Sie war nur formal K.'s Bedienstete, tatsächlich brachte sie ihm seine Arbeit und entschied — neben dem Terror des Telefons — mit darüber, wie viel Stress er an diesem Tag haben sollte. Er nannte sie deshalb seine Arbeitgeberin — weil sie so fleißig sei, müsse er so viel arbeiten. Darüber konnte sie herzlich lachen, war zufrieden, dass er nie den Chef raushängen ließ, was durch einen tadellosen Service belohnt wurde. Sie war einige Jahre jünger als er, und er genoß im Heimlichen nicht nur ihre vortrefflichen körperlichen Attribute, sondern auch und gerade ihre jugendliche Lebenslust. Er war zwar noch nicht wirklich alt, aber sein Leben war schon deutlich anders verlaufen und so waren ihre Schwerpunkte wohl sehr verschieden. Was sie in seiner Gegenwart unbeschwert machte, war, dass sie — eine blondlockige Hammerbraut, wie manche sie nannten — von seiner Seite nie irgendwelche Anzüglichkeiten oder Anmachversuche erleben musste, anders als von vielen meiner Kollegen, die dies mehr oder weniger platt beständig praktizierten. Die Runde dieser Kollegen pflegte ständig darüber zu grübeln, was sie alles unternähmen, um Frauen schwach zu machen und die wortkargen Balzverweigerer daneben schleppten dann die Weiber ab. Sein Einwand, dass es vielleicht genau daran läge, drang nicht richtig zu ihnen durch. Für ihn aber sollte sich diese Erkenntnis durchaus als Gewinn erweisen.
Auf Betriebsfesten führte er sie zum Tanz, was sie liebte. Er benahm mich stets anständig, und meine Hand wanderte nie dahin, wohin sie durchaus wollte, er hatte aus seiner Vergangenheit gelernt. Seine tänzerischen Kenntnisse und Fähigkeiten würden begeisterte Tanzwütige, weil solides Mittelmaß, sicher nur matt beeindrucken, doch sie hatte Nachholbedarf und Interesse. Sie besuchte ihn folglich des öfteren nach Dienstschluß im Büro und ließ sich den einen oder anderen Schritt erklären. Oft hielt er sie im Arm, spürte ihren Körper, roch ihre Haut, ihr Haar und mit der Zeit meinte er zu spüren, dass sie sich näher an ihn drückte. Er gab seinen Regungen nicht nach, denn ein Missverständnis könnte fatale Folgen haben, menschlich wie beruflich. Doch lange mußte er nicht mehr warten, dann küsste sie ihn. Erschrocken über ihr Überschreiten jener unsichtbaren Grenze, blickte sie ihn ernst und ratlos an, doch er drückte sie sanft an sich. Nach ein paar langen Augenblicken lösten sie sich voneinander, denn es war ja noch reichlich Betrieb im Laden, und verabredeten sich für den Abend in einem Lokal.
Es wurde ein wunderschöner Abend, ihre Nervosität, die man ihr mehr anmerkte als ihm, legte sich mit der angeregten Unterhaltung und mehr als sonst sprudelte es aus ihr heraus. Sie rückten zunehmend näher zusammen und die beiläufigen Zärtlichkeiten mündeten in verschmuster Nähe, Verliebte eben, die im Augenblick versinken. Der liebevollen Begegnung wohnt die Erregung wie selbstverständlich bei, sie sucht aber nicht drängend Erfüllung, denn hier sind frühzeitige Grenzüberschreitungen eine Gefahr, können Ersehntes zerstören. Nach seiner Affäre mit Tina, der außergewöhnlichen Begegnung mit Rikki, Freddy und Julia sowie dem unbeschwerten, zeitlosen Sommer mit Karin war er vollends abgedriftet in den Bereich der Eroberungen für eine Nacht, von denen einzig das gelegentliche Auftauchen Rikkis eine wohltuende Vertrautheit beinhaltete. Nur sie verkörperte eine gemeinsame Geschichte über einen Zeitraum vieler Jahre und das gibt der erotischen Begegnung eine Dimension, der die Erregung des spontanen Aktes selten gleichkommt. Er wollte also vorsichtig sein und ein zartes Pflänzchen nicht knicken, das vielleicht zu etwas Größerem werden konnte. Sie verabschiedeten sich verlegen vor dem Lokal und er merkte, wie sie mit sich rang, es wohl für unmoralisch hielt, ihm ein ebensolches Angebot zu machen. Da er ebenfalls keinen Versuch unternahm, trennten sie sich mit der Sicherheit, sich in wenigen Stunden ja wieder zu sehen.
Schon wieder eine Liebe am Arbeitsplatz, aber doch so ganz anders als zwei Jahre zuvor. In diesem Umfeld hielten sie sich bedeckt, es bedurfte hierzu keiner Absprache. Seine Zurückhaltung hielt er auch den zweiten Abend durch und so wurden beim dritten Treffen ihre Küsse fordernder, ihre Umarmung wilder, bis sie ihn schließlich fragte, ob er mitkommen möchte. Sie war dabei nicht wirklich unsicher, seine Zärtlichkeiten hatten an seinem Begehren sicherlich keinen Zweifel aufkommen lassen, aber sie entschied. Und das war gut so.
Er begab sich nicht auf fremdes Terrain, denn ihre Wohnung — jung, verträumt, gemütlich — hatte er schon auf gelegentlichen Feiern kennen gelernt, und in die heiße Erregung vor der unbekannten Begegnung als Mann und Frau mischte sich die wohlige Gewissheit, mit ihr aufwachen zu wollen. So sehr das Begehren einer Liebschaft für eine Nacht auch dem Selbstwertgefühl schmeichelt, das Gefühl, dass sie in ihn verliebt war, ihn als Person begehrte, drang viel tiefer. Ob eseine Zukunft geben könnte, konnte er sich nicht beantworten, und ob sie sinnlich harmonierten, wollte er ganz vorsichtig herausfinden. Obwohl nichts störte, lief es nicht wie von selbst. In seinen frühen Jahren hatte ihn, angesichts der berechtigten Vorhaltungen Rikkis, ein männerkritisches Buch – „Der Mann auf der Straße“ sehr beeindruckt, insbesondere ein Kapitel, das die Überschrift trug „Kann eine Frau einen Mann auf eine Tasse Kaffee zu sich einladen oder ist der zivilisatorische Stand hierfür noch nicht erreicht?“ Verliebt wie er war, hatte er plötzlich Angst, durch zudringliches Auftreten das wunderschöne Gefühl dieses Abends zu zerstören. Zwar meinte er, ihre Gefühle und ihre Sehnsucht richtig zu verstehen, aber vielleicht war hier nur der Wunsch der Vater des Gedankens? Er war schon öfter hier gewesen, und vielleicht wollte sie einfach, dass er noch bei ihr war. Anzüglichkeiten hatte er in den Zärtlichkeiten vermieden und jetzt so direkt zu fragen oder sie zu bedrängen, empfand er als unpassend. So sinnierte er vor sich hin, während sie Espresso und Milch bereitete. Sie schien seine betretene Stimmung zu bemerken, als sie servierte und war plötzlich auch etwas fahrig, fragte kurz, ob etwas sei, was er ausweichend und wenig überzeugend verneinte. Sie setzte sich etwas ratlos und angespannt neben ihn aufs Sofa, aufrecht vorne an den Rand und sah ihn halb rückwärts über ihre Schulter an. Sie runzelte die Stirn, doch plötzlich erhellte ein verknittertes Lächeln ihre Miene.
„Lassen wir die guten Sitten!“ - mit diesen Worten schmiegte sie sich über ihn, küsste ihn tief in den Mund, wilder, als er von ihr erwartet hatte. Ihre Hände zausten seine Haare. sie bedeckte ihn mit feuchten Küssen, ihr rechtes Bein wanderte zwischen seine Schenkel und drückte, sanft aber bestimmt, in seinen Schritt, bis schließlich ihre Hand dorthin wanderte und ihn massierte. K. musste herzlich lachen angesichts der Art und Weise, wie sie die Anspannung zu lösen vermocht hatte, das konnte sie aber nicht mehr verunsichern. Seine Hände sprachen von Leidenschaft in ihrem Haar, auf ihrem Rücken, Nacken, und ganz sachte wagten sie sich auf ihren Po, über diesen zwischen ihre prächtigen Backen, und wieder hoch nach vorne auf ihre kleinen Brüste, stets folgend dem, was ihre Finger verlangend erkundeten. Er wagte nicht, in irgend einer Weise die Führung zu übernehmen, hätte auch hingenommen, wenn sie nur dieses wilde Necken und Fummeln gewollt hätte, alles wäre ihm vollkommene Lust gewesen angesichts des liebesdurstigen Begehrens, das sie ihm entgegenbrachte. Dieses wunderbare Gefühl, Lust zu verspüren mit der Frau, die er heimlich schon lange begehrte und in die er nun mit schon fast schmerzhafter Geduld ertragene lange Tage verliebt war, es war etwas gänzlich anderes als eine Zusammenkunft auf der Grundlage rein spontaner Lust.
Endlich fuhren ihre Hände unter sein Hemd, strichen sanft und doch fordernd über seine Haut, seine Rechte suchte ihren Weg unter ihrer Bluse zu ihren Brüsten, während seine Linke über ihre Wirbelsäule abwärts streichelte und in ihre Jeans, ihren Slip zu ihrer Pofalte vordrang. Ihr Atem wurde schwerer, er küsste ihren Hals, ihre Kehle, ihre Lippen, und ihre Brustwarzen waren erregt von der fast unmerklichen Berührung seiner Fingerspitzen. Sie zog sich Bluse und Unterhemd in einer einzigen Bewegung über den Kopf und warf sie von sich, reckte ihm ihre kleinen Brüste entgegen, seine Lippen, seine Zunge fanden ihre Nippel im selben Moment, sie setzte sich über ihn, drückte ihre Brust auf seinen Mund, wühlte in seinem Haar, preßte ihre Scham auf seinen in der Enge schmerzenden Unterleib.
Schnell befreite sie auch seinen Oberkörper, glitt von ihm hinunter auf den Boden, öffnete ihm Gürtel und Reißverschluß, zog seine Hose samt Slip nach unten, dann - Innehalten: sein steil nach oben gerichtetes Glied streichelte sie ganz sanft mit ihren Fingerspitzen, entlang des Schaftes nach unten zu den Hoden, zart, behutsam, intensiv genug, um nicht zu kitzeln. Derart versunken kniete sie vor ihm, keine Fortführung der Liebkosung mit ihrem Mund deutete sich an. So versuchte er sich aus seinen zur Beinfessel geratenen Jeans zu befreien, entledigte sich meiner Socken, war endlich nackt. Sie war aufgestanden, stand mit nacktem Oberkörper vor ihm, blickte lächelnd und erwartungsvoll auf ihn herab. Er öffnete ihre Jeans und zog sie zusammen mit ihrem Höschen nach unten. Ihre vollständig rasierte Scham war das, was man mit Recht eine Pflaume nennen durfte, ein süßes Schlupftäschchen, die kleine Spalte verbarg ihre kleinen Schamlippen zwischen den großen. Sollte er nüchtern Auskunft geben, so sind fleischliche Pracht, geziert von phantasievollen Frisuren, seine Vorliebe, und ein kindliches Erscheinungsbild hatte aus der Distanz erotischer Medien bei ihm Erregung immer mehr gehemmt statt befördert. Aber sie war unverkennbar fraulich, auf verspielte, kuschelige Art selbstbewusst, so dass er sie in ihrer umfassenden Nacktheit nur unfassbar schön fand, anziehend, erregend.
Er hielt ihre Backen umfangen, atmete ihren wunderbaren Duft ein, wieder und wieder, näherte sich langsam ihrer glatten Falte, küsste sich vom Venushügel beginnend nach unten. Ein tiefer, wimmernder Seufzer entfuhr ihr, dann drückte sie ihn von sich, entledigte sich ihrer restlichen Kleidung und legte sich neben ihn mit weit geöffneten Schenkeln, ihre glatte feuchte Pracht direkt vor ihm. Komm, stöhnte sie und seine Zunge fuhr zwischen die Lippen ihres senkrechten Lächelns.
Ein rauschhaftes Kribbeln überzog seinen Nacken, seinen Rücken, ihr betörender Geschmack erregte ihn noch mehr als ihr Anblick und ihr Duft es getan hatten. Diese wunderbar glatten Lippen ließen seine Zunge wie von selbst vibrierend über sie gleiten, sie atmete heftiger, krallte ihre Finger in seine Haare, drückte seinen Mund auf ihre Vulva. Seine Zunge drang ein in sie, fand ihre winzige Klitoris. Nur kurz liebkoste er diese und schon zitterte ihr Becken, ihre Arme verkrampften sich um seinen Kopf und aus ihrer Kehle drang tiefes Stöhnen, das in einen leisen, langgezogenen Schrei mündete. Er leckte weiter, bis sie seinen Kopf weg schob. Er küsste mich nach oben, über ihren Bauch, ihre Brüste. Sie wandte ihren Mund ab, bot ihm ihren Hals, ihren Nacken. In ihrer Umarmung war er versucht, ohne weitere Vorkehrung in sie einzudringen, ihr Schoß drängte sich ihm entgegen, seine Eichel spürte schon die warme Feuchte zwischen ihren Lippen, ihre Schenkel hatte sie hochgezogen, hinter seinem Rücken verschränkt. Er richtete seinen Oberkörper auf, doch sie gab ihn nicht frei, sein Glied war schon zwei Finger breit in ihr. Komm, hauchte sie. Gleich, murmelte er, befreite sich aus ihrer Umklammerung, holte seine Hose heran, entnahm ihr ein Präservativ und rollte es über. Sie blinzelte ihn aus fast geschlossenen Augen an, ließ im Warten ihre Hände über ihre Brüste, ihren Bauch streifen, zu ihm wandern, in seinen Schritt, sie streichelte seine Hoden, und er führte, als ich sich wieder über sie beugte, sein Glied an ihren Spalt.
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