Rushhour

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Rushhour

Rushhour

Reneé Hawk

Vor dem Spiegel knöpfte sie sich die weiße Bluse soweit zu, bis der hell schimmernde Busenansatz zu sehen war. Der schwarze Schlips mit dem Schulwappen hing lässig und mit offenem Knoten über der Bluse. Ihren karierten Faltenrock hatte sie am Bund soweit eingerollt, dass der Saum mehr als knapp ihren Po bedeckte.
Von der Stuhllehne nahm sie ihren Schulblazer und von ihrem Schreibtisch den Ranzen, dann verließ sie die elterliche Wohnung und ging zielstrebig in Richtung U-Bahn Station.
Während der Rushhour quetschten sich die Menschen in die öffentlichen Verkehrsmittel und verharrten still oder Zeitung lesend, soweit es vom Platz her möglich war, bis zum gewünschten Haltepunkt.
Beim Einsteigen hatte Mahoi bereits den jungen Mann mit dem smarten Blick und den lächelnden Augen entdeckt und steckte das Foto, welches sie von der Agenturchefin Quim-Su erhalten hatte, in ihre Schulmappe zurück und schlängelte sich durch die Menschenmenge zu ihm durch.
Er war groß gewachsen, jedoch nicht wesentlich größer als sie selbst, hatte helle, aufgeschlossene Augen und die notwendige Sympathie, welche für sie ausschlaggebend war, um den Job anzunehmen. Als Mahoi vor einigen Wochen die Anzeige in der Tageszeitung entdeckte wusste sie sofort, dass dieser Job ihre Welt sein würde. Kurzerhand nahm sie mit der besagten Agentur Kontakt auf und wurde von der Chefin persönlich auf ihre körperlichen Qualitäten geprüft. Schnell bemerkte Quim-Su das Mahoi Spaß an der Arbeit hatte und führte sie noch am gleichen Tag in das Geschäft ein.
Wesentlicher Punkt dieses Jobs war es, dem Kunden jeden Wunsch zu erfüllen und da Mahoi das außergewöhnliche faszinierte, bekam sie auch nur entsprechende Kundschaft.
Die Schülerin der Oberstufe lächelte den fremden Mann an und er flüsterte „Lotusblüte", das war das Zeichen, das Losungswort der freien Liebe.
Mahoi drehte sich um und lehnte sich an den Körper des Mannes, dabei hörte sie sein leises Stöhnen und spürte seinen heißen Atem in ihrem Nacken. Das schwarze lange Haar hatte sie locker mit zwei roten Schleifen rechts und links zusammen gebunden.
Das Mädchen ließ ihre Schulmappe zwischen ihre Beine fallen und mit der rechten Hand griff sie hinter sich ihrem Kunden an den Oberschenkel. Dann erhielt sie ein Bündel Papier, zog ihre Hand zurück, schaute schnell drauf, schätze das Geldbündel und ließ es in ihrer Blazertasche verschwinden. Und wieder griff sich hinter, tastete mit den Fingern zum Reisverschluss seiner Anzughose, öffnete ihn und nahm seinen Zauberstab heraus.
Noch hatte keiner der übrigen Fahrgäste ihr Spiel beobachtet; das machte für sie das Geschäft reizvoll, prickelnd und erotisch.
Behände massierte das Mädchen mit sanfter auf und ab Bewegung das Glied ihres Kunden, während dieser mit seiner kühlen Hand vorsichtig Mahoi’s Oberschenkel berührte und sich langsam zu ihrer Scham vortastete. Zwischen ihren Schenkel wurde es heiß und kribbelig. Sie machte mit einem Bein einen halben Schritt zur Seite und öffnete den zarten Fingern ihre Venusfalle.
„Bück dich!", flüsterte der Mann.
Mahoi schaute sich um und sah, wie die meisten Fahrgästen entweder lasen oder vor sich hin dösten. Der Mann vor ihr schien jedoch alles genau zu beobachten, denn er griff sich lächelnd in seinen Schritt und deutete Mahoi mit einem Nicken an, dass auch er für einen „Rushhour" bereit wäre. Die Schülerin beugte sich leicht nach vorn, öffnete dem zweiten Mann den Hosenstall und zog dessen geradstielige Lilie zu ihrem Schmollmund und umspielte ihn mit ihrer Zungenspitze, während sie ihren Kunden bereits in ihrer Venusfalle verspürte.
Es dauerte nicht lange, ein – zwei Stöße und die Herren entluden sich in Mahoi. Genussvoll schluckte sie das säuerlich schmeckende Weiß ihres Vordermannes und merkte, wie sich ihr Hintermann lautlos von ihr löste.
Mahoi packte ihre Schultasche unter den Arm und drängelte sich nach vorn in Richtung Tür.
An der übernächsten Haltestelle wartete bereits ihr nächster Kunde – im Zeitungskiosk.

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