„Es ist ganz wichtig, dass Du mir jetzt Deine Brüste zeigst.“ Hilfesuchend blickte Antonia zur Seite; ihr Freund Mark nickte ihr aber aufmunternd zu.
„Tu einfach, was Herr Fagioli von Dir verlangt. Die Idee, mal in einem Sexfilmchen mitzumachen, kam schliesslich von Dir.“ „Ja schon, aber…“ entgegnete Antonia und lief rot an. Sie trug ein langes rotes Kleid und weisse Espadrilles. Ihr pechschwarzes Haar hatte sie zu einer neckischen Igelfrisur frisieren lassen – die grossen Ohrringe verliehen ihr gar etwas Aristokratisches. Fagioli lehnte sich zurück und zog an seiner Havanna.
„Na?“ hakte er nach. Zögernd griff Antonia nach hinten und nestelte am Reissverschluss. Mark schwieg. Wie weit würde seine Freundin gehen? War er der eifersüchtige Typ? Würde er durchdrehen, wenn seine hübsche Frau sich vor seinen Augen einem andern hingab? Noch war es nicht so weit. Noch sass sie neben ihm auf der bequemen Couch, hatte die Beine übereinander geschlagen und fixierte die Dali-Kopie an der Wand. Sie zeigte die Rückenansicht einer Frau, die aus dem Fenster lehnt und aufs Meer blickt.
Mark kannte das Bild. Er war ein grosser Verehrer des spanischen Meisters.
Jetzt streifte Antonia ihr Kleid über die Schultern. Der dunkelgrüne BH war zu sehen; Fagioli aber wollte mehr. „Komm, hab dich nicht so! Ich will jetzt einfach Deine Titten sehen, und zwar so nackt wie möglich.“ Fagioli war ein Schleimer, wenn es darum ging, alles zu bekommen, und ein eiskalter Fisch, wenn er nichts bekam. Er war nicht einer von denen, die warteten. Antonia war unbehaglich zu Mute. Zögernd entledigte sie sich ihres Büstenhalters.
Die riesigen milchweissen Brüste wurden von zwei winzigen Nippeln gekrönt. Fagioli fielen fast die Augen aus dem Kopf. „Perfekte Euter hast Du, Kleine, einfach genial!“ entfuhr es ihm – und Antonia empfand ihn zunehmend als vulgär. „Wie ein kleiner Schuljunge“, dachte sie, und „zum Glück habe ich Mark dabei“. Dieser aber zwinkerte Fagioli zu und überliess ihn seiner Begeisterung. „Ich will Dich nackt sehen, Antonia, steig aus den Gardinen!“
Die Havanna glomm unbeeindruckt vor sich hin; Fagioli wippte auf seinem Sessel. Der blankpolierte Schreibtisch aus rötlich schimmerndem Kirschbaumholz trennte ihn von seiner Filmkandidatin; sonst hätte er sich vermutlich in ihre Arme gestürzt. „Ich komme aus Palermo, Du aus Taormina… im Grunde sind wir seelenverwandt!“ Das war das Gewählteste, was Fagioli bisher hatte fahren lassen. „Ma dai…“, strahlte er, „questo seno mi ammazza“. Wieder wurde Antonia rot; fast so rot wie ihr Kleid, das sie jetzt auf Hüfthöhe umgab. „Vieni con me!“ Mark reichte ihr die Hand und half ihr aus dem tiefen Sofa. Antonia musste ihr Kleid festhalten; nur im Slip wollte sie sich diesem Lüstling Fagioli nicht zeigen – keinesfalls.
Mark war ein schöner, gut gewachsener Mann. Seine dichten Augenbrauen verstärkten den Glanz der dunklen Augen; die energische Mundpartie konnte zeitweise auch weich und verführerisch wirken. Er küsste fabelhaft. Mark war fünfzehn Jahre älter als Antonia; sie schätzte seine Gelassenheit und seine Erfahrung. Es war tatsächlich so, dass Softsex-Filmchen sie gelegentlich zum Mitmachen animierten. Mark hatte eine riesige Sammlung auf DVD und Video; Antonia fand die Storylines ausgesprochen fad, aber darum ging es ja nicht. Oft tagträumte sie von engen Fahrstühlen, sonnenbeschienenen Stränden und Massagetischen. Zu genau so einem Massagetisch führte der Produzent Fagioli sie jetzt. „Zieh Dich einfach aus, Süsse, und leg Dich mal da hin.“ Der Tisch war mit dunklem Stoff überzogen und hatte eine Aussparung an der Kopfpartie. Ungewöhnlich war eine zweite Aussparung im Bereich des Oberkörpers. Fagioli las Antonias Gedanken. „Damit Du Dich ungehindert auf den Bauch legen kannst“, erklärte er. Antonia liess ihr Kleid zu Boden
fallen; Fagioli verliess im selben Moment den Raum – mit der herablassenden Gleichgültigkeit eines Mannes, der genau weiss, dass er ja doch auf seine Rechnung kommt. „Mark… ist das, was wir da machen, in Ordnung?“ „Was heisst da „wir““ – entgegnete dieser. „DU wolltest diese kleine Rolle – ich bin bloss Dein Begleiter.“ Antonia fühlte sich allein gelassen, und Mark spürte das. „Komm; ich wärme Dich etwas auf.“ Er nahm seine halbnackte Freundin in die Arme und drückte seine Lippen auf ihren Mund. Ihre Zungen fanden sich und spielten das Spiel zweier junger Reptilien, die nicht wissen, ob sie flüchten oder zuschnappen sollen. Marks Wärme tat Antonia gut; die Hemmungen fielen allmählich von ihr ab. Dann ging die Tür auf, und lautlos betraten zwei junge Frauen den Raum. „Mein Kamerateam“, erklärte Fagioli. Ihnen
folgte ein ca. 30jähriger Mann, Jan. Er ging barfuss und trug Bermuda-Shorts. „Antonias Masseur“, glaubte Fagioli erklären zu müssen. Auf den Frauen hinter der Kamera gründete der Erfolg seiner Firma. Während Männer bei Sexfilmen immer dieselben Einstellungen vornehmen, wechseln Frauen öfter den Winkel. Sie gehen sachlicher ans Filmen heran – und zeigen doch alles. Eindrücklich an den Streifen der Fagioli© Productions war die Würde, die die Darsteller behielten. Klar offenbarten sie die Geheimnisse ihrer Körper, das gehörte zum Job. Irgendetwas Undefinierbares behielten sie aber für sich und steigerten so die Spannung des Zuschauers ins Unermessliche. Die beiden Technikerinnen beschäftigten sich voll und ganz mit dem Einstellen ihrer Kameras.
„Setz Dich dort in die Ecke, Mark, halte Dich bitte aus dem Bild.“ Antonia kam nicht mehr dazu, sich zu überlegen, wieso Herr Fagioli ihren Freund plötzlich mit „Du“ anredete. Jan, ihr Filmpartner, setzte sich nämlich kurzerhand im Schneidersitz unter den Massagetisch und lutschte an ihren süssen sizilianischen Brustwarzen. Die beiden Frauen filmten. Fagioli rekrutierte seine Modelle vornehmlich im Bekanntenkreis und war über eine Homepage zu erreichen. Playboy-Models waren ihm viel zu künstlich und konfektioniert – er hatte erkannt, dass die Mehrheit der Männer im Grunde auf die „Frau von nebenan“ steht. Ungeschminkt, natürlich, ungeliftet, unrasiert, fröhlich, kess, direkt und humorvoll mussten sie sein, die Protagonistinnen seiner Internet-Kurzfilmchen, die er für $ 20 im Monat an den Mann (und in seltenen Fällen an die Frau) brachte.
„Deine Antonia scheint das zu mögen“, richtete der Produzent sich schmunzelnd an Mark, der zusammengekauert auf einem Stuhl sass. Das gab Fagiolis Filmen (und ihm selbst) den zusätzlichen Kick: Die Anwesenheit der Partner seiner Protagonistinnen. Die köchelnde Eifersucht, wenn einer tatenlos zusehen musste, wie sich ein Fremder an seiner Frau zu schaffen machte, dies kitzelte den Teufel in Fagioli. Für solche Momente lebte er eigentlich. „Alles in Ordnung, Mark? Sie scheint diese Lutscherei zu geniessen“, provozierte er und blickte wieder fasziniert auf Antonia, die sich auf ihrem Liegetisch zu entspannen schien. Appetitlich wölbten sich ihre Pobacken unter dem weissen Slip. Jan saugte sich genüsslich an Antonias Nippeln fest; die beiden Filmerinnen machten jetzt Nahaufnahmen. Zärtlich liess er seine Zunge kreisen; allmählich kam Antonia in Stimmung. Mark kannte sie als wahren Vulkan. Erst musste man die Lava stundenlang brodeln lassen, dann begann es leise zu zischen (im Falle eines Vulkans) – und dann: die alles verschlingende Eruption – die geile, hemmungslose, tanzende, schreiende und stöhnende Sizilianerin mit bebenden Brüsten, Igelfrisur und sündigen Lippen, kräftigen Schenkeln und einem Hintern, den er nie vergessen würde. All diese Genüsse standen jetzt Jan bevor, einem gelangweilten Oesterreicher, der viel lieber Hardcore-Filme gedreht hätte und den diese Kitzeleien im Grunde langweilten. Die Wärme von Antonias schweren Brüsten hypnotisierte ihn aber – er lutschte, was das Zeug hielt. „Darf ich?“
Herr Fagioli trat an den Behandlungstisch und machte sich an Antonias Slip zu schaffen. „Ich kann mich selbst ausziehen!“ wies diese ihn zurecht und streifte ihr Höschen ab. Ihr entblösster Hintern wirkte derart obszön, dass Fagioli kaum mehr gerade stehen konnte. Die Tür ging auf und Seb kam herein, ein Darsteller, der Boris Beckers Bruder hätte sein können. Er trug nur einen schwarzen Tanga und goldene Armreifen. Kurzerhand griff er nach einer flüssigkeitsgefüllten Phiole und schüttete Massageöl in seine Hände. Dann trat er zu Antonia und machte sich an ihrem Rücken zu schaffen. Mit ruhigen Bewegungen massierte er kreisförmig die Schulterblätter und arbeitete sich der Wirbelsäule entlang nach unten bis zum zum Kreuz. Mit grossen, sehnigen Händen beschäftigte er sich mit Antonias Pobacken. (Lieber Leser, das ist eine Gebrauchsanweisung. Massier heute Abend Deine Geliebte. Anm. d. Autorin). Die beiden Frauen zoomten. Antonia war halb bewusstlos vor Lust, nur merkte das keiner, weil sie ja auf dem Bauch lag und keiner die roten Flecken in ihrem Gesicht und an ihrem Dekolleté erkennen konnte. Tief lag ihr Kopf in der Gesichtsöffnung. Sie hatte die Augen geschlossen und liess die beiden Männer an sich arbeiten; Jan überliess sie ihre Brüste, Seb ihren Hintern. Wie innig der eine lutschte und der andere knetete! Es fehlten nur noch Engels- oder Teufelschöre, je nach moralischer Einstellung. Dann griff Seb nach einem Dildo; einem sogenannten „Tarzan“ mit zwei Köpfen. Mark starrte ihn an. Spätestens jetzt regte sich Eifersucht. Was taten sie da mit seiner Freundin? Dieser Film würde wenig später im Internet zu bewundern sein… Trotzdem verharrte er ruhig auf seinem Stuhl, auf dem er rittlings
sass, und stützte sich auf der Lehne auf. „Antonia, darf ich?“ fragte Seb artig. „Das wird Dir gut tun, bestimmt.“ Wortlos öffnete Antonia ihre Schenkel. Seb machte sich an ihrem intimsten Plätzchen zu schaffen, tastete eine Weile herum, schob ihr einen öligen Finger zwischen die Schamlippen und massierte mit einem zweiten ihr Poloch. „Die Kleine ist feucht“, konstatierte er mit wissenschaftlichem Unterton. Dann führte er den Dildo ein. Ihren Anus musste er vorsichtig dehnen, so eng war er. Seb drehte den Tarzan auf mittlere Stärke. Antonia bäumte sich auf. Die eine der beiden
Filmerinnen stand jetzt hinter ihr und filmte Antonias Schenkel und alles, was sich dazwischen befand, während die andere den bis in die Haarspitzen erregten Jan heranzoomte.
„Tut mit mir, was Ihr wollt, aber tut es! Besorgt es mir, Ihr geilen Böcke!“ schrie Antonia und wand sich auf dem Massagetisch. Gelassen steuerte Seb den Dildo. Mark hielt es auf seinem Stuhl nicht mehr aus. Ob er je wieder würde aufstehen können? Herr Fagioli hatte Schweissperlen auf der Stirn und begann schwer zu atmen, als Antonia sich an die Brüste fasste. „Knete diese Dinger, ja, knete sie“, zischte er hervor und liess die teure Havanna neben sich im Ascher verglühen. Antonia trug jetzt nur noch ihre Espadrilles, die die grün lackierten Zehennägel freiliessen. „Nimm dieses Ding raus, verdammt!“ schrie sie Seb zu, „ich will Schwänze! Warme, pulsierende Schwänze! Zeigt, was Ihr könnt, Ihr verdammten Wichser!“ Sie kniete jetzt auf dem Behandlungstisch und wandte Herrn Fagioli ihre Vorderseite zu. Dichtes, tiefschwarzes sizilianisches Schamhaar betörte dessen Sinne und er hätte ein Königreich dafür gegeben, sie jetzt zu vögeln.
Nur stand davon nichts im Drehbuch. Den beiden hochqualifizierten Filmerinnen gegenüber hatte er sich vertraglich verpflichtet, keine Hardcore-Streifen zu drehen bei Fagioli© Productions. Er war derart von Antonia gebannt, dass ihm entging, dass sich seine beiden Mitarbeiterinnen in diesem Augenblick entkleideten und sich kurz darauf, gemeinsam mit Mark, Jan und Seb, auf Antonia stürzen würden.
Still erlosch die Havanna im Ascher.
Raserei um Antonia
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