Als Silke sah, dass Oliver kommen würde, legte sie den Kopf nach hinten, so dass sie die Szene im Deckenspiegel verfolgen konnte. Bereits im nächsten Moment schnellte ein weißer, dicker Strang wie die Zunge eines Chamäleons aus seiner Spritze und löste sich an ihrem Kinn in große Tropfen auf. Eine zweite Ladung folgte unmittelbar danach und mit zwei kleineren fand die Eruption ihr Ende.
„Das war aber echt viel.“ staunte Delilah, die während des Stapellaufs ihren Platz als Zaungast wieder eingenommen hatte.
„Das kann man wohl sagen.“ bestätigte Silke und fuhr mit den Fingerspitzen durch das warme Sperma, das zähflüssig an ihrer Kehle hinabglitt. Sie bedauerte sehr, dass sie diese Fülle nicht in sich hatte aufnehmen können. So kurz nach der heftigen Nummer mit Delilah wäre ihr Lustkanal Olivers Stößen, die zuweilen sehr hart sein konnten, nicht gewachsen gewesen. Sie tröstete sich damit, dass sie bereits gestern Abend sehr reichlich von ihm bedacht worden war. Wer weiß, vielleicht hatte sich Olivers geschwänzte Invasionsarmee bereits über ihr verspätetes Osterei hergemacht...
„Ich glaube, es wird Zeit für das Frühstück.“ unterbrach er ihre Gedanken. „Ich schlage vor, wir machen uns zuvor ein wenig frisch.“
Gemeinsam verschwanden sie ins Badezimmer, während sich die Libanesin um das Frühstück kümmerte.
Kurz darauf saßen sie frisch geduscht an dem niedrigen Tisch und ließen sich von Delilah mit einem englischen Frühstück verwöhnen. Das Mädchen hatte seinen knappen Spitzen-BH wieder umgeschnallt und auch über Silkes Formen spannte sich ein halbwegs sittsames Leibchen, das von Spaghettiträgern an Ort und Stelle gehalten wurde. Oliver hatte ein paar Boxershorts gewählt, die ihn nicht so einengten wie der Slip von gestern Abend.
Nach dem Frühstück kleideten sie sich an und ließen sich in aufgeräumter Stimmung von Delilah zur Empfangshalle geleiten, wo sie bereits von einer breit lächelnden Stella erwartet wurden.
„Ah, die beiden Rosenhochzeiter!“ flötete sie und stöckelte auf Schwindel erregend hohen Absätzen hinter ihrem Tresen hervor. Diesmal war sie in eine enge, trägerlose Korsage aus schwarzem Lederimitat gehüllt, die durch ihre seitliche Schnürung großzügig sinnliche Einblicke gewährte. Der Minirock aus dem gleichen Material verdiente eher die Bezeichnung „breiter Gürtel“.
„Hat´s euch bei uns g´fallen?“
„Es war wunderbar, Stella.“ schwärmte Silke mit echter Begeisterung.
„Na, heute keine Körperbemalung, Stella?“ erkundigte sich Oliver aufgeräumt und ließ einen bewundernden Blick auf die prallen Silikon-Melonen in ihrer kunstledernen Auslage fallen.
„Das Bodybainting gibt es nur einmal bro Monat. Ist ein Marketing-Gag unserer Geschäftsführerin.“ erteilte die Empfangsdame bereitwillig Auskunft.
„Ihr habt eine Frau als Chef?“ erkundigte sich Silke neugierig.
„Aber klar doch, Süße. Sie ist zweiundsiebzig und hat´s echt d´rauf mit dem G´schäft.“
„Na dann...“ Silke und Oliver verabschiedeten sich von Stella und Delilah. Als sie durch die Glastür nach draußen traten, hörten sie, wie die dralle Empfangsdame ihnen hinterher rief:
„Wenn´s euch g´fallen hat, dann beehrt´s uns mal wieder!“
„Darauf kann sie wetten.“ verkündete Oliver grinsend, als sie über den Parkplatz zu ihrem Wagen gingen. „Übrigens: was sagen wir eigentlich deinen Eltern, wie wir unseren Hochzeitstag verbracht haben?“
„Da wird mir schon etwas einfallen.“ beruhigte ihn Silke. „Frauen finden immer einen praktikablen Ausweg...“
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