Mit angewinkelten Beinen, die Arme weit von sich gestreckt, lag Rita auf dem grosszügigen Futon. Pjotr, ihr Partner, war mit seiner Zungenspitze zwischen ihren Beinen zugange, während sein Geschäftspartner Daniele ihre linke Achselhöhle leckte. Rita war Hausfrau, 23 Jahre alt und im Grunde noch zu jung für ein Leben in vier Wänden. Sie konnte sich aber im Moment gerade nicht für einen Job entscheiden und es gefiel ihr ganz gut, das Kätzchen zu sein. Gespielin für ihren Mann, Liebepuppe für dessen Freunde, Putzmamsell für den ganzen Wohnblock: Wohlwollend sahen ihr die älteren Frauen und Männer zu, wenn sie das Treppenhaus auf Hochglanz brachte oder den Keller staubsaugte.
Oh ja, und Rita war sehr, sehr sexy. Unter der Jeans, die sie meistens trug, wölbte sich ein viel versprechender Hintern, und ihre gepflegten Füsse beeinflussten die Herzfrequenz eines jeden, der mit ihr schlief – angefangen bei ihren ehemaligen Schulkollegen.
Ritas Brüste waren eine Legende. Nicht besonders gross, nein, das nicht – aber die frechen, drallen Nippel luden zum Lutschen ein, und wer das einmal getan hatte, fand alles Körperliche, was ihm in seinem späteren Leben begegnete, langweilig und schal.
Im Grunde könnte man Rita als Nymphomanin bezeichnen. Sie genoss die Männer und sie liess sich geniessen – im Könizbergwald bei der Sandsteingrube, spontan, auf einer kleinen Wanderung durchs nahe gelegene Naturschutzgebiet.
Es wurde Frühling, und die von Natur aus geile Rita fühlte in sich einen noch stärkeren Liebesdrang, der zeitweilen sogar ihren Partner überforderte. Dieser war Küchenbaumeister, arbeitete selbständig, kam oft vor dem Samstag Abend nicht aus seiner Firma, und dann entlud sich seine angestaute Lust in Rita. Ganz besonders machte es Pjotr an, wenn er seine Rita mit einem seiner zahlreichen Freude teilen konnte. Am Anfang war Rita dadurch etwas befremdet - „Sex hat doch mit Zweisamkeit zu tun“ - aber sie liess sich rasch eines Besseren belehren. Pjotrs Freunde waren keine schlechten Liebhaber, aber der Beste von allen war Daniele. Was war dieser Mann schön! Eher hager von Gestalt, mit faszinierend blitzenden Augen, einem makellosen Gebiss und einer Zungentechnik, die sie umwarf, so sie denn nicht schon gelegen wäre. Die meiste Zeit mit Daniele verbrachte Rita im Liegen.
Es hatte sich ein Ritual eingestellt: Wenn Daniele an der Haustür klingelte, eilte Rita zur Tür, küsste ihn auf beide Wangen, so, als würden sie sich kaum kennen, nahm ihm den Mantel ab, während im Hintergrund Gläser klirrten; Pjotr mixte für alle drei einen Drink. Der Apéro verlief meist wortlos – Diskussionen wurden kaum geführt, und tiefgründige schon gar nicht. Pjotr und Daniele waren begierig darauf, Rita ein weiteres Mal zu teilen, und diese war begierig darauf, sich zwischen den Männern aufzuteilen. Die Zunge des einen in der Achsel, am Nabel oder im Mund, die Finger oder den Schwanz des andern in der Scheide oder im Anus.
Während Daniele sehr zärtlich zugange war und Rita mit seiner Achselspielerei kirre machte, betrachtete Pjotr mit Kennermiene ihr feucht glänzendes Geschlecht. Mit der Gelassenheit eines Frauenarztes betastete er ihr Perineum, ihren Damm. Ritas empfindlichste Stelle, dieser zartrosa Übergang zwischen Vagina und Anus. Er massierte Ritas Damm mit zwei Fingern, sehr geschickt, und sie konnte ihr Stöhnen nicht zurück halten. „Ganz ruhig, Rita, ganz ruhig“, pflegte Pjotr dann zu sagen, aber seine Coolness war nur Teil des Spiels. In Wahrheit kochte er innerlich, und sein Schwanz erreichte eine nicht zu überbietende Härte. Aber er drang nicht in sie ein. Noch nicht. In Ritas Vagina schon gar nicht. Was Pjotr interessierte, war Ritas Anus. Nach den Spielchen an ihrem Damm schob er entschlossen den Daumen in ihr Poloch und dehnte es ein wenig, während Daniele sie innig küsste. Ritas Atem ging spürbar schneller. Pjotr schob einen Finger nach. Und noch einen. Rita zog ihren Sphincter zusammen, und Pjotr erfühlte ihre warme Enge.
„Ja, Kindchen“, sagte er dann, „ja, meine Süsse...“, und er spürte, dass sich Rita ihm öffnete. Dann überkam ihn jeweils unbändige Lust, seine süsse Puppe zu rimmen. Er spielte mit der Zunge an ihrer Pospalte, näherte sich dem warmen, süsslich duftenden Anus, in dem soeben noch seine Finger gesteckt hatten. Dann schraubte er seine Zunge in ihr Arschlöchlein. Pjotrs feuchte, warme Zunge im Anus, Danieles spitze, kundige Zunge im Mund. Das war zu viel für Rita. In konvulsivischen Zuckungen wand sie sich unter den Männern, so, als litte sie an einem epileptischen Anfall. Es war aber ein Anfall der Lust, und ihr ganzer Körper bebte.
Rita hatte gelernt, ihren Orgasmus nicht nur hinauszuzögern, sondern, wenn er denn da war, ihn während mehrerer Minuten in die Länge zu ziehen. Dieses Naturschauspiel einer bebenden, zuckenden, stöhnenden Frau, die ihren ganzen Körper hemmungslos preisgab, der es nichts ausmachte, wenn die Männer genussvoll ihr offenes, feuchtes Geschlecht betrachteten, das war es wohl, was die Männer – angefangen bei ihren Schulkollegen – so an ihr liebten.
Der Haushalt konnte warten. Die Gläser konnte man später auch noch abräumen. Der Fernseher musste nicht jeden Tag abgestaubt werden. Auch das Treppenhaus glänzte noch immer, matt, schimmernd, und Rita versank in Danieles Armen, während Pjotrs Zunge noch immer ihr Poloch kitztelte.
Rita, die Hausfrau aus Köniz bei Bern. Rita, die Job-Verweigererin. Rita, die Frau, die gerimmt werden wollte. Rita, die Frau, der Zweisamkeit zwar viel bedeutete, aber Dreisamkeit erst recht.
Rita, die Frau des Küchenbaumeisters.
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