Es ist tatsächlich schon drei Jahre her, dass ich aus beruflichen Gründen hier in die 70.000-Einwohner-Stadt an den Main gezogen bin. Ich habe es nicht bereut, denn die Arbeit ist wirklich gut, und mit den netten Kollegen, kann man auch privat mal was unternehmen. Außerdem ist die Lebensqualität hier in der Gegend ausgesprochen hoch. Da ich ein begeisterter Hobbyfotograf bin, bin ich nun auch schon seit zwei Jahren Mitglied im hiesigen Fotoclub. Es gib viele aktive Mitglieder, so fühle ich mich dort gut aufgehoben. Besonders mit Robert und Sabine liege ich ganz auf einer Wellenlänge. Mit beiden bin ich inzwischen gut bekannt, wenn auch nicht wirklich eng befreundet. Robert ist im Vorstand, und Sabine ist eine der wenigen Frauen, die sich diesem Hobby widmen. Die Zwei sind mit ihren einundvierzig Jahren etwa fünf Jahre älter als ich, kinderlos glücklich, und auch nach fünfzehn Jahren Ehe noch ausgesprochen verliebt. Ich hingegen bin ein notorischer Single.
Irgendwie scheint es keine passende Frau für mich zu geben. Vielleicht liegt das auch daran, dass ich definitiv keine Kinder möchte, was die Frauen, die mir ansonsten gefallen, irgendwie abzuschrecken scheint. So halte ich mich mit Affären, und der ein oder anderen, mehr oder weniger langen Beziehung über Wasser, denn One-Night-Stands sind nicht meine Sache. Nein, neidisch bin ich nicht auf Robert, aber ich hoffe doch sehr, auch mal eine Frau wie Sabine kennenzulernen. Sie ist nämlich nicht nur intelligent und charmant, sondern auch ausgesprochen attraktiv. Ihr hübsches Gesicht mit den leicht vortretenden Wangenknochen wird von mehr als schulterlangen, brünetten Haaren umrahmt, die aber oft zu einem Pferdeschwanz, oder festen Knoten gebunden sind. Mit der Hornbrille hat sie dann etwas von einer strengen Lehrerin, doch ihre strahlenden Augen und ihr Lächeln widersprechen dem eindeutig. Sabine ist knapp einen halben Kopf kleiner als ich, mit sportlich schlanker Figur. Kein Hungerhaken, sondern mit sanften Rundungen, einem knackigen Hintern, und einer schönen, nicht zu großen Oberweite. Naja, hinsehen wird man ja wohl dürfen.
Ansonsten ist Roberts Frau für mich absolut tabu. Ich bin mehr kopf- als schwanzgesteuert, mit gewissen moralischen Grundsätzen, und käme nie auf die Idee, mich in eine Partnerschaft oder Ehe zu drängen, sosehr mir die Frau vielleicht auch gefällt. Außerdem hatte ich vor einigen Jahren mal eine Affäre mit einer verheirateten Frau, beziehungsweise habe mich von ihr verführen lassen. Doch sich immer nur treffen können, wenn ihr Mann nicht da war, und vor allem die ständige Heimlichtuerei, hielt den Spaß für mich sehr in Grenzen, weshalb ich das Ganze bald beendete. So lasse ich meinen Gedanken freien Lauf, während ich an diesem sonnigen, warmen Julinachmittag entspannt auf meinem Fahrrad durch die Stadt fahre, denn ich bin bei Sabine eingeladen. Das kleine Einfamilienhaus der Beiden am Stadtrand liegt nur gut sechs Kilometer von meiner Zweizimmerwohnung in der Nähe der Altstadt entfernt, so ist dies das ideale Fortbewegungsmittel. Letzten Donnerstag, beim Treffen des Fotoclubs, konnte Robert wegen einer Dienstreise nicht teilnehmen, und als alle anderen schon gegangen waren, nahm Sabine mich noch kurz zur Seite.
Sie fragte, ob ich nicht am Samstagnachmittag zum Kaffee vorbeikommen könnte, denn sie müsste etwas Wichtiges mit mir besprechen. Natürlich habe ich gerne zugesagt, doch sie ließ sich nicht entlocken, worum es geht. „Das ist etwas komplizierter, und lässt sich nicht so zwischen Tür und Angel besprechen, deshalb lade ich dich ja ein.“ meinte sie nur, bevor sie den Clubraum abschloss und mich wie immer mit einer kurzen Umarmung verabschiedete. So bin ich heute auf dem Weg zu ihr immer noch gespannt, was es wohl so Wichtiges ist. Kurz nachdem ich geklingelt habe, öffnet Sabine die Tür. Sie sieht wieder toll aus. Das fliederfarbene Sommerkleid betont obenrum ihren wohlgeformten Körper, während der weite, knielange Rockteil, ihre Oberschenkel locker umschmeichelt. Meine Gastgeberin trägt weder Strümpfe noch Schuhe, sondern empfängt mich barfuß. „Schön, dass du da bist. Komm doch rein.“ werde ich angelächelt, während sie mit einer ausholenden Armbewegung zur Seite tritt. „Ich bedanke mich für die Einladung.“ gebe ich ebenfalls lächelnd zurück.
Kaum hat Sabine die Haustür geschlossen, werde ich, wie sonst auch zur Begrüßung, kurz umarmt. Doch bilde ich es mir ein, oder dauert die Umarmung heute einen Hauch länger, und hat sie nicht ihre Brüste ein wenig fester an mich gedrückt? Nein, das ist wohl wirklich nur Einbildung. Aufgrund der Temperaturen habe ich auf eine Jacke verzichtet, und meine Gastgeberin meint, ich könne meine Sandalen gerne anbehalten, aber ich ziehe sie trotzdem aus, denn es ist doch bequemer. Als ich das Schuhwerk neben der Garderobe abstelle, gleitet mein Blick beim Aufrichten kurz über Sabines Körper. Ich muss schlucken, denn deutlich zeichnen sich die Knospen ihrer Brüste unter dem Stoff ab. Das ist mir bisher noch nie aufgefallen. Ob sie heute auf einen BH verzichtet hat? „Also komm.“ lächelt sie, „Ich hab im Wohnzimmer schon eingedeckt. … Da kann man sich ungestörter unterhalten als auf der Terrasse.“ Schon hat sie sich umgedreht, und schreitet den Flur entlang. Kopfschüttelnd folge ich ihr, nicht ohne noch einen wohlwollenden Blick auf ihren süßen Po zu riskieren. Auf dem Wohnzimmertisch stehen schon eine Kaffeekanne und ein Teller mit Kuchen, außerdem zwei Gedecke. „Ist Robert nicht da?“ frage ich erstaunt. Obwohl es mir eigentlich hätte klar sein müssen, denn es war ja explizit sie, die mich eingeladen hat.
„Nein“, schüttelt sie den Kopf, „er hat noch was zu erledigen und kommt später. ... Nimm doch bitte Platz.“ So sitzen wir schließlich direkt nebeneinander über Eck auf dem L-förmigen Sofa. Fast berührt mein rechtes Knie ihr linkes. Ich bin gespannt, was sie von mir will. „Du magst doch bestimmt von meinem selbstgemachten Erdbeerkuchen, oder?“ reißt mich die Frage meiner Gastgeberin aus meinen Gedanken. „Natürlich gerne.“ halte ich den Kuchenteller hin. In ihrer Stimme scheint Unsicherheit mitzuschwingen, und auch die Bewegungen beim Einschenken des Kaffees scheinen fahrig zu sein, etwas das ich von ihr gar nicht kenne. Als sie sich mit ihrem Kuchenteller in der Hand zurücklehnt, tue ich es ihr gleich, riskiere dabei wieder einen kurzen Blick auf die sich immer noch leicht unter dem Stoff abzeichnenden Nippel. Sabine holt tief Luft. „Du musst mir unbedingt versprechen, dass du niemals jemandem erzählen wirst, was wir heute besprechen. … Das ist ganz wichtig. Ich muss dir da vertrauen können, denn mein Anliegen ist etwas … speziell.“ Erwartungsvoll werde ich angesehen, während meine Gedanken durcheinanderwirbeln. Was hat sie vor? Wie gesagt, wir sind zwar gut miteinander bekannt, aber nicht wirklich befreundet.
„Ja, … natürlich, … das ist doch wohl selbstverständlich.“ stammle ich noch halb in meinen Überlegungen versunken, „Du kannst dich wirklich auf mich verlassen.“ „Danke, so habe ich dich auch eingeschätzt.“ versucht es meine Gastgeberin mit einem Lächeln, „Denn es ist etwas sehr Persönliches. … Ich muss aber etwas weiter ausholen, damit du es verstehst.“ Während ich in gespannter Erwartung meinen Kuchen weiteresse, nimmt meine Gegenüber erst einmal einen Schluck Kaffee. „Du weißt ja, dass Robert vor fast vier Jahren unverschuldet in einen schweren Unfall verwickelt war, und auch, dass keine dauerhaften Schäden geblieben sind. … Jedenfalls offiziell.“ Sabine macht eine Pause, bevor sie weiterspricht. „Das stimmt nämlich nur fast, denn seitdem ist er … impotent.“ Wieder eine kleine Pause, in der sie mir Zeit gibt, das Gehörte zu verarbeiten. Wouw, ob Robert weiß, was mir seine Frau gerade erzählt? Mit Sicherheit, so wie ich die beiden kenne. Aber warum berichtet sie mir von diesem intimen Geheimnis ihres Mannes, und nicht er selber? Ich schaue sie fragend an.
„Also es ist so, dass er weiterhin einen Höhepunkt haben kann, und dabei auch ejakuliert, aber er bekommt eben keine Erektion mehr. … Robert ist nach dem Unfall bei mehreren Ärzten gewesen, doch da es organische Ursachen hat, lässt sich da nichts machen.“ Gedankenverloren isst Sabine ihren Kuchen. „Du kannst dir sicher vorstellen, wie das unsere Ehe belastet, zumal wir immer schon ein intensives Liebesleben hatten, und Sex eine wichtige Rolle spielte.“ Ich nicke, während ich versuche, mir die Situation vorzustellen, und wie schlimm es für mich wäre. Bevor ich noch etwas sagen kann, erzählt meine Gastgeberin schon weiter. „Nicht, dass du das falsch verstehst, auch vor dem Unfall hat Robert mich immer schon mit seinen Händen, seinen Lippen und seiner Zunge intensiv verwöhnt, oft sogar bis zum Orgasmus. … Und ich hab mich natürlich gerne genauso bei ihm revanchiert.“ ‚Himmel, was erzählt sie da. Scheiß Kopfkino.‘ denke ich nur. „Entschuldige, wenn ich das etwas vulgär formuliere“, zuckt Sabine mit den Schultern, „aber es fehlte mir, dass ich nicht mehr von meinem Liebsten einfach mal … gefickt … werden konnte.“ Sie zögert. „Vor allem, weil ich zu den Frauen gehöre, die auch einen vaginalen Orgasmus haben. … Ich erlebe einen intensiven Höhepunkt, ohne dass ein Mann zusätzlich meine Klitty, oder andere erogenen Zonen stimuliert, … einfach nur, wenn er seinen, … also, wenn er mich mit seinem Kolben vögelt.“
Ich höre zwar, was sie sagt, aber richtig verarbeiten kann ich es nicht. Nach einer viertel Stunde bei Kaffee mit Sabine weiß ich mehr intime Details von ihr als von vielen Frauen, mit denen ich bisher im Bett war. Ein Glück bin ich kein unerfahrener Jüngling mehr, sonst säße ich jetzt vermutlich vor Scham rot angelaufen meiner Gastgeberin gegenüber. Dafür macht sich allerdings mein Lümmel langsam bemerkbar. Glücklicherweise sitze ich recht bequem, und die Hose ist weit genug geschnitten, sodass mein bestes Stück gewisse Entfaltungsmöglichkeiten hat, und die Schwellung nicht gleich offensichtlich wird. Sabines Seufzen reißt mich aus meinen kurzen Gedanken. „Dabei liebe ich Robert mehr als alles auf der Welt, und umgekehrt fühle ich mich von niemandem mehr geliebt als von ihm.“ Wieder ein Seufzen. „Ich käme nie auf die Idee ihn deswegen zu verlassen, oder gar ihn zu betrügen. … Das kann ich einfach nicht, so sehr, wie wir uns lieben. … Man muss das Leben wohl einfach nehmen, wie es ist. Und schließlich leidet Robert mindestens genauso sehr, wie ich.“
Während Sabine mir ungefragt ein zweites Stück Kuchen reicht und Kaffee nachschenkt, überlege ich, was sie eigentlich von mir möchte. Habe ich kurzzeitig den Verdacht gehabt, dass sie einen Liebhaber sucht, ist das mit der letzten Bemerkung obsolet. Ich bin doch sonst nicht so begriffsstutzig. „Wir haben’s dann sogar mal mit einem Dildo probiert. Aber Sexspielzeug ist eh nicht unser Ding, und nun hat es sich erst recht falsch angefühlt. … So hatten wir schließlich immer weniger Sex. … Irgendwie wurden wir immer frustrierter.“ berichtet meine Gastgeberin ein wenig resigniert, „Dann hat Robert mir sogar vorgeschlagen, ich sollte mir doch einen Liebhaber nehmen, von dem ich mir das holen könnte, was er mir nicht mehr geben kann. Es wäre für ihn okay. … Ich bin ihm fast ins Gesicht gesprungen. Ob ich mich mit irgendwelchen Typen in irgendwelchen abgelegenen Hotels treffen sollte, und vielleicht noch meine Freundin als Alibi vorschieben, habe ich ihn angegiftet, oder solle ich ihm nachher im Detail erzählen, wie der Typ mich gevögelt hätte.“
Sabine holt tief Luft. „Ich glaube, ich habe ihn nur so angegiftet, weil ich mich ertappt gefühlt habe, denn bei allen guten Vorsätzen und aller Liebe für ihn, hatte ich mich eben doch wohl schon in meinem Unterbewusstsein damit beschäftigt. … So lebten wir nur noch nebeneinanderher, hatten eigentlich garkeinen Sex mehr, obwohl die Liebe und auch die Sehnsucht noch da war.“ Meine Gastgeberin nimmt eine großen Schluck Kaffee. „Und dann, es war der erste Samstag im November vor zweieinhalb Jahren, nahm Robert mich nach dem Kaffeetrinken einfach in den Arm, was er schon lange nicht mehr gemacht hatte. ‚Ich sehne mich nach dir, ich will dich endlich wieder richtig spüren, und möchte dir einfach Lust bereiten.‘ flüsterte er mir ins Ohr. Von einer Sekunde auf die andere schmolz ich dahin. ‚Das wäre schön.‘ flüsterte ich zurück, ‚Ich möchte nichts lieber als das. … Ich vermisse dich so sehr.‘ Unser Kuss schien ewig zu dauern, war voller Leidenschaft. ‚Ich habe dazu aber etwas Außergewöhnliches mit dir vor, denn ich möchte, dass du vor Lust vergehst, etwas erlebst, was du schon so lange nicht mehr hattest. … Du musst mir nur vertrauen. … Du weißt, ich würde nie etwas machen, was dir nicht gefällt. … Bitte vertraue mir einfach.“ flüsterte er weiter. Ich war verwirrt, was hatte er vor?“
„Ich schaute meinem Liebsten direkt in die Augen. ‚Natürlich vertraue ich dir, wie niemandem sonst in meinem Leben, das weißt du doch. Aber was hast du vor?‘ fragte ich. Robert lächelte nur. ‚Lass dich einfach nur verwöhnen. … Und vertraue mir bitte.‘ Bei unserem nächsten Kuss wurde mir schon kribbelig, zumal Robert seine Hände erst ganz zärtlich in meinem Nacken spielen ließ, dann meinen Rücken hinunterstreichelte, um meinen Po fordernd zu packen. Ich war so ausgehungert, dass ich spürte, wie meine Muschi schon jetzt feucht wurde. ‚Komm.‘ raute mein Liebster nur, schon zog er mich die Treppe hinauf ins Bad. Mit fahrigen Bewegungen zogen wir uns aus, um unter dem warm auf uns herabrieselnden Wasser zärtliche miteinander zu spielen. Meine Knospen waren bereits steil aufgerichtet. Ich stöhnte immer ungehemmter, besonders wenn Robert sich etwas intensiver meinen Brüsten oder meinem Schoß widmete. Zwischendurch sank er sogar vor mir auf die Knie, um mich zu lecken. Natürlich revanchierte ich mich, bespielte seinen Schwanz und seine Eier mit flinken Fingern, oder verpasste ihm einen kleinen Blowjob. Schließlich stöhnten wir beide vor Lust.“
Robert und Sabine
Eine besondere Freundschaft - Teil 1
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