Rekapitulation

Manchmal kommt es anders als erwartet

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Rekapitulation

Jo Diarist

Einen Augenblick sitze ich benommen da. Dass sie mir zutraut, hinter ihrem Rücken so etwas zu arrangieren trifft mich tief.
Hmm, na gut, ich hatte schon kurzzeitig mit dem Gedanken gespielt, weil andere im Forum es so in der Art angegangen waren. Manch einer hatte seine Frau da übel ausgetrickst, um ans Ziel zu kommen, aber das ist nicht meine Art. So schnell wie diese Gedanken aufkamen, verwarf ich sie wieder. Ich liebe meine Frau, und auch wenn ich jetzt Gelüste habe, die einige vielleicht nicht verstehen können, niemals würde ich etwas ohne ihr Einverständnis ankurbeln.
Ich muss mit ihr reden. Ihr das unmissverständlich klarmachen, und zwar gleich.
Der Entschluss ist gefasst und ich folge ihr. Doch ich scheitere an der verschlossenen Badezimmertür. Lilly hat sich wieder dorthin zurückgezogen und abgesperrt. Seit unsere Kinder aus dem Haus sind ist das nicht mehr vorgekommen, weil wir uns nicht voreinander schämen. Und wenn mal einer auf dem Klo sitzt, dann geht man eben wieder raus.
Jetzt das. Hmm, sollte durch das Geschehen vielleicht Schaden entstanden sein? Hoffentlich nicht. Ich muss das unbedingt klären.
„Lilly bitte … Lilly … wir müssen reden.“
Keine Reaktion. Nichts. Nur Stille. Ich versuche es noch mehrfach, doch außer einem leisen Schniefen ist nichts zu hören.
Meine Frau blockt mich den ganzen Tag. Sie verlässt das Bad zwar nach etwa einer Stunde, weicht mir jedoch ständig aus. Alle Versuche ein klärendes Gespräch zu führen, prallen an der Mauer ab, die sie um sich gezogen hat. Keiner von uns beiden bringt an diesem Tag etwas fertig. Auch ich nicht, weil meine Gedanken bei der Arbeit ständig abschweifen.
Erst am Abend, als ich frustriert vorm Fernseher sitze, tritt Lilly neben mich und blickt mich fragend an.
Sofort schalte ich das Gerät ab und signalisiere Aufmerksamkeit.
„Bitte sei ehrlich zu mir“, beginnt sie und ich mache eine bestätigende Geste. „Es war wirklich eine reine Zufallsbegegnung und niemand, den du kennst?“, fragt sie.
„Ich habe diesen Mann noch niemals gesehen“, bestätige ich mit Nachdruck.
„Mein Gott … warum hast du mich nicht gewarnt … ich hätte doch niemals … ohh mein Gott“, stöhnt sie und sinkt, mit vor die Augen geschlagenen Händen, in den Sessel mir gegenüber.
„Ich versteh das nicht Lilly. Was macht es für einen Unterschied, ob ich ihn kenne oder nicht? Wäre es dir denn lieber gewesen ich hätte dich hintergangen?“
„Ja … nein … selbstverständlich möchte ich nicht hintergangen werden. In dem Moment war ich gut drauf und dachte, wenn es abgesprochen ist, wird nichts passieren, was ich nicht will. Ich nahm an, der Mann weiß dann was er darf und was nicht“, murmelt sie und blickt dabei auf ihre nervös knetende Hände. „Du hättest mich warnen können“, fügt sie fast flehend hinzu und blickt mich an.
„Lilly, du hast mit deinem Angebot die Initiative ergriffen. Ich wollte dir sogar deine Kleidung geben, damit du dich bedecken kannst. Und außerdem … ich hatte nicht den Eindruck, dass irgendetwas gegen deinen Willen geschah. Im Gegenteil, ich habe dich schon lange nicht mehr so lustvoll erlebt. Bei mir bist du schon viele Jahre nicht mehr so abgegangen. Sei ehrlich, es hat dir doch gefallen?“
Lilly schluckt, schließt die Augen und atmet tief durch. Als sie mich wieder anblickt, weiß ich gleich, einiges von dem, was kommt, wird mir nicht gefallen.
„Ja es hat mir Vergnügen bereitet! Es war ein absolut berauschendes Erlebnis, weil der Mann genau wusste wie man eine Frau behandeln sollte. Er war zärtlich und hat immer die Bestätigung in meinen Augen gesucht. Das konnte ich genau erkennen. Wenn DU Lust hast zu vögeln, dann grabschst du mir an die Titten oder schiebst die Hand in meine Hose.
So ungefähr wie: ‘Will ficken, zieh dich aus.‘ Wie soll ich da in Stimmung kommen? Der Fremde ist da ganz anders herangegangen. Und wenn ich ehrlich sein soll. Hätte er es darauf angelegt … vielleicht wäre dann auch mehr geschehen.“
Das saß! Diese verbale Ohrfeige hatte ich verdient. Sie hatte recht mit ihrer Aussage, dass ich sie nicht mehr so behandle wie in unseren ersten Jahren. Aber warum hat sie nie etwas gesagt? Und das Geständnis, dass mehr hätte geschehen können, weckt wieder den Eifersuchtsteufel in mir.
Bevor ich zu einer Entgegnung komme, teilt sie schon die nächste Watschen aus.
„Da kommen wir auch gleich zu etwas anderem was mich irritiert. Was war da mit dir? Du hast fast gesabbert beim Zusehen und so eine kräftige Beule wie da, hab ich schon lange nicht mehr in deiner Hose gesehen. Ich dachte jeden Moment du holst ihn raus und wedelst dir einen ab dabei.“
Das Blut schießt mir ins Gesicht und ich schäme mich vor meiner Frau. Dass sie es bemerkt hat und entsprechend einschätzt, macht betroffen. Allerdings ist da auch das Andere, was ich mit meinen Wünschen erreichen will. Ich möchte frischen Wind in unser Intimleben bekommen, weil der Standard mich nicht mehr befriedigt.
„Lilly … ich … warte ich muss überlegen, wie ich das am besten rüberbringe“, bitte ich und raufe mir die Haare.
„Keine Ahnung, was mit mir los ist“, gestehe ich dann und versuche ihr mein Dilemma zu erläutern: „Ich habe den Wunsch nach Sex. Will ihn auch mit dir, aber irgendwie ist alles eingefahren und …“
Lilly zieht scharf die Luft zwischen den Zähnen ein und dem Funkeln ihrer Augen entnehme ich, was ich schon weiß. Deshalb lasse ich sie nicht zu Wort kommen und lenke schnell ein:
„Das liegt sicher nicht an dir. Ich konnte heute sehr gut feststellen, was für eine erotische Ausstrahlung du hast. Du bist eine begehrenswerte Frau, aber bei uns läuft immer alles nach einem bestimmten Schema ab und manches, was wir früher gerne ausprobiert haben, darf ich nicht mal in Erwägung ziehen. Das ist jedenfalls mein Eindruck.
Das soll kein Vorwurf an dich sein. Bitte, versteh das nicht falsch. Ich will dich nicht verlieren, habe aber ein ungestilltes Verlangen nach Sex. Anderen Sex. Keinen Standard. Der lässt meinen kleinen Freund eher erschlaffen, was du auch schon bemerkt hast.
Dich heute so zu beobachten, war etwas anderes und hatte Wirkung, auch wenn es mir nicht gefallen hat, dass ein anderer Mann dies auslöste.
Über dich habe ich mich allerdings gewundert. Bei mir hast du selbst früher selten so hemmungslos agiert.“
Das Funkeln in Lillys Augen ist erloschen und ein nachdenklicher Zug prägt ihr Gesicht.
„Das mag sein, aber ich habe mich zum ersten Mal seit langer Zeit wieder als Mittelpunkt gefühlt. Schon bei der Fotosession war das so. Ich konnte deutlich sehen, dass es dich erregt hat und du voll dabei warst. Es ging da nur um mich und nicht um deine Befriedigung wie sonst. Beim unserem Sex in den letzten Jahren war das nicht so. Da stand deine Befriedigung im Vordergrund. Hattest du die, war die Sache erledigt, egal ob ich auf meine Kosten kam.
Und das war dann bei dem Mann eben auch anders. Bei ihm war ich der Mittelpunkt und nicht Mittel zum Zweck. Genau deshalb konnte ich mich fallen lassen und es genießen. Allerdings hätte ich das nie ohne dein Einverständnis geschehen lassen. Es war dein Wunsch und jetzt musst du auch damit klarkommen.“
Lilly atmet tief durch und fügt hinzu:
„Ich allerdings auch und ich habe viel darüber nachgedacht heute. Vielleicht wird sich auch einiges bei uns ändern, aber darüber muss ich noch mal schlafen.“
Mit jedem ihrer Worte bin ich mehr in mich zusammengesunken. Beim Analysieren wird mir klar, dass sie mit allem recht hat, und ich schäme mich dafür.
Mit einem Kloß im Hals und Wasser in den Augen frage ich deshalb:
„Warum sagst du mir das erst jetzt? Weshalb nicht, als ich mich so verhalten habe? Ich hätte etwas ändern können.“
„Hättest du wirklich? Ich habe Andeutungen gemacht, aber die hast du nicht einmal wahrgenommen. Das spielt jetzt auch keine Rolle mehr, weil sich etwas geändert hat. Durch deine Initiative haben wir ein neues Kapitel in unserem Lebensbuch aufgeschlagen und wir werden sehen, wie es weiter geht“, gibt sie fast ein bisschen zornig zurück.
„Wie meinst du das?“, hake ich nach.
„Nicht jetzt! Ich muss darüber schlafen und gehe ins Bett. Morgen sag ich dir, wie ich mich entschieden habe.“

Lange sitze ich noch da, nachdem sie gegangen ist. Zum Fernsehen habe ich keine Lust mehr und schließlich folge ich ihr.
Lilly scheint schon Ruhe gefunden zu haben. Wenn nicht kann sie es sehr gut imitieren. Mich flieht der Schlaf aber. Noch zwei Stunden später wälze ich mich von einer Seite auf die andere. Meine Gedanken kommen nicht zur Ruhe.
Ich entschließe mich wieder aufzustehen und noch etwas vor den Fernseher zu setzen. Nichts von dem, was kommt, kann mich begeistern und wütend werfe ich die Fernbedienung zur Seite.
Da fällt mir ein, dass ich die Bilder noch nicht durchgesehen habe und gehe ins Arbeitszimmer. Schnell ist die Kamera an den PC angeschlossen und ich überspiele die Fotos. Danach starte ich die Vorschau.
Erst die Bilder der Aktsession mit Lilly und ich bin begeistert von dem Ergebnis. Es sind sehr schöne erotische Fotos geworden, wozu nicht nur das stimmungsvolle Licht beigetragen hat. Auch Lilly hat sich hervorragend in Szene gesetzt. Gut, ein paar lösche ich auch, aber das lag an mir und der Kameraführung, nicht am Model.
Danach komme ich zu den Aufnahmen, auf denen der Mann Lilly abgreift.
Nach dem dritten Schnappschuss streife ich meine Pyjamahose so weit herunter, dass mein Glied freiliegt und beginne es zu reiben. Es ist unglaublich, wie es mich erregt, die fremden Männerhände an meiner Frau zu sehen.
Ich klicke durch die Fotos und fühle mich wieder in den Wald versetzt, als es geschah. Härter kann mein Schwanz nicht werden, so macht mich die Dokumentation an. Mehrfach stoppe ich ab, um noch nicht zu kommen. Es ist einfach zu geil die Bilder zu sehen.
Mein Herz hämmert wie verrückt in meiner Brust und schwer geht mein Atem. Schließlich rufe ich das Bild auf, das ich mir bis zum Schluss aufgehoben habe. Der Moment als Lilly ihren gigantischen Orgasmus hatte. Genau im richtigen Augenblick hatte ich da den Auslöser betätigt und genau in dem Moment spritze ich auch ab.
Phhuuu, was für ein Gefühl mich dabei durchströmt und was für ein heftiger Abgang. Bis an mein Kinn fliegen Spritzer. Das Pyjamaoberteil muss dann in die Wäsche.
Das war es aber noch nicht. Ich reibe weiter mit meiner spermaverschmierten Hand und der Schwanz gewinnt schnell wieder die volle Größe. Mein Blick ist auf das Bild gerichtet. Im Geist läuft aber ein fiktives Geschehen ab. Ich stelle mir vor wie es ausgesehen hätte, wenn mehr geschehen wäre. Lilly hatte diese Möglichkeit nicht ausgeschlossen.
In dieser Version des Geschehens holt Lilly das Glied des Mannes heraus. Sie geht vor ihm auf die Knie und beginnt das Teil zu lutschen.
Ich schließe die Augen und reibe keuchend meinen Schwanz. Die Gedanken und Bilder im Kopf machen mich unglaublich geil.
Augen auf und das letzte Foto wieder in mich aufgenommen.
Lillys Gesichtsausdruck. Ihr zusammengekrampfter Körper, der zeigt, wie intensiv der Orgasmus war. Die Hand des Fremden in ihrem Schritt.

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