Rosenhochzeit

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Rosenhochzeit

Rosenhochzeit

Leif Larsson

Doch noch ein weiteres Aufseufzen drang an Olivers Ohr. Er drehte den Kopf und entdeckte Silke, die neben ihm lag und sich am erregenden Anblick des sich an der Decke spiegelnden Schauspiels fiebernd weidete. Ihre rechte Hand ruhte schwer auf dem haarlosen Dreieck zwischen ihren Schenkeln. Er wandte sich wieder Delilah zu, die sich unerwartet aufgerichtet und ihren stämmigen Gast aus ihrer Scheide entlassen hatte. Geschmeidig wie eine Bodenturnerin drehte sie sich um und verleibte ihn sich flugs wieder ein. Olivers Hände umfassten nun die Taille der Libanesin von achtern und unterstützen deren elegante Hüftschwünge, die sich nach und nach zu einem vivace assai steigerten. Während sie das Tempo erhöhte, stieß sie seltsam klagende Laute aus, die mit Silkes Stöhnen und seinem eigenen Keuchen zu einer einzigen orgiastischen Kakophonie anschwollen. Das Finale in presto furioso begann: Delilahs wohlgeformter Po schnellte vor und zurück, Olivers Unterleib schien für das vedische Fliegen zu trainieren und Silkes Finger flatterten wie wahnsinnig zwischen ihren Beinen. Keiner der drei hätte hinterher sagen können, wer von ihnen zuerst den Höhepunkt erreicht hatte. Es war ein gemeinsamer Zieleinlauf, ein vollendeter, dreifacher Orgasmus wie im Lehrbuch.

Delilah war von Oliver heruntergeglitten und lag zusammengekrümmt zwischen den Kissen. Silke lag auf dem Rücken und streckte schwer atmend und wenig damenhaft alle Viere von sich. Oliver schließlich lehnte gegen sein Rückenpolster und betrachtete, wie sein eingetütetes Szepter zusehends an Spannung verlor und sich auf seinen Kronjuwelen zur Ruhe legte. Er raffte sich auf, zog den gut gefüllten Pariser ab, knotete ihn zu und warf ihn neben das Bett auf den Boden. Anschließend dimmte er die Beleuchtung vollständig herunter und breitete über der regungslosen Delilah eine Decke aus. Da auch seine Frau keine Anstalten machte, sich zu rühren, deckte er sie ebenfalls zu und schlüpfte zu ihr unter die Laken. Zärtlich schlang er seine Arme um sie und nahm Silke mit in die Schlafhöhle. Bereits nach wenigen Minuten waren alle drei eingeschlafen.

*

Oliver wurde durch ein Geräusch geweckt. Zwei oder dreimal glitt er nochmal zurück in jenen so angenehmen Zustand des Halbschlafes, dann begann sein Gehirn die beim Erwachen üblichen Fragen zu stellen: `Wo bin ich und welcher Tag ist heute?´ Allmählich brachte er wieder auf die Reihe, wo und weshalb er hier war – und vor allem mit wem. Als die Erinnerung an den gestrigen Abend wiederkehrte, streckte und räkelte er sich wohlig unter dem Laken. Seine Hände suchten nach seiner Frau, griffen jedoch ins Leere. Er öffnete die Augen einen Spalt breit, um sich zu orientieren. Durch die mit Folie abgeklebten Fenster drang bereits gedämpftes Tageslicht. Silke lag etwa einen Meter von ihm entfernt in den Armen Delilahs. Die Libanesin saß gegen ein großes Polsterkissen gelehnt, ihren rechten Arm um Silkes Schultern geschlungen. Mit ihrer rechten Hand streichelte das Mädchen Silkes rechte Brust oder spielte mit ihrer steifen Brustwarze. Die Finger ihrer linken beschäftigten sich zwischen den weit gespreizten Schenkeln seiner Frau mit Liebkosungen der besonderen Art, unterstützt von Silkes freier Hand.

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