Rätsel beim Erwachen

Weiberschlucht - Teil 1

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Rätsel beim Erwachen

Rätsel beim Erwachen

Franck Sezelli

Ein Käuzchen schreit. Ein angenehm kühler Windhauch streicht über den Körper von Alexander. Er hört leise den Wind in den Baumkronen mit den Blättern rascheln.
Langsam öffnet Alex seine Augen. Dunkelheit umfängt ihn, aber mit zunehmender Gewöhnung seiner Augen an die schwachen Lichtverhältnisse erkennt er seitlich über sich einzelne Sterne. Auch die Silhouetten der Baumspitzen, die sich gegen den etwas helleren Himmel abheben, sieht er deutlich. Direkt über ihm aber ist es stockdunkel.
Wo ist er? Zur besseren Orientierung will er sich auf die rechte Seite drehen. Dabei bemerkt Alex, dass die Beweglichkeit seiner Arme etwas eingeschränkt ist. Außerdem hat er Schmerzen am Bauch in Taillen- und Hüfthöhe und im Rücken, wie von blauen Flecken. Ist er gestürzt? Alex kann sich nicht an einen Sturz erinnern.
Als er es trotz der Schmerzen und der eingeschränkten Beweglichkeit geschafft hat, auf der rechten Seite zu liegen, starrt er im heraufziehenden Dämmerlicht auf eine dichte Baumreihe. Vielleicht dreißig Meter entfernt befindet sich ein Waldrand. Er selbst findet sich in knapp zwei Meter Höhe über dem mit Gras bewachsenen Boden auf einer Art Plattform liegend auf einer weichen Unterlage. Vor ihm verhindert ein Balken, dass er über den Rand der Plattform in die Tiefe fällt. Ein Spalt zwischen dem Holzboden, auf dem seine Unterlage ausgebreitet ist, und dem Balken gestattet ihm freie Sicht auf den Waldrand und die Fläche davor. Mit der heraufziehenden Morgenhelligkeit sind immer mehr Einzelheiten zu sehen.
Der stockdunkle Teil des Himmels direkt über ihm entpuppt sich als ein Dach, das seine Lagerstatt schützt. Alex hat Kopfschmerzen und kann sich seine Lage hier nicht erklären. Hat er gestern Abend zu viel gebechert?
Aber nein, das Letzte, woran er sich erinnert, ist die Bootsfahrt mit Ronald. Ja, sie waren gestern Nachmittag zu einer Tour rund um die Insel aufgebrochen, bei wunderschönem heißem Sommerwetter. Nicht zu weit aufs Meer hinaus, aber so weit, dass man den quer über die Insel verlaufenden Gebirgszug mit seinen Gipfeln gut erkennen konnte, aber immer nahe genug an der Küstenlinie.
In einer Bucht auf der Gegenseite der Insel waren sie angelandet und hatten es sich zu einem Picknick bequem gemacht. Nach einer reichhaltigen Mahlzeit, sie hatten sich mitgebrachte Steaks über einem kleinen Holzfeuer gegrillt, hatten sie sich ausgestreckt und in den blauen Himmel gestarrt. Ihr Gespräch drehte sich – na worum wohl, wenn zwei junge Männer allein sind – ja, sie unterhielten sich über die Frauen.
Ronald war mit seinen fünfundzwanzig Jahren für ihn im Laufe der Zeit ein guter Kumpel, ja Freund, geworden. Sie arbeiteten beide zusammen in einer kleinen, aber gutgehenden Softwarefirma in München. Über die gemeinsame Arbeit hatten sie sich kennen und schätzen gelernt. Er selbst war zwar schon einunddreißig, aber in ihren gemeinsamen Interessen spielte der kleine Altersunterschied keine Rolle.
Aber jetzt ist er wohl allein hier, kein Ronald, dafür Kopfschmerzen, blaue Flecken und ziemlich bewegungsgehemmt.
Wenn Alexander die Augen schließt, taucht aus dem Unterbewusstsein ein Bild vor ihm auf: Er in unbequemer Haltung auf dem Bauch liegend oder besser hängend, unter sich sieht er steinigen Boden in großer Geschwindigkeit dahingleiten. Sein Körper baumelt hilflos und wird immer mal kurz ein kleines Stück hochgeworfen und zurück gestaucht. Hände greifen nach ihm an seinem Rücken und seinen Beinen, leise unverständliche Stimmen sind in seinem Kopf – und dann verschwinden diese Bilder wieder. Es ist, als wenn er wie ein Sack Kartoffeln auf dem Rücken eines galoppierenden Pferdes gelegen hätte und ab und zu zurechtgerückt worden wäre ...
Aber jetzt hat er die Augen weit geöffnet und kann sich weiter umsehen. Alex dreht sich auf den Rücken, weiter geht es nicht, da hält irgendetwas sein Bein fest. Aus der Rückenlage kann er gut nach links sehen. Da liegen schwarze, lange seidig glänzende Haare nicht weit vor seinen Augen. Sie gehören zu einem zierlichen Kopf, der neben ihm auf der Liegestatt gebettet ist. Ronald ist das nicht, der hat blonde, kurze Haare und einen größeren Schädel. Der weiter hinab schweifende Blick bestätigt ihm seine Vermutung.
Neben ihm liegt eine weibliche Gestalt, den schlanken braungebrannten Rücken ihm zugewandt. Alexanders Augen verfolgen die deutlich sichtbare Linie der Wirbelknochen bis hinunter zu der dunklen Furche, die die beiden festen ebenfalls sonnengebräunten Pohälften teilt. Ihm wird bewusst, dass er dies alles so ungeniert betrachten kann, weil das hier neben ihm liegende Weib gänzlich nackt ist und offenbar schläft. Er sieht die gleichmäßigen Bewegungen des Brustkorbes, die die obere Seite heben und senken lässt. Die fremde Frau neben ihm hat eine schlanke Taille, die nach unten in einen ausladenden Hüftschwung übergeht. Gerade diese typisch weibliche Hüftpartie kommt ihm recht einladend vor.
Und tatsächlich meldet sich ganz instinktiv sein bester Freund zwischen seinen Beinen und erwacht zu vollem Leben. Dabei bemerkt Alex, dass er selber ebenfalls völlig unbedeckt hier liegt. Die Situation hat schon seinen besonderen Reiz, auch wenn Alex immer noch nicht weiß, wie er hier neben diese attraktive, offenbar auch junge, nackte Frau zu liegen gekommen ist. Nichtsdestotrotz ist seine sexuelle Begierde erwacht. Ihm wird bewusst, dass er mindestens drei Wochen lang keine Frau mehr hatte.
Nach der Trennung von Sabine vor drei Monaten, mit der er bereits fünf Jahre zusammengelebt hatte, hat er zwar noch zwei, drei Mal einen One-Night-Stand gehabt, aber mehr nicht. Auch da ist er einmal früh am Morgen aufgewacht und wusste zunächst nicht, wer diese fremde nackte Frau in seinem Bett war, es ist ihm dann aber alles schnell wieder eingefallen.
Aber jetzt? Eine fremde Umgebung, eine ihm unbekannte Frau, beide nackt auf derselben Lagerstatt ... Ihm fällt absolut nichts ein. Vielleicht waren sie nach der Bootstour noch in einer Taverne, und diese Frau hat ihn abgeschleppt? Er kann sich an nichts erinnern.
Dem sollte man abhelfen können. Er möchte mit der rechten Hand zärtlich über die weiche, glatte Haut seiner Nachtgefährtin fahren, die Seitenlinie von der Taille zu der einladenden Hüfte entlang streichen und die Pobacke in seine Handfläche nehmen. Aber er kann nicht.
Seine Hand wird zurückgehalten. Beide Hände sind locker zusammengebunden, sodass sie noch Spielraum haben. Feine, aber feste Lederbänder sind um und zwischen seine Handgelenke geschnürt. Sie erlauben ihm, sie etwa dreißig Zentimeter auseinander zu halten. Aber nach oben hinter seinen Kopf führt ebenfalls ein festes Lederband, das zwischen den Handgelenken fest gemacht ist und ihn zwingt, die Arme angewinkelt zu lassen oder nur nach oben auszustrecken. Seine ob dieser Erkenntnis wieder geschrumpfte Blöße könnte er nicht einmal bedecken, wenn ein Tuch oder ähnliches in Reichweite wäre. Sein rechtes Fußgelenk ist in gleicher Weise gefesselt und unten an einem Holzbalken befestigt. Deswegen kann er sich nicht weiter nach links drehen, geschweige denn aufstehen. Was soll denn das? Gehört seine nächtliche Eroberung zur SM-Szene? Oder ist gar er die Eroberung, nämlich ihre?
Inzwischen ist es gänzlich hell geworden, Alex kann jede Einzelheit deutlich sehen. Seine Lagerstatt befindet sich in einer Art Pfahlhaus aus Holz, fast ringsum offen. Nur an einer Seite, seinem Bett gegenüber, gibt es Wände, von ein paar Fensteröffnungen durchbrochen. Dort befinden sich auch einfache kleine Schränke. Über ihnen sind Regalbretter zu sehen mit einer Reihe tönerner und metallischer Gefäße. In der Mitte des Raumes befindet sich ein grober schwerer Holztisch, an dem einige Schemel stehen, manche auch mit Lehnen. Das Pfahlhaus steht auf einer Lichtung, von dichtem Wald umgeben. Über den Baumkronen sind in den Richtungen, in die er blicken kann, in einiger Entfernung hohe graue Felswände zu erkennen. Alexander versucht, sich seiner Fesseln zu entledigen. Sie sind aber so fest und mehrfach gebunden, ohne dass Knoten in Reichweite seiner Finger zu sehen sind, dass er nicht weiß, wie er sie lösen soll. Er führt die Lederriemen an seinen Mund und will sie durchbeißen, muss aber erkennen, dass seine Zähne nicht scharf genug sind oder sein Gebiss nicht kräftig genug, um damit Erfolg zu haben. Außerdem schmecken sie ekelerregend. Er bräuchte ein Messer oder einen anderen scharfen Gegenstand.
Durch seine heftigen Bewegungen scheint seine Schlafnachbarin munter geworden zu sein. Sie räkelt sich und wendet sich dann Alex zu. Ein sehr schönes Gesicht, mit gleichmäßigen Zügen, einer schlanken, eleganten Nase und einem sinnlichen Mund schaut ihn mit intelligenten, dunklen Augen an. Die junge Frau wirkt exotisch auf ihn, sehr fremdländisch. Nicht südländisch-europäisch, mehr persisch oder indisch. Äußerst anziehend, stark erotisch, dabei nach seiner Schätzung höchstens fünfundzwanzig Jahre.
Sie streicht ihm mit schlanken, feingliedrigen Fingern zart über seine Brust und murmelt beruhigend wirkende unverständliche Worte. Alex kann ihre Sprache nicht verstehen, aber er meint, dass sie ihm verständlich machen will, dass er keine Angst zu haben braucht. Trotz der ungewissen Situation und trotz seiner Hilflosigkeit angesichts seiner Fesseln spürt Alex in Gegenwart dieser so ansehnlichen und erregenden Schönheit wirklich keine Angst. Es ist vielmehr eine lange nicht gespürte körperliche Anziehungskraft, die sich seiner bemächtigt.
Der jungen Frau scheint es ähnlich zu gehen, denn sie streicht mit ihrer Hand von Alexanders Brust weiter nach unten über seinen Bauch, hält sich dort aber nicht lange auf, sondern ergreift mit dieser Hand sein hart gewordenes Geschlecht. Während sie ihn dadurch praktisch in Besitz nimmt, schaut sie ihm tief in die Augen und strahlt ihn fröhlich an. Dabei stößt sie entzückt klingende Laute in ihrer Sprache aus. Mit der linken Hand fährt sie zart ein paarmal an seinem Schaft auf und ab und befreit dabei die Eichel von ihrer Vorhaut. Mit der anderen Hand fährt sie sacht über die Spitze der freigelegten Eichel und verteilt die ausgetretenen Lusttropfen mit der Handfläche über das geschwollene Lustorgan. Alex windet sich leicht stöhnend unter diesen erregenden Zärtlichkeiten, die aber gleich beendet werden, denn die junge Frau schwingt ihr linkes Bein über seine Hüfte und führt sich seine harte Männlichkeit blitzschnell zwischen ihre Beine ein. Dann ergreift sie Alexanders gefesselte Handgelenke, führt sie über seinen Kopf und beginnt, ihn hart und gleichmäßig zu reiten. Ihre Brüste schaukeln, obwohl sie nicht sehr groß sind, aufreizend direkt vor seinen Augen. Er spürt seinen Schaft, umklammert von ihren Liebesmuskeln, in ihrer Vagina auf und ab gleiten. Während ihre dunklen Haare seine Schultern und seine Stirn kitzeln, blickt sie ihn mit großen tiefbraunen Augen und offenem Mund an. Seine Erregung wächst und wächst und während sie plötzlich über ihm anfängt zu stöhnen, ergießt sich sein heißes Sperma in mehreren heftigen Schüben tief in ihren Leib.
Die Schwarzhaarige lässt sich auf seinen Brustkorb sinken und beißt ihn zärtlich in die Halsbeuge.

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Sinnlich schön!

schreibt Horizontis

Danke für deine Geschichte!

Gedichte auf den Leib geschrieben