Rotbäckchen

Ein weihnachtliches Märchen

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Rotbäckchen

Rotbäckchen

Otto Eric Riess

Es war einmal ein anmutiges Weib, dessen Kehrseite zierten zwei prächtige Halbkugeln, die so gut durchblutet waren, dass ein Klaps genügte, sie in leuchtendem Rot erstrahlen zu lassen. Und daher hieß es nur das Rotbäckchen.

Eines schönen Wintertages trat sein Gemahl zu ihm. Er liebte sein Rotbäckchen von ganzem Herzen. Da er es schätzte, sich zu verkleiden, sprach er: "Heute ist der Heilige Abend, Rotbäckchen, und in zwei Stunden erwartet Dich der Weihnachtsmann im Forsthaus draußen im Wald. Putz Dich heraus, wie es sich geziemt, und dann mach Dich auf. Geh hübsch sittsam und lauf nicht vom Wege ab. Für artige Weiber hat er die schönsten Geschenke. Die Unartigen aber sollen seine Rute zu spüren bekommen."
Ob dieser Verheißung begann Rotbäckchens Herz schneller zu schlagen. "Ich will schon alles richtig machen," antwortete es und gab ihm die Hand darauf.

Als das Rotbäckchen vor seinem Kleiderschrank stand, wusste es nicht zu entscheiden, wie es sich kleiden sollte, und war schon ganz verzweifelt. Da sprang ein winziges Teufelchen in sein Ohr und sprach: „Rotbäckchen, Du willst doch gar nicht artig sein. Allnächtlich träumst Du, Du wärest ein lasterhaftes Luder.“ Das Rotbäckchen spürte, wie Hitze in ihm aufstieg. Denn das Teufelchen sprach die Wahrheit. „Heute ist Dein Tag. Nutze ihn. Der Weihnachtsmann wird es Dir danken,“ fuhr es fort und verschwand so plötzlich, wie es gekommen war.

Minutenlang ging das Rotbäckchen mit sich zurate, denn es wollte seinen Gemahl partout nicht enttäuschen. Aber schließlich fasste es sich ein Herz und beschloss, dem teuflischen Rat zu folgen. Es schminkte seine Lippen in kräftigem Rot und wählte das offenherzigste Oberteil, das kürzeste Röckchen und die höchsten Schuhe, die der Schrank barg. Bevor es sich anzog, legte es seine Unterwäsche ab und machte sich dann eilig auf den Weg. Als das Rotbäckchen in seinem luftigen Aufzug durch die Dunkelheit schritt, pochte sein Herz so laut, dass es meinte, alle Tiere im Walde müssten es hören, und vom Kopf bis zu den Zehen, am stärksten aber zwischen seinen Beinen, spürte es ein fiebriges Prickeln.

Als es endlich am Forsthaus angekommen war, klopfte es an die Tür. Ein stattlicher Mann mit weißen Haaren, einem langen weißen Bart und einem großen roten Mantel öffnete ihm. Das Rotbäckchen trat ein. Staunend blickte es sich um und seine Augen leuchteten. So sehr erfreute es, was es sah. Rundherum war alles festlich geschmückt. An einem großen Tannenbaum brannten unzählige Kerzen und vor dem Kamin, in dem ein knisterndes Feuer wohlige Wärme verbreitete, stand auf einem riesigen Bärenfell ein großer brauner Sack, der mit silbernen Glöckchen verziert war.

Die Begeisterung seines Rotbäckchens freute den Weihnachtsmann und er wollte gerade fragen, ob es artig gewesen sei, da bemerkte er dessen frivole Gewandung und seine Frage blieb ihm im Halse stecken. Seine Züge verhärteten sich und seine Augen blitzten. Er baute sich in voller Größe vor Rotbäckchen auf und polterte: „Wie kannst Du es wagen, mir so unter die Augen zu treten? Wo ist dein Höschen?“

Von der Schärfe in der Stimme zuckte das Rotbäckchen erschreckt zusammen. Ihm war, als schlügen die zornigen Blicke des Weihnachtsmannes solche Funken, dass sie Hitzewellen durch seinen nur notdürftig bedeckten Schoß jagten. Beschämt senkte es den Kopf und ohne recht zu wissen, was es tat, antwortete es: „Das hat der böse Wolf.“

Sprachlos vor Verwunderung schaute der Weihnachtsmann auf das Rotbäckchen herab. Er schnaubte verächtlich.

Auf der Suche nach einer Erklärung wirbelten die Gedanken durch Rotbäckchens Kopf, dass ihm schwindelte. „Das war so,“ begann es schließlich stockend und blickte den Weihnachtsmann mit dem treuesten Augenaufschlag an, den die Welt je gesehen hatte. „Wie ich in den dunklen Wald kam, begegnete mir der böse Wolf. Er bleckte seine scharfen Zähne und ich fürchtete mich sehr. Mit blutunterlaufenen Augen schlich er um mich herum. Ich wagte nicht, mich zu rühren und flehte ihn an: „Lieber, guter Wolf, bitte, bitte lass mich gehen. Der Weihnachtsmann erwartet mich.“ Aber statt zu antworten, trat er immer näher, stieß seine Schnauze unter meinen Rock und seine kalte Nase drängte sich gegen meinen Schoß. Panische Angst fuhr mir in die Glieder, dass ich mich vor Schrecken nass machte.“

Mit diesen Worten hob das Rotbäckchen sein Röckchen, entblößte seine Spalte, fuhr mit zwei Fingern hindurch, ehe es dem Weihnachtsmann die Hand vor das Gesicht hielt. „Sieh nur, wie nass“, forderte es und deutete auf den zähflüssigen Film, der die Haut der Finger bedeckte.

Der Weihnachtsmann rang um Fassung. Rote Flecken begannen sich auf seinem Gesicht auszubreiten. Doch bevor er die Sprache wiedergefunden hatte, setzte das Rotbäckchen seine Rede fort: „Unaufhörlich drückte der Wolf seine feuchte Nase gegen meinen Unterleib und sog die Luft ein. So vortrefflich behagte ihm mein Geruch, dass er schließlich versprach, mich gehen zu lassen, wenn ich ihm mein Höschen überließe." Unschuldig wie ein Engel blickte das Rotbäckchen abermals auf. "Ich kann Dir gar nicht sagen, lieber Weihnachtsmann, wie froh ich war, für diesen lächerlichen Preis davon gekommen zu sein,“ beschloss es seine Erzählung und schaute dem Weihnachtsmann erwartungsvoll in die Augen.

Der musste erst einmal tief Luft holen. „Das soll ich Dir glauben?“, fragte er schließlich, schüttelte aber gleichzeitig energisch den Kopf.

Das Rotbäckchen strahlte ihn an, als wollte es mit der Sonne konkurrieren, und rief: „Aber nein, lieber Weihnachtsmann. Natürlich nicht! Ich bin unartig. Du musst mich bestrafen.“ Und ohne eine Antwort abzuwarten, beugte es sich vornüber, hob abermals sein Röckchen und präsentierte dem Weihnachtsmann sein nacktes Hinterteil.

„Oh ja“, sprach dieser, nachdem er seine Überraschung überwunden hatte. „Das ist wahr. Du bist sehr, sehr unartig, Rotbäckchen. Du sollst Deine verdiente Strafe bekommen.“ Und er griff sich sein Weib, legte es über das Knie und seine Hände klatschten auf die wohlgerundeten Bäckchen, dass es eine wahre Freude war. Schnell färbten sie sich rot und leuchteten so hell, dass man alle Lichter hätte löschen können, ohne in Dunkelheit zu geraten.

Das Rotbäckchen strampelte und jaulte und genoss seine Strafe doch so sehr, dass ihm der Saft an den Beinen hinablief. Durch das Gezappel sprangen seine Brüste aus dem tief ausgeschnittenen Oberteil heraus und schwangen mit jedem Hieb hin und her.

Der Weihnachtsmann bemerkte es und da ihn der Anblick erfreute, sprach er: „Ei, Rotbäckchen, was hast Du für große Glocken?“

Die Antwort kam, wie aus der Pistole geschossen: „Dass Du sie besser packen kannst.“

Das ließ sich der Weihnachtsmann nicht zweimal sagen. Er zog das Rotbäckchen hoch, legte seine großen Händen auf dessen Brüste und streichelte, presste und knetete sie nach Herzenslust. Je härter er zupackte, desto vergnügter gluckste das Rotbäckchen. Über die unbändige Wollust seines Weibes erstaunt, blieb dem Weihnachtsmann der Mund offenstehen.

Als Rotbäckchen dies sah, ahmte es ihn nach und fragte: „Ei, Weihnachtsmann, was hast Du für einen großen Mund?“

Der Weihnachtsmann besann sich kurz, bevor er erwiderte: „Dass ich Dich besser küssen kann.“ Und während seine Hände nicht nachließen, die Brüste seines Weibes zu umfassen und mit den Fingern deren Spitzen zu reizen, drückte er ihm seine Lippen so leidenschaftlich auf den Mund und drängte seine Zunge so energisch hinein, dass ein Beben durch Rotbäckchens Leib fuhr, welches es bis in die hintersten Winkel seines Schoßes spürte.

Als der Weihnachtsmann seinen Mund freigab, um Atem zu holen, fragte es keck: „Ei, Weihnachtsmann, was hast Du für eine kräftige Zunge?“

„Dass ich dich besser lecken kann,“ bekam das Rotbäckchen zur Antwort und bevor es wusste, wie ihm geschah, lag es mit dem Rücken auf dem Bärenfell und die Zunge des Weihnachtsmannes rieb kraftvoll über seine sich empor drängende Perle.

Von Verlangen überrollt war das Rotbäckchen außerstande stillzuhalten. Seine Hände wanderten unter den großen roten Mantel. Sie stießen auf nackte Haut und als sie sich weiter aufwärtsschoben, ertasteten sie einen gewaltigen Ständer, der von der Berührung nervös zu zucken begann.
Atemlos flüsterte es: „Ei, Weihnachtsmann, was hast du für eine große Rute?“

„Dass ich dich besser ficken kann,“ entgegnete der Weihnachtsmann und ehe es sich versah, bekam das unartige Rotbäckchen die Rute zu spüren, härter und hemmungsloser, als es sich dies in seinen feuchtesten Träumen ausgemalt hatte. Auch Stunden später, als sich längst tiefe Finsternis über das Forsthaus gesenkt hatte, drangen noch spitze Schreie und wollüstiges Stöhnen hinaus in die schwarze Nacht.

Nicht nur an diesem Heiligen Abend blieben die Geschenke im Sack. Denn der Weihnachtsmann und sein Rotbäckchen waren mit Besserem beschäftigt. Und wenn sie nicht gestorben sind, dann vögeln sie auch heute.

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Ein sehr schönes erotisches Märchen

schreibt Franck

Das hat mir sehr gut gefallen, habe ich doch selbst auch erotische Märchen geschrieben und veröffentlicht. Mache auf diesem Weg unbedingt weiter! Franck Sezelli

Gedichte auf den Leib geschrieben