Silkes Stöhnen wurde lauter. Oliver kannte das. Seine Frau musste ihre Lust hinausschreien. Nach Jasmins Geburt hatte sie diese Gewohnheit ablegen müssen, zuerst, um das Kind nicht zu wecken, und später um es nicht zu irritieren. Nur wenn sich ihre Tochter bei den Großeltern aufhielt, brauchte sie sich keinen Zwang anzutun. Und heute würde sie sich erst recht keine Selbstbeschränkung auferlegen. Jedes Eindringen beantwortete sie mit einem kurzen, keuchenden Schrei. Oliver fühlte, dass der Moment des Selbstvergessens nicht mehr fern war. Seine Stöße trieben nicht nur Silke zunehmend zur Raserei, sondern setzten auch seinen Zeitzünder unwiderruflich in Gang.
„Delilah, bring sie zum Schweigen!“ kommandierte er die Libanesin, die neben ihnen kauerte und ihre Vereinigung mit großen Augen verfolgte. Das Mädchen glitt wie eine Schlange nach vorne und verschloss mit ihren Lippen Silkes Mund. Gurgelnde Geräusche erklangen, als ihre Zungen zusammenfanden. Während sie sie küsste, spielten Delilahs Hände mit Silkes Brüsten, deren Brustwarzen sich unter den Berührungen erregt zusammenzogen. Oliver hatte nun seinen Rhythmus gefunden, der ihn unaufhaltsam zum Gipfel höchster Lust tragen würde. Unter keinen Umständen hätte er sich nun Einhalt gebieten können. Silke, die seinen Höhepunkt vorausahnte, wurde von der Woge machtvoller Gefühle mitgerissen. Die Muskeln ihrer Scheide nahmen Olivers Glied in den lustvollen Würgegriff. Durch den spürbar erhöhten Widerstand zusätzlich gereizt, brannten bei ihm alle Sicherungen durch.
„Lass sie…geh weg!“ keuchte er im letzten Augenblick, ehe er seinem enorm angewachsenen Vorrat an Spermien den Marschbefehl gab. Delilah löste sich von Silke, die keuchend nach Luft schnappte. Als sich die erste warme Welle in ihren Körper ergoss, explodierte eine Supernova in ihrem Kopf und ein animalischer Schrei entfuhr ihrer Kehle. Wollüstig quetschte sie Olivers Freudenspender, der sich ein ums andere mal machtvoll einen Weg durch ihre verengte Vagina bahnte, aus wie eine Zahnpastatube. Erst als er steckenblieb, gaben ihre bebenden Knie nach und sie sank, ein paar undeutliche Worte stammelnd, in die Arme Delilahs, die sie zärtlich auf ein Kissen bettete. Oliver folgte ihrer Bewegung und kam hinter ihr, das Schwert noch in der Scheide, zur Ruhe. Tief Atem holend kosteten sie das Ausklingen der Nachbeben ihres gemeinsamen Höhepunktes aus.
Silke hatte die Augen geschlossen. Ein tiefes, warmes Gefühl der Befriedigung und des Glücks durchströmte ihren Körper, der nach wie vor Olivers bestes Stück und dessen warmen Ausfluss beherbergte. Seine Hände streichelten ihre Schenkel, ihre Hüften und ihr Arme. Insgeheim beglückwünschte er sich, die Organisation ihres Hochzeitstages seiner Frau überlassen zu haben.
„Das war ein Orkan, was?“ meldete er sich schließlich zu Wort, um das Schweigen zu brechen.
„Das war ein Tsunami!“ verbesserte ihn Silke und gestand: „Es ist immer schön mit dir, aber heute war es etwas ganz, ganz Besonderes, puh…!“
Sie spürte, wie er sich aus ihr zurückzog und drehte sich auf den Rücken. Fürsorglich zupfte Delilah zwei Zellstofftücher aus einer bereitstehenden Box und reichte sie ihr.
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