wunsch zeitnah umzusetzen und mache mich erst einmal bettfertig.
Ich freue mich richtig endlich im Bett zu sein. Mein kleiner Lese-Begleiter mit Gute-Nacht-Geschichten für Große will noch kurz aufgeschlagen werden. Es sind nur kurze Geschichten, denn zum „gut einschlafen“ taugen lange Stories nicht wirklich.
Ich blättere ein wenig herum und da fasziniert mich eine Überschrift:
Auch „Alte“ träumen noch!
Irgendwie fühle ich mich angesprochen, obwohl ich das Wort „Reife“ bevorzugt hätte.
Ich denke an meine „Schülerin“ und blättere eine Seite um. Die Seite ist jedoch leer… sowie die nächsten auch... kein einziger Buchstabe!
Diese Geschichte scheint verschwunden zu sein! Doch worum handelt es sich in einer verschwundenen Geschichte?
Das Inhaltsverzeichnis – eine durchaus brauchbare Idee. Ich blättere zurück! Das Inhaltsverzeichnis führt keine Geschichte mit diesen Seitenzahlen gar nicht auf. Ich werde an den Verlag schreiben und mich über diese Verkaufsmasche beschweren!!!!
Doch es gibt keinen Verlag, der dieses Buch herausgebracht hat!!!
Ich setze mich auf, bin hellwach – woher kommt dieses Buch und wieso habe ich es hier auf meinem Nachttisch?!
Ich öffne das Buch wieder und blättere zum Inhaltsverzeichnis zurück – ich kann es aber nicht mehr finden, das Buch wird immer dünner, bis ich nur noch den Einband in meinen Händen halte.
Ich rufe Reni an, dass sie nicht dran geht, leuchtet mir ein, aber ich bitte auf ihrem AB um Rückruf.

Seit einer Woche habe ich sie weder gesehen noch etwas von ihr gehört. Auch ihre beste Freundin, meine Nichte, hat nichts von ihr gehört.
Heute Abend liege ich wieder mit Angstschweiß im Bett und versuche mit meinem Gewissen ins Reine zu kommen.
Endlich bin ich müde genug und will das Licht ausmachen. Da liegt das „Gute-Nacht- Geschichten“ Buch wieder in voller Seitenstärke auf dem Nachttisch. Im Inhaltsverzeichnis gibt es wieder die gleichen Geschichten. Ich will mir aber erst eine andere Geschichte anschauen, bevor ich wieder die Geschichte mit den Alten wieder aufschlage. Aber es geht nicht!
Das Buch öffnet sich an der gleichen Stelle wie vor einer Woche; es ist die Seite mit der nicht vorhandenen Story.
Sie heißt aber jetzt: „Auch Reife träumen noch!“

Die Geschichte beginnt damit, dass ein VulvArtist, ein männliches Wesen mit einer androgynen Aura, ein besonderes Talent als Verführungslehrer besitzt.
Er ist Künstler, seine Werke sind Pornographischer ErotiC mit natürlicher Sinnlichkeit; er kleidet seine Gespielinnen in zeitlose Eleganz und edlen Grunge. Kulturell bewegt er sich gerne im fernöstliche, als auch im arabischen Stiluniversum.
Diese Gespielinnen sind nicht verliebt, sondern finden ihn durchaus anziehend, führen ihre Verbindung zu ihm auf einem freundschaftlich-erotischen Niveau, bitten ihn zu verschiedenen, auch sehr persönlichen Problemen um Rat und genießen ansonsten seine Gegenwart.
Seine jüngste Schülerin, ist gerade bei einem beruflichen Termin und er erwartet ihre Rückkehr...
Ich lege das Buch vor mich aufs Kopfkissen, mir ist schwindlig.

Das Mobiltelefon klingelt ununterbrochen; ich stehe langsam auf und etwas fällt zu Boden:
Es ist das Buch und herausfällt mein klingelndes Handy!
Ich drücke den Annahmeknopf und setze mich aus Bett – gegenüber, in dem Sessel für meine Klamotten sitzt Reni, müde lächelnd, in der Hand ihr Telefon.
Ihre Ausstrahlung - charismatisch, erotisch, selbstbewusst – zum Vernaschen!
„Ich bin zurück, habe keinen Freund mehr, dafür einen Mentor für's Geschäftliche! Was sagst du jetzt?“
Müde, ansonsten voll fit! Sie klimpert mit dem Wohnungsschlüssel:
„Den hast du mir mal für alle Fälle gegeben. Kann ich ihn weiter behalten?“
Ich lächle und nicke.
Reni steht auf, küsst mich leidenschaftlich, geht zu meinem Bett und nimmt das Buch mit den Gute-Nacht-Geschichten - dann zieht sie die Türe langsam hinter sich zu, die Renata Rosner. (R&R)

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