So war es dann auch, und ich konnte mir endlich erklären, warum es an meinen Ellenbogen in letzter Zeit immer so komisch juckte. Krätze, eine Krankheit, von der viele glauben, sie sei aus dem vorletzten Jahrhundert und schon längst ausgerottet, ist noch gar nicht ausgerottet, und eigentlich auch keine richtige Krankheit.
Gemacht wird die Krätze nämlich von kleinen Krätzemilben. Diese Tierchen gehören zur Gattung der Spinnen und sind etwa einen halben Millimeter lang. Mit bloßem Auge kann man sie aber kaum erkennen. Die kleinen Tierchen spazieren dann auf der Oberfläche des Körpers umher und verspeisen auf dem Weg hier und da mal irgend was, was da so zu finden ist.
Die Krätzemilbenmädchen suchen sich dann irgendwann einen schönes Plätzchen, wo sie sich in die Haut reinknappern und eingraben. Allerdings nur mit dem Kopf und dem Oberkörper, so dass der Po noch rausguckt.
Die Krätzemilbenjungen marschieren auch durch die Gegend, und wenn sie irgendwo einen rausguckenden Po finden, gehen sie da hin und machen das, was Sabine und ich in Hamburg auch gemacht haben, nur, dass sie sich vorher keine drei Stunden lang unterhalten und auch keine Kondome benutzen. Und, weil sie keine Kondome benutzen, werden es mit der Zeit immer mehr. Und weil sie Eier legen, die sie unter der Haut vergraben, juckt das eben.
Manchmal wechseln die Krätzemilben auch ihren Wirt. Zum Beispiel dann, wenn sich zwei Wirte, wie Sabine und ich, beim Sex aneinander reiben. Da kann ein befruchtetes Krätzemilbenmädchen auf ihrer Brust draufsitzen, ich lege meinen Hals auf die Brust und schon hab ich das Viech am Hals.
So einfach ist das. Da hilft auch kein Kondom. Und das wollte ich ja sagen: Nämlich, dass Kondome nicht immer was nützten.
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